Sprüche 21 | Menge Bibel Einheitsübersetzung 2016

Sprüche 21 | Menge Bibel
1 Gleich Wasserbächen ist das Herz des Königs in der Hand des HERRN: wohin immer er will, leitet er es. – 2 Alle seine Wege mag ein Mensch für recht halten, aber der HERR wägt* die Herzen (16,2). – 3 Recht und Gerechtigkeit üben ist dem HERRN wohlgefälliger als Schlachtopfer. – 4 Stolze Augen und ein aufgeblasenes Herz: das neue Leben der Gottlosen ist doch wieder Sünde (?). – 5 Die Bestrebungen des Fleißigen bringen nur Gewinn; wer sich aber überstürzt, hat nur Schaden davon. – 6 Erwerb von Schätzen durch lügnerische Zunge ist wie ein verwehender Hauch, Schlingen des Todes. – 7 Die Gottlosen rafft ihre Gewalttätigkeit hinweg, weil sie sich weigern zu tun, was recht ist. – 8 Vielgewunden ist der Weg eines schuldbeladenen Menschen; wer aber redlich ist, dessen Tun ist gerade. – 9 Besser ist es, auf dem Dach in einem Winkel zu wohnen, als mit einem zänkischen Weibe in gemeinsamem Haus. – 10 Der Sinn des Gottlosen trachtet nach Bösem; sein Nächster findet kein Erbarmen in seinen Augen. – 11 Durch Bestrafung des Spötters wird der Unverständige gewitzigt; und wenn man den Weisen belehrt, so nimmt er Einsicht an. – 12 Es ist ein Gerechter da, der auf das Haus des Gottlosen achtet und die Gottlosen ins Verderben stürzt. – 13 Wer sein Ohr vor dem Hilferuf des Armen verstopft, der wird ebenfalls, wenn er selber ruft, kein Gehör finden. – 14 Eine Gabe im geheimen beschwichtigt den Zorn und ein Geschenk im Busen den heftigsten Grimm. – 15 Für die Gerechten ist es eine Freude, wenn Recht geschafft wird, aber für die Übeltäter ein Entsetzen. – 16 Ein Mensch, der vom Wege der Einsicht abirrt, wird (bald) in der Versammlung der Schatten ruhen. – 17 Wer Lustbarkeiten liebt, wird Mangel leiden; wer Wein und Salböl liebt*, wird nicht reich. – 18 Der Gottlose ist ein Lösegeld für den Gerechten, und der Betrüger tritt an die Stelle (des Unglücks) der Redlichen. – 19 Besser ist es, (einsam) in einem wüsten Lande zu wohnen als bei einem zänkischen und grämlichen Weibe. – 20 Kostbare Schätze sind in der Wohnung des Weisen, aber ein törichter Mensch vergeudet sie. – 21 Wer sich der Gerechtigkeit und Güte befleißigt, erlangt Leben, Heil und Ehre. – 22 Ein Weiser ersteigt die feste Stadt von Kriegshelden und bringt das Bollwerk, auf das sie sich verließ, zu Fall. – 23 Wer seinen Mund und seine Zunge hütet, behütet sein Leben vor Fährlichkeiten. – 24 Ein aufgeblasener und frecher Mensch – Spötter ist sein Name – handelt in vermessenem Übermut. – 25 Dem Faulen bringt sein Gelüsten den Tod, weil seine Hände sich vor der Arbeit scheuen. – 26 Unaufhörlich wird gebettelt und gebettelt; dennoch gibt der Gerechte, ohne zu geizen. – 27 Das Opfer der Gottlosen ist (dem HERRN) ein Greuel, zumal wenn sie es um einer Schandtat willen darbringen. – 28 Ein lügenhafter Zeuge geht zugrunde, aber ein Mann, der Ohrenzeuge gewesen, mag allezeit reden. – 29 Ein gottloser Mensch trägt ein freches Angesicht zur Schau, ein Rechtschaffener aber gibt seinem Wege eine feste Richtung. – 30 Es gibt weder Weisheit noch Einsicht noch einen klugen Anschlag gegenüber dem HERRN. – 31 Das Roß wird für den Tag der Schlacht gerüstet, aber der Sieg steht bei dem HERRN.

