Psalm 37 | Menge Bibel Einheitsübersetzung 2016

Psalm 37 | Menge Bibel
1 Von David. Entrüste dich nicht über die Bösen und ereifre dich nicht über die Übeltäter! 2 denn schnell wie das Gras verwelken sie und verdorren wie grünender Rasen. 3 Vertrau auf den HERRN und tu das Gute, bleib wohnen im Lande und übe Redlichkeit 4 und habe deine Lust am HERRN: so wird er dir geben, was dein Herz begehrt. 5 Befiehl dem HERRN deine Wege und vertraue auf ihn: er wird’s wohl machen* 6 und deine Gerechtigkeit strahlen lassen wie das Licht und dein Recht wie den hellen Mittag. 7 Sei stille dem HERRN und harre auf ihn, entrüste dich nicht über den, der Glück hat bei seinem Tun, über den Mann, der Ränke übt! 8 Steh ab vom Zorn und entsage dem Grimm, entrüste dich nicht: es führt nur zum Bösestun! 9 Denn die Übeltäter werden ausgerottet, doch die da harren des HERRN, die werden das Land besitzen. 10 Nur noch ein Weilchen, so wird der Frevler nicht mehr sein, und siehst du dich um nach seiner Stätte, so ist er nicht mehr da; 11 die stillen Dulder aber werden das Land besitzen und sich freun an der Fülle des Friedens*. 12 Böses sinnt der Frevler gegen den Gerechten und knirscht mit den Zähnen gegen ihn; 13 der Allherr aber lacht über ihn, denn er sieht, daß sein Tag kommt. 14 Die Frevler zücken das Schwert und spannen den Bogen, um den Dulder und Armen niederzustrecken und die redlich Wandelnden hinzumorden; 15 doch ihr Schwert dringt ihnen ins eigne Herz, und ihre Bogen werden zerbrochen. 16 Das geringe Gut des Gerechten ist besser als der Überfluß vieler Gottlosen; 17 denn die Arme der Gottlosen werden zerbrochen, die Gerechten aber stützt der HERR. 18 Der HERR kennt wohl die Tage der Frommen, und ihr Besitz ist für immer gesichert; 19 sie werden nicht zuschanden in böser Zeit, nein, in den Tagen des Hungers werden sie satt. 20 Dagegen die Gottlosen gehen zugrunde, und die Feinde des HERRN sind wie die Pracht der Auen: sie vergehen wie Rauch, sie vergehen! 21 Der Gottlose muß borgen und kann nicht zahlen, der Gerechte aber schenkt und gibt; 22 denn die vom HERRN Gesegneten erben das Land, aber die von ihm Verfluchten werden vernichtet. 23 Vom HERRN her werden die Schritte des Mannes gefestigt, und zwar wenn Gefallen er hat an seinem Wandel; 24 wenn er strauchelt, stürzt er nicht völlig nieder, denn der HERR stützt ihm die Hand. 25 Ich bin jung gewesen und alt geworden, doch hab’ ich nie den Gerechten verlassen gesehn, noch seine Kinder betteln um Brot. 26 Allzeit kann er schenken und darleihn, und auch noch seine Kinder sind zum Segen. 27 Halte dich fern vom Bösen und tu das Gute, so wirst du für immer wohnen bleiben; 28 Denn der HERR hat das Recht lieb und verläßt seine Frommen nicht: ewiglich werden sie behütet, doch der Gottlosen Nachwuchs wird ausgerottet. 29 Die Gerechten werden das Land besitzen und bleiben in ihm wohnen für immer. 30 Des Gerechten Mund läßt Weisheit hören, und seine Zunge redet Recht; 31 das Gesetz seines Gottes wohnt ihm im Herzen, und seine Schritte wanken nicht. 32 Der Gottlose lauert dem Gerechten auf und sucht ihn ums Leben zu bringen; 33 doch der HERR läßt ihn nicht fallen in seine Hand und läßt ihn nicht verdammen vor Gericht. 34 Harre des HERRN und halte dich an seinen Weg, so wird er dich erhöhn zum Besitz des Landes; an der Gottlosen Vernichtung wirst du deine Freude sehn. 35 Ich hab’ einen Frevler gesehen, der trat gar trotzig auf und spreizte sich stolz wie ein grünender, ragender Baum; 36 doch als ich (wieder) vorüberging, da war er verschwunden, und als ich ihn suchte, war er nicht mehr zu finden. 37 Bleibe (also) fromm und halte dich recht, denn solchen wird es zuletzt wohl ergehn; 38 die Frevler aber werden allesamt vertilgt, und der Gottlosen Nachwuchs wird ausgerottet. 39 Die Hilfe der Gerechten kommt vom HERRN: er ist ihre Schutzwehr* zur Zeit der Not; 40 denn der HERR steht ihnen bei und rettet sie; er rettet sie von den Frevlern und bringt ihnen Hilfe, weil auf ihn sie ihr Vertrauen setzen.

