Jesus Christus – Eckstein eines Tempels aus lebendigen Steinen
1Darum legt alle Bosheit und allen Betrug ab, alle Heuchelei, allen Neid und alle Verleumdung!2Genauso, wie ein neugeborenes Kind auf Muttermilch begierig ist, sollt ihr* auf Gottes Wort begierig sein, auf diese unverfälschte Milch*, durch die ihr heranwachst, bis das Ziel, eure endgültige Rettung, erreicht ist.3Ihr habt von dieser Milch ja schon getrunken und habt erlebt, wie gütig der Herr ist.*4Kommt zu ihm! Er ist jener lebendige Stein, den die Menschen für unbrauchbar erklärten, aber den Gott selbst ausgewählt hat und der in seinen Augen von unschätzbarem Wert ist.*5Lasst euch selbst als lebendige Steine in das Haus einfügen*, das von Gott erbaut wird und von seinem Geist erfüllt ist*. Lasst euch zu einer heiligen Priesterschaft aufbauen, damit ihr Gott Opfer darbringen könnt, die von seinem Geist gewirkt sind – Opfer, an denen er Freude hat, weil sie sich auf das Werk von Jesus Christus gründen*.6Gott sagt* ja in der Schrift: »Seht, ich verwende für das Fundament auf dem Zionsberg einen Grundstein* von unschätzbarem Wert, den ich selbst ausgewählt habe. Wer ihm vertraut*, wird vor dem Verderben bewahrt werden*.«7Euch also, die ihr glaubt, kommt der Wert dieses Steins zugute.* Doch was ist mit denen, die an ihrem Unglauben festhalten? Es heißt in der Schrift: »Der Stein, den die Bauleute für unbrauchbar erklärten, ist zum Eckstein geworden.«8Und an einer anderen Stelle heißt es: »Es ist ein Stein, an dem sich die Menschen stoßen, ein Fels, an dem sie zu Fall kommen.*« Sie stoßen sich an diesem Stein, wie es allen bestimmt ist, die nicht bereit sind, Gottes Botschaft Glauben zu schenken*.9Ihr jedoch seid das von Gott erwählte Volk*; ihr seid eine königliche Priesterschaft*, eine heilige Nation, ein Volk, das ihm allein gehört und den Auftrag hat*, seine großen Taten zu verkünden – die Taten* dessen, der euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht gerufen hat.10Früher wart ihr nicht Gottes Volk – jetzt seid ihr Gottes Volk. Früher wusstet ihr nichts von seinem Erbarmen – jetzt hat er euch sein Erbarmen erwiesen.*
Befreit, um Gutes zu tun
11Liebe Freunde, ihr seid nur Gäste und Fremde in dieser Welt. Deshalb ermahne ich euch, den selbstsüchtigen Wünschen der menschlichen Natur* nicht nachzugeben, denn sie führen einen Krieg gegen eure Seele*.12Ihr lebt unter Menschen, die Gott nicht kennen*. Führt darum ein vorbildliches Leben! Sie mögen euch zwar verleumden und als Übeltäter hinstellen, doch wenn sie all das Gute sehen, das ihr tut, lassen sie sich vielleicht eines Besseren belehren und werden das dann zur Ehre Gottes auch anerkennen, wenn er am Tag des Gerichts Rechenschaft von ihnen fordert*.
Christ und Staat
13Ordnet euch um des Herrn willen allen Institutionen unter, die in dieser Welt Macht ausüben* – sowohl dem Kaiser*, der das höchste Amt bekleidet,14als auch den Gouverneuren, die von ihm eingesetzt sind und deren Auftrag es ist, die Übeltäter* zur Rechenschaft zu ziehen und denen die Anerkennung auszusprechen, die tun, was gut und richtig ist.15Denn Gott will, dass ihr durch ein vorbildliches Verhalten das törichte Gerede derer zum Verstummen bringt, die euch aus Unwissenheit verleumden*.16Ihr seid freie Menschen. Doch missbraucht eure Freiheit nicht als Deckmantel für Böses, sondern zeigt durch die Art und Weise, wie ihr mit eurer Freiheit umgeht, dass ihr Diener Gottes seid.17Begegnet allen Menschen mit Achtung, liebt eure Glaubensgeschwister*, habt Ehrfurcht vor Gott, achtet den Kaiser!
Ein Wort an die Sklaven. Das Beispiel Jesu
18Ihr Sklaven, ordnet euch euren Herren unter und erweist ihnen uneingeschränkten Respekt* – nicht nur den guten und freundlichen, sondern auch denen, die sich niederträchtig* verhalten.19Es verdient nämlich Anerkennung*, wenn jemand, der zu Unrecht leidet, sein Leiden geduldig erträgt, weil er entschlossen ist, Gott treu zu bleiben*.20Oder hättet ihr irgendeinen Grund, stolz zu sein, wenn ihr wegen einer Verfehlung bestraft werdet und die Schläge standhaft ertragt? Aber wenn ihr leiden müsst, obwohl ihr Gutes tut, und dann standhaft bleibt – das findet Gottes Anerkennung*,21denn dazu hat er euch berufen. Auch Christus hat ja für euch gelitten und hat euch damit ein Beispiel hinterlassen. Tretet in seine Fußstapfen und folgt ihm auf dem Weg, den er euch vorangegangen ist –22er, der keine Sünde beging und über dessen Lippen nie ein unwahres Wort kam*;23er, der nicht mit Beschimpfungen reagierte, als er beschimpft wurde, und nicht mit Vergeltung drohte, als er leiden musste, sondern seine Sache dem übergab, der ein gerechter Richter ist;24er, der unsere Sünden an seinem eigenen Leib ans Kreuz* hinaufgetragen hat*, sodass wir jetzt den Sünden gegenüber gestorben sind* und für das leben können, was vor Gott richtig ist*. Ja, durch seine Wunden seid ihr geheilt.25Ihr wart umhergeirrt wie Schafe, die sich verlaufen haben*; doch jetzt seid ihr zu dem zurückgekehrt, der als euer Hirte und Beschützer über euch* wacht.
