Psalm 59 | Neue Genfer Übersetzung Einheitsübersetzung 2016

Psalm 59 | Neue Genfer Übersetzung

Unschuldig verfolgt

1 Für den Dirigenten*. Nach der Melodie von »Verschone und erhalte!«*. Von David. Ein Lehrpsalm*. Er schrieb ihn in Erinnerung daran, dass Saul David töten wollte und Männer losgeschickt hatte, um Davids Haus zu bewachen.* 2 Befreie mich von meinen Feinden, mein Gott, bring mich in Sicherheit vor denen, die sich gegen mich stellen! 3 Ja, befreie mich von Menschen, die Verbrechen begehen, rette mich vor skrupellosen Mördern! 4 Sieh doch, wie sie mir auflauern und mir nach dem Leben trachten! Diese Gewalttäter rotten sich gegen mich zusammen. Dabei habe ich gar kein Unrecht begangen, keine Sünde trennt mich von dir, HERR. 5 Obwohl ich schuldlos bin, kommen sie angelaufen und gehen gegen mich in Stellung. HERR, wach auf, komm mir zu Hilfe und sieh, was hier geschieht! 6 Allmächtiger HERR und Gott*, du Gott Israels, mach dich auf und halte Gericht über alle anderen Völker! Zeig bei keinem Gnade, der Unheil stiftet und betrügt! //* 7 Jeden Abend kommen meine Verfolger wieder, knurren wie bissige Hunde und streifen umher in der Stadt. 8 Sieh nur, der Geifer läuft ihnen schon aus dem Maul! Jedes Wort, das über ihre Lippen kommt, verwundet wie ein scharfes Schwert. Sie sind sich ihrer Sache sicher: »Wer hört uns schon?« 9 Aber du, HERR, du lachst sie aus! Du spottest über sie wie über alle fremden Völker. 10 Du meine Stärke*, auf dich will ich schauen und auf deine Hilfe warten. Ja, Gott ist meine sichere Burg! 11 Mein Gott wird mir voll Güte entgegenkommen, er lässt mich als Sieger herabsehen auf alle meine Feinde. 12 Töte sie nicht auf der Stelle, damit mein Volk ihre Strafe nicht zu schnell vergisst! Erweise deine Macht an ihnen, lass sie umherirren und bring sie zu Fall, du, Herr, bist doch unser Schild, der uns schützt! 13 Sie sündigen, sobald sie den Mund aufmachen, darum lass sie sich verstricken in ihrem Stolz. Das ist der Lohn für die Flüche und Lügen, die sie von sich geben! 14 Mach ein Ende mit ihnen in deinem Zorn, vernichte sie, dass nichts mehr von ihnen übrig bleibt! Daran wird man erkennen*, dass Gott herrscht über ganz Israel* und bis in die entferntesten Winkel der Erde. // 15 Jeden Abend kommen meine Verfolger wieder, knurren wie bissige Hunde und streifen umher in der Stadt. 16 Sie streunen auf der Suche nach Fraß, und wenn sie nicht satt werden, dann knurren sie*. 17 Ich aber will deine Stärke besingen, und am Morgen will ich jubeln über deine Gnade. Denn du wurdest für mich zur sicheren Burg, zur Zuflucht am Tag meiner Not. 18 Du bist meine Stärke, dir will ich Psalmen singen! Ja, Gott ist meine sichere Burg, ein Gott, der mir seine Gnade schenkt.

Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung (NGÜ). © Neues Testament und Psalmen: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz. © Altes Testament: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz, Brunnen Verlag GmbH Gießen, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Einheitsübersetzung 2016

Gott als Schutzburg der Verfolgten

1 Für den Chormeister. Nach der Weise Verdirb nicht! Ein Miktam-Lied Davids. Als Saul hinschickte und man das Haus bewachte, um ihn zu töten. 2 Entreiß mich meinen Feinden, mein Gott, beschütze mich vor meinen Gegnern! 3 Entreiß mich denen, die Unrecht tun, vor blutgierigen Männern rette mich! 4 Denn siehe: Sie lauerten mir auf, / Mächtige greifen mich an. An mir, HERR, ist kein Frevel und keine Sünde. 5 Ich bin ohne Schuld. / Sie aber stürmen vor und stellen sich auf. Wach auf, komm mir entgegen und sieh doch! 6 HERR, du Gott der Heerscharen, Gott Israels, / wach auf, such heim alle Völker, sei keinem gnädig, der treulos Unrecht tut! [Sela] 7 Am Abend kommen sie wieder, sie kläffen wie Hunde, umkreisen die Stadt. 8 Siehe, sie geifern mit ihrem Maul, / Schwerter sind auf ihren Lippen: Wer wird es schon hören? 9 Du aber, HERR, lachst über sie, du spottest über alle Völker. 10 Meine Stärke, an dich will ich mich halten, denn Gott ist meine schützende Burg. 11 Mein huldreicher Gott kommt mir entgegen; Gott lässt mich herabsehen auf meine Gegner. 12 Töte sie nicht, damit mein Volk nicht vergisst. / In deiner Macht zerstreue sie, wirf sie nieder, HERR, du unser Schild! 13 Sünde ist in ihrem Mund jedes Wort ihrer Lippen, / sie sollen sich in ihrem Hochmut verfangen wegen des Fluchs und der Lüge, die sie reden. 14 Vernichte sie im Zorn, vernichte und sie sind nicht mehr da! Sie sollen erkennen, dass Gott in Jakob Herrscher ist und bis an die Enden der Erde. [Sela] 15 Am Abend kommen sie wieder, sie kläffen wie Hunde, umkreisen die Stadt, 16 sie streunen umher, gierig nach Fraß, werden sie nicht satt, dann knurren sie. 17 Ich aber will deine Stärke besingen, über deine Huld jubeln am Morgen, denn du wurdest mir zur schützenden Burg, eine Zuflucht am Tag meiner Bedrängnis. 18 Meine Stärke, dir will ich singen und spielen, / denn Gott ist meine schützende Burg, er, mein huldreicher Gott.