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Einheitsübersetzung 2016

Lebenslehre eines Weisen

1 Von David. Errege dich nicht über die Bösen, ereifere dich nicht über jene, die Schlechtes tun! 2 Denn sie verwelken schnell wie das Gras, wie frisches Grün verdorren sie. 3 Vertrau auf den HERRN und tue das Gute, wohne im Land und hüte die Treue! 4 Habe deine Lust am HERRN! So wird er dir geben, was dein Herz begehrt. 5 Befiehl dem HERRN deinen Weg, vertrau ihm - er wird es fügen. 6 Er lässt deine Gerechtigkeit aufgehen wie das Licht, dein Recht wie die Helle des Mittags. 7 Sei still vor dem HERRN und harre auf ihn!/ Errege dich nicht über den, dessen Weg Erfolg hat, den Mann, der Ränke ausführt! 8 Steh ab vom Zorn und lass den Grimm, errege dich nicht, es führt nur zu Bösem! 9 Denn die Bösen werden ausgetilgt, die aber auf den HERRN hoffen, sie werden das Land besitzen. 10 Eine Weile noch, dann gibt es keinen Frevler mehr; schaust du nach seiner Stätte - ist er nicht mehr da. 11 Doch die Armen werden das Land besitzen, ihre Lust haben an der Fülle des Friedens. 12 Der Frevler sinnt auf Ränke gegen den Gerechten, knirscht gegen ihn mit seinen Zähnen. 13 Der HERR verlacht ihn, denn er hat gesehen: Sein Tag wird kommen. 14 Die Frevler haben das Schwert gezückt und ihren Bogen gespannt, / um zu Fall zu bringen den Armen und Elenden, hinzuschlachten, die den geraden Weg gehen. 15 Ihr Schwert wird in ihr eigenes Herz dringen, ihre Bogen werden zerbrechen. 16 Besser das Wenige, das der Gerechte besitzt, als der Überfluss vieler Frevler. 17 Denn die Arme der Frevler werden zerbrochen, doch die Gerechten stützt der HERR. 18 Der HERR kennt die Tage der Bewährten, ihr Erbe hat ewig Bestand. 19 Sie werden nicht zuschanden in böser Zeit, in Tagen des Hungers werden sie satt. 20 Doch die Frevler werden zugrunde gehn, mit den Feinden des HERRN, wie die Pracht der Wiesen schwinden sie dahin, im Rauch schwinden sie dahin. 21 Der Frevler borgt und erstattet nicht, doch der Gerechte ist gütig und gibt. 22 Denn die von ihm Gesegneten werden das Land besitzen, aber die von ihm Verfluchten werden ausgetilgt. 23 Der HERR festigt die Schritte des Menschen, an seinem Weg hat er Gefallen. 24 Auch wenn er strauchelt, stürzt er nicht hin, denn der HERR stützt seine Hand. 25 Jung war ich, nun bin ich alt, / nie sah ich einen Gerechten verlassen noch seine Nachkommen betteln um Brot. 26 Allzeit ist er gütig und leiht aus, seine Nachkommen werden zum Segen. 27 Meide das Böse und tue das Gute, so bleibst du wohnen für immer. 28 Denn der HERR liebt das Recht und wird seine Frommen nicht verlassen, auf immer werden sie bewahrt. Doch die Nachkommen der Frevler werden ausgetilgt. 29 Die Gerechten werden das Land besitzen und darin wohnen für alle Zeiten. 30 Der Mund des Gerechten bewegt Worte der Weisheit und seine Zunge redet, was recht ist. 31 Die Weisung seines Gottes ist in seinem Herzen, seine Schritte werden nicht wanken. 32 Der Frevler belauert den Gerechten und sucht ihn zu töten. 33 Der HERR wird ihn nicht seiner Hand überlassen, wird nicht zulassen, dass man ihn vor Gericht verurteilt. 34 Hoffe auf den HERRN und bewahre seinen Weg! Er wird dich erhöhen, das Land zu besitzen. Wenn die Frevler ausgetilgt werden, wirst du es sehen. 35 Ich sah einen gewalttätigen Frevler, sich spreizend wie ein grüner, verwurzelter Baum. 36 Er verging - siehe: er war nicht mehr da. Ich suchte ihn, doch er war nicht zu finden. 37 Achte auf den Lauteren und sieh auf den Redlichen, denn Zukunft hat der Mensch des Friedens. 38 Doch die Abtrünnigen sind allesamt vernichtet, die Zukunft der Frevler ist ausgetilgt. 39 Die Rettung der Gerechten kommt vom HERRN, ihre Zuflucht zur Zeit der Bedrängnis. 40 Der HERR hat ihnen geholfen und sie gerettet, / er wird sie vor den Frevlern retten und ihnen Heil schenken, denn sie haben sich bei ihm geborgen.