Menge Bibel
1So legt also alle Bosheit und alle Falschheit, die Heuchelei, den Neid und alle Verleumdungssucht ab2und tragt wie neugeborene Kinder nach der geistigen* lauteren Milch Verlangen, damit ihr durch sie zur Errettung heranwachst,3wenn ihr wirklich »geschmeckt habt, daß der Herr freundlich ist« (Ps 34,9).4Wenn ihr zu ihm, dem lebendigen Stein, herantretet, der von den Menschen zwar als unbrauchbar verworfen, bei Gott aber als ein auserwähltes Kleinod gilt,5so werdet auch ihr selbst als lebendige Bausteine zu einem geistlichen Hause, zu einer heiligen Priesterschaft aufgebaut, um geistliche* Opfer darzubringen, die Gott durch Jesus Christus wohlgefällig sind.6In der Schrift heißt es ja (Jes 28,16): »Seht, ich lege in Zion einen auserwählten Stein, einen kostbaren Eckstein; und wer auf ihn sein Vertrauen setzt*, wird nimmermehr zuschanden* werden.«7Euch also, die ihr Vertrauen* besitzt, wird das kostbare Gut zuteil; für die Ungläubigen aber ist »der Stein, den die Bauleute verworfen haben – gerade der ist zum Eckstein geworden« (Ps 118,22)8und damit »zu einem Stein des Anstoßes« und »zum Felsen des Ärgernisses*« (Jes 8,14); sie stoßen sich an ihm in ihrem Ungehorsam gegen das Wort, wozu sie auch bestimmt sind.9Ihr dagegen seid »das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft, die heilige Volksgemeinschaft, das zum Eigentum erkorene Volk«, und sollt die Tugenden* dessen verkünden, der euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht berufen hat,10euch, die ihr vordem »ein Nicht-Volk*« waret, jetzt aber »das Volk Gottes« seid, einst »ohne Gottes Erbarmen«, jetzt aber »reich an Gotteserbarmen«.11Geliebte, ich ermahne euch: Enthaltet euch, da ihr ja »Fremdlinge und Beisassen*« seid (Ps 39,13), der fleischlichen Begierden, die im Kampf gegen die Seele liegen;12führt einen guten* Wandel unter den Heiden, damit sie in allem, worin sie euch (jetzt) als Übeltäter verlästern, bei genauer Prüfung auf Grund eurer guten* Werke Gott preisen am »Tage der Gnadenheimsuchung« (Jes 10,3).13Seid jeder menschlichen Ordnung um des Herrn willen untertan, es sei dem König* als dem obersten Herrn14oder den Statthaltern als denen, die von ihm zur Bestrafung der Übeltäter und Belobigung* der recht Handelnden entsandt werden.15Denn so ist es der Wille Gottes, daß ihr durch Gutestun* den Unverstand der törichten Menschen zum Schweigen bringt,16und zwar als (wahrhaft) Freie und nicht als solche, welche die Freiheit zum Deckmantel der Bosheit machen, sondern als Knechte Gottes.17Erweiset jedermann die schuldige Ehre, habt die Brüder lieb, »fürchtet Gott, ehret den König*«! (Spr 24,21)18Ihr Dienstleute*, seid in aller Furcht euren Herren untertan, nicht nur den gütigen und nachsichtigen, sondern auch den verkehrten*;19denn das ist Gnade*, wenn jemand im Gedanken an Gott Trübsale* geduldig erträgt, sofern er unschuldig leidet.20Denn was ist das für ein Ruhm, wenn ihr (die Schläge) geduldig aushaltet, wo ihr euch vergeht und dann gezüchtigt werdet? Aber wenn ihr geduldig aushaltet, wo ihr trotz eures guten Verhaltens leiden müßt, das ist Gnade* bei Gott.21Denn dazu seid ihr berufen worden, weil auch Christus für euch gelitten und euch (dadurch) ein Vorbild hinterlassen hat, damit ihr seinen Fußtapfen nachfolget.22Er hat keine Sünde getan, auch ist kein Trug in seinem Munde gefunden worden;23er hat, wenn er geschmäht wurde, nicht wieder geschmäht und, als er litt, keine Drohungen ausgestoßen, sondern es dem anheimgestellt, der gerecht richtet.24Er hat unsere Sünden selber mit seinem Leibe an das (Marter-) Holz hinaufgetragen, damit wir, von den Sünden freigemacht*, der Gerechtigkeit leben möchten: durch seine Wunden* seid ihr geheilt worden (Jes 53,5).25Denn ihr ginget (einst) wie Schafe in der Irre; jetzt aber seid ihr zu dem Hirten und Hüter eurer Seelen bekehrt worden.
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