Sprüche 15 | Menge Bibel Einheitsübersetzung 2016

Sprüche 15 | Menge Bibel
1 Eine sanfte Antwort beschwichtigt den Grimm, aber ein kränkendes Wort ruft Zorn hervor. – 2 Die Zunge der Weisen träufelt* Erkenntnis (aus), aber der Mund der Toren sprudelt Dummheit hervor. – 3 An jedem Orte sind die Augen des HERRN, sie schauen auf die Bösen und auf die Guten. – 4 Sanftheit der Zunge ist ein Baum des Lebens, aber Verkehrtheit* an ihr schlägt dem Herzen Wunden. – 5 Ein Tor verschmäht die Zucht seines Vaters; wer aber Zurechtweisung annimmt, wird klug. – 6 Das Haus des Gerechten ist eine große Schatzkammer, aber im Einkommen des Gottlosen herrscht Zerrüttung. – 7 Die Lippen der Weisen streuen Erkenntnis aus, aber der Toren Sinn ist verkehrt gerichtet. – 8 Das Opfer der Gottlosen ist dem HERRN ein Greuel, aber das Gebet der Aufrichtigen ist ihm wohlgefällig. – 9 Der Wandel des Gottlosen ist dem HERRN ein Greuel; wer aber der Gerechtigkeit* nachjagt, den hat er lieb. – 10 Schwere Züchtigung erwartet den, der den rechten Weg verläßt; wer Zurechtweisung verschmäht, wird sterben*. – 11 Unterwelt und Abgrund* liegen offen vor dem HERRN: um wieviel mehr die Herzen der Menschenkinder! – 12 Der Spötter hat es nicht gern, daß man ihn zurechtweist; (darum) mag er sich nicht zu den Weisen gesellen. – 13 Ein fröhliches Herz macht das Angesicht heiter, aber bei Bekümmernis des Herzens ist der Mut gebrochen. – 14 Das Herz des Verständigen trachtet nach Erkenntnis, aber der Mund der Toren geht auf Dummheit aus*. – 15 Alle Lebenstage sind für den Unglücklichen trübselig, aber ein wohlgemuter Sinn ist wie ein beständiges Festmahl. – 16 Besser wenig (Habe) bei Gottesfurcht, als reiche Schätze und Unruhe dabei. – 17 Besser ein Gericht Gemüse und Liebe dabei, als ein gemästeter Ochs und Haß dabei. – 18 Ein zornmütiger Mensch ruft Streit hervor, aber ein langmütiger beschwichtigt den Hader. – 19 Der Weg des Faulen ist wie mit Dornen verzäunt, aber der Pfad der Fleißigen ist ebene Bahn. – 20 Ein weiser Sohn ist seines Vaters Freude, aber ein törichter Mensch verachtet seine Mutter. – 21 Die Torheit ist dem Unverständigen eine Freude, ein verständiger Mensch aber geht seinen Weg geradeaus. – 22 Wo keine Beratung stattfindet, da mißlingen die Pläne; wo aber viele Ratgeber sind, da kommen sie zustande. – 23 Freude hat jeder an der (treffenden) Antwort seines Mundes, und ein Wort zu rechter Zeit – wie wertvoll ist das! – 24 Der Weg des Lebens geht für den Einsichtigen aufwärts, damit er dem Totenreich drunten fernbleibe. – 25 Das Haus der Hochmütigen reißt der HERR nieder, aber die Grenze der Witwe legt er fest. – 26 Boshafte Anschläge sind dem HERRN ein Greuel, aber leutselige Worte sind (ihm) rein*. – 27 Wer unrechtmäßigen Gewinn macht, zerrüttet sein (eigenes) Haus; wer aber Bestechungsgeschenke haßt, wird leben. – 28 Das Herz des Gerechten überlegt, um eine Antwort zu geben; aber der Mund der Gottlosen sprudelt Bosheiten hervor. – 29 Von den Gottlosen bleibt der HERR fern, aber das Gebet der Gerechten vernimmt er. – 30 Ein freundlicher Blick erfreut das Herz; eine gute Botschaft erquickt Mark und Bein. – 31 Ein Ohr, das auf heilsame Zurechtweisung hört, weilt gern im Kreise der Weisen. – 32 Wer Unterweisung verschmäht, mißachtet (das Heil) seiner Seele; wer aber auf Zurechtweisung hört, erwirbt sich Einsicht. – 33 Die Furcht des HERRN ist Unterweisung zur Weisheit, und vor der Ehre geht die Demut her.