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Einheitsübersetzung 2016
1 Wie ein Wasserbach ist das Herz des Königs in der Hand des HERRN; / er lenkt es, wohin er will. 2 Jeder meint, sein Verhalten sei richtig, / doch der HERR prüft die Herzen. 3 Gerechtigkeit üben und Recht / ist dem HERRN lieber als Schlachtopfer. 4 Hoffart der Augen, Übermut des Herzens - / die Leuchte der Frevler ist Sünde. 5 Die Pläne des Fleißigen bringen Gewinn, / doch der hastige Mensch hat nur Mangel. 6 Schätze erwerben mit verlogener Zunge / ist Jagen nach dem Windhauch und Suchen nach dem Tod. 7 Gewalttat reißt die Frevler hinweg, / denn sie weigern sich, das Rechte zu tun. 8 Der Weg des Unehrlichen ist gewunden, / aber das Tun des Lauteren ist gerade. 9 Besser in einer Ecke des Daches wohnen / als eine zänkische Frau im gemeinsamen Haus. 10 Das Verlangen des Frevlers geht nach dem Bösen, / sein Nächster findet bei ihm kein Erbarmen. 11 Muss der Zuchtlose büßen, so wird der Unerfahrene weise, / belehrt man den Weisen, so nimmt er Einsicht an. 12 Der Gerechte handelt klug am Haus des Frevlers, / wenn er die Frevler ins Unheil stürzt. 13 Wer sein Ohr verschließt vor dem Schreien des Armen, / wird selbst nicht erhört, wenn er um Hilfe ruft. 14 Eine heimliche Gabe besänftigt den Zorn, / ein Geschenk aus dem Gewandbausch den heftigen Grimm. 15 Der Gerechte freut sich, wenn Recht geschieht, / doch den Übeltäter versetzt das in Schrecken. 16 Wer abirrt vom Weg der Einsicht, / wird bald in der Versammlung der Totengeister ruhen. 17 Der Not verfällt, wer Vergnügen liebt, / wer Wein und Salböl liebt, wird nicht reich. 18 Für den Gerechten dient der Frevler als Lösegeld, / anstelle des Redlichen der Treulose. 19 Besser in der Wüste hausen / als Ärger mit einer zänkischen Frau. 20 Ein kostbarer Schatz und Salböl sind in der Wohnung des Weisen, / aber ein törichter Mensch vergeudet es. 21 Wer nach Gerechtigkeit und Güte strebt, / findet Leben, Gerechtigkeit und Ehre. 22 Der Weise ersteigt die Stadt der Mächtigen / und stürzt das Bollwerk, auf das sie vertraut. 23 Wer seinen Mund und seine Zunge behütet, / der behütet sein Leben vor Drangsal. 24 Der Freche und Stolze, einen Zuchtlosen nennt man ihn, / er handelt in maßlosem Übermut. 25 Den Faulen bringt sein Begehren um, / denn zu arbeiten weigern sich seine Hände. 26 Das Begehren der Gier währt den ganzen Tag, / der Gerechte aber gibt, ohne zu geizen. 27 Das Opfer der Frevler ist ein Gräuel, / zumal wenn es in schlechter Absicht dargebracht wird. 28 Ein falscher Zeuge geht zugrunde, / wer aber zu hören versteht, redet, was Bestand hat. 29 Der Frevler zeigt Trotz in seiner Miene, / der Redliche ordnet seine Wege. 30 Keine Weisheit gibt es, keine Einsicht, / keinen Rat gegenüber dem HERRN. 31 Das Ross ist gerüstet für den Tag der Schlacht, / doch der Sieg steht beim HERRN.