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Einheitsübersetzung 2016
1 Eine sanfte Antwort dämpft die Erregung, / eine kränkende Rede reizt zum Zorn. 2 Die Zunge der Weisen tut der Erkenntnis gut, / der Mund der Narren sprudelt Torheit hervor. 3 An jedem Ort sind die Augen des HERRN, / sie wachen über Gute und Böse. 4 Eine sanfte Zunge ist ein Lebensbaum, / eine falsche Zunge bricht das Herz. 5 Der Tor verschmäht die Unterweisung seines Vaters, / wer auf Zurechtweisung achtet, ist klug. 6 Im Haus des Gerechten gibt es reichen Vorrat, / was der Frevler erwirbt, wird zerschlagen. 7 Die Lippen der Weisen streuen Erkenntnis aus, / das Herz der Toren ist verkehrt. 8 Das Opfer der Frevler ist dem HERRN ein Gräuel, / am Gebet der Rechtschaffenen aber hat er Gefallen. 9 Ein Gräuel ist dem HERRN der Weg des Frevlers, / wer aber der Gerechtigkeit nachjagt, den liebt er. 10 Schlimme Strafe trifft den, der den Pfad verlässt, / wer Zurechtweisung hasst, muss sterben. 11 Totenreich und Unterwelt liegen offen vor dem HERRN, / wie viel mehr die Herzen der Menschen. 12 Ein Zuchtloser liebt es nicht, dass man ihn rügt, / zu weisen Menschen begibt er sich nicht. 13 Ein fröhliches Herz macht das Gesicht heiter, / Kummer im Herzen bedrückt das Gemüt. 14 Das Herz des Verständigen sucht Erkenntnis, / der Mund der Toren ergeht sich in Torheit. 15 Der Bedrückte hat lauter böse Tage, / der Frohgemute hat ständig Feiertag. 16 Besser wenig in der Furcht des HERRN / als reiche Schätze und keine Ruhe. 17 Besser ein Gericht Gemüse, wo Liebe herrscht, / als ein gemästeter Ochse und Hass dabei. 18 Ein hitziger Mensch erregt Zank, / ein langmütiger besänftigt den Streit. 19 Der Weg des Faulen ist wie ein Dornengestrüpp, / der Pfad der Redlichen aber ist gebahnt. 20 Ein weiser Sohn macht dem Vater Freude, / nur ein törichter Mensch verachtet seine Mutter. 21 Torheit macht dem Unverständigen Freude, / der einsichtige Mann geht den geraden Weg. 22 Wo es an Beratung fehlt, da scheitern die Pläne, / wo viele Ratgeber sind, gibt es Erfolg. 23 Jeden freut es, wenn er Antwort geben kann, / und wie gut ist doch ein Wort zur rechten Zeit. 24 Einen Lebenspfad zur Höhe gibt es für den Klugen, / damit er der Totenwelt drunten entgeht. 25 Das Haus der Stolzen reißt der HERR nieder, / den Grenzstein der Witwe aber macht er fest. 26 Die Pläne des Bösen sind dem HERRN ein Gräuel, / aber freundliche Reden sind lauter. 27 Wer unrechten Gewinn macht, zerstört sein Haus, / wer Bestechung von sich weist, wird lange leben. 28 Der Gerechte überlegt sich im Herzen jede Antwort, / aber der Mund der Frevler sprudelt Schlechtes hervor. 29 Fern ist der HERR den Frevlern, / doch das Gebet der Gerechten hört er. 30 Strahlende Augen erfreuen das Herz, / frohe Kunde labt den Leib. 31 Ein Ohr, das auf heilsame Mahnungen hört, / hält sich unter den Weisen auf. 32 Wer Zucht abweist, verachtet sich selbst; / wer aber auf Mahnungen hört, erwirbt Verstand. 33 Die Furcht des HERRN erzieht zur Weisheit / und Demut geht der Ehre voran.