Philipper 2 | Menge Bibel Einheitsübersetzung 2016

Philipper 2 | Menge Bibel
1 Wenn nun eine in Christus ausgesprochene Ermahnung, wenn ein liebevoller Zuspruch, wenn eine Gemeinschaft des Geistes, wenn inniges Mitgefühl und Erbarmen (noch vorhanden sind, oder: etwas gelten), 2 so macht meine Freude dadurch vollkommen, daß ihr eines Sinnes seid, indem ihr die gleiche Liebe hegt und einmütig dem gleichen Ziel zustrebt 3 und nichts aus Rechthaberei* oder eitlem Ehrgeiz tut, sondern in Demut einer den andern höher als sich selbst erachtet; 4 jeder habe nicht (nur) seinen eigenen Vorteil im Auge, sondern jeder auch den des andern. 5 Solche* Gesinnung wohne in euch allen, wie sie auch in Christus Jesus vorhanden war; 6 denn obgleich er Gottes Gestalt* besaß, sah er doch das Gleichsein mit Gott nicht als einen gewaltsam festzuhaltenden Raub* an; 7 nein, er entäußerte sich selbst (seiner Herrlichkeit), indem er Knechtsgestalt annahm, ganz in menschliches Wesen einging und in seiner leiblichen Beschaffenheit als ein Mensch erfunden wurde; 8 er erniedrigte sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tode, ja, bis zum Tode am Kreuz. 9 Daher hat Gott ihn auch über die Maßen erhöht und ihm den Namen verliehen, der jedem anderen Namen überlegen ist, 10 damit im Namen Jesu* sich jedes Knie aller derer beuge, die im Himmel und auf der Erde und unter der Erde sind, 11 und jede Zunge bekenne, daß Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters. 12 Daher, meine Geliebten: wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, so seid darauf bedacht, nicht nur wie damals, als ich bei euch anwesend war, sondern jetzt, wo ich fern von euch bin, noch weit mehr eure Rettung mit Furcht und Zittern zu schaffen; 13 denn Gott ist es, der beides, das Wollen und das Vollbringen, in euch wirkt, damit ihr ihm wohlgefallt: 14 Tut alles ohne Murren und Bedenken*, 15 damit ihr euch tadellos und lauter* erweist, als unsträfliche Gotteskinder inmitten einer verkehrten und verdrehten* Menschheit, unter der ihr wie helle Sterne in der Welt leuchtet. 16 Haltet fest am Wort des Lebens, mir zum Ruhm auf den Tag Christi, weil ich dann nicht vergeblich gelaufen bin und nicht vergeblich gearbeitet habe. 17 Aber auch wenn ich* als Trankopfer ausgegossen werden sollte über* dem Opfer und dem priesterlichen Dienst an eurem Glauben, so freue ich mich doch und freue mich im Verein mit euch allen. 18 Ebenso freuet aber auch ihr euch, und zwar im Verein mit mir! 19 Ich hoffe aber im Herrn Jesus, Timotheus bald zu euch senden zu können, damit auch ich mich beruhigt fühle, wenn ich erfahre, wie es um* euch steht. 20 Denn ich habe keinen ihm Gleichgesinnten, der so hingebend für euer Bestes Sorge tragen wird; 21 alle anderen denken ja nur an sich selbst, nicht an das, was der Sache Jesu Christi dient. 22 Aber seine bewährte Treue ist euch bekannt, daß er wie ein Sohn seinem Vater, zusammen mit mir den Dienst (der Verkündigung) der Heilsbotschaft geleistet hat. 23 Ihn also hoffe ich euch unverzüglich senden zu können, sobald ich meine Lage* zu übersehen vermag; 24 ich bin aber im Herrn der Zuversicht, daß auch ich selbst bald werde kommen können. 25 Für nötig habe ich es aber gehalten, den Bruder Epaphroditus, meinen Mitarbeiter und Mitstreiter, der euer Abgesandter und der Überbringer eurer Gabe für meinen Lebensunterhalt ist, zu euch zurückzusenden; 26 denn er hatte Heimweh nach euch allen und war in Unruhe darüber, daß ihr von seiner Erkrankung Kunde erhalten hattet. 27 Ach ja, er ist wirklich todkrank gewesen; aber Gott hat sich seiner erbarmt, und nicht nur seiner, sondern auch meiner, damit ich nicht Trauer über Trauer erlebte. 28 So habe ich mich denn doppelt beeilt, ihn heimzusenden, damit ihr seines Wiedersehens froh werdet und ich eine Sorge weniger habe. 29 Nehmt ihn also im Herrn mit aller Freude auf und haltet solche Männer in Ehren! 30 Denn um des Werkes Christi willen ist er dem Tode nahe gekommen, da er sein Leben aufs Spiel gesetzt hatte, um eurem Liebesdienste für mich das hinzuzufügen, was ihr selbst nicht leisten konntet.

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Einheitsübersetzung 2016
1 Wenn es also eine Ermahnung in Christus gibt, einen Zuspruch aus Liebe, eine Gemeinschaft des Geistes, ein Erbarmen und Mitgefühl, 2 dann macht meine Freude vollkommen, dass ihr eines Sinnes seid, einander in Liebe verbunden, einmütig, einträchtig, 3 dass ihr nichts aus Streitsucht und nichts aus Prahlerei tut. Sondern in Demut schätze einer den andern höher ein als sich selbst. 4 Jeder achte nicht nur auf das eigene Wohl, sondern auch auf das der anderen.

Die Erniedrigung und Erhöhung Christi

5 Seid untereinander so gesinnt, wie es dem Leben in Christus Jesus entspricht:* 6 Er war Gott gleich, / hielt aber nicht daran fest, Gott gleich zu sein,* 7 sondern er entäußerte sich / und wurde wie ein Sklave / und den Menschen gleich. / Sein Leben war das eines Menschen; 8 er erniedrigte sich / und war gehorsam bis zum Tod, / bis zum Tod am Kreuz. 9 Darum hat ihn Gott über alle erhöht / und ihm den Namen verliehen, / der größer ist als alle Namen, 10 damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihr Knie beugen / vor dem Namen Jesu 11 und jeder Mund bekennt: / Jesus Christus ist der Herr / zur Ehre Gottes, des Vaters.

Die Sorge des Apostels um das Heil der Gemeinde

12 Darum, meine Geliebten, - ihr wart ja immer gehorsam, nicht nur in meiner Gegenwart, sondern noch viel mehr jetzt in meiner Abwesenheit -: Wirkt mit Furcht und Zittern euer Heil! 13 Denn Gott ist es, der in euch das Wollen und das Vollbringen bewirkt zu seinem Wohlgefallen. 14 Tut alles ohne Murren und Bedenken, 15 damit ihr rein und ohne Tadel seid, Kinder Gottes ohne Makel mitten in einer verkehrten und verwirrten Generation, unter der ihr als Lichter in der Welt leuchtet! 16 Haltet fest am Wort des Lebens, mir zum Ruhm für den Tag Christi, damit ich nicht vergeblich gelaufen bin oder mich umsonst abgemüht habe! 17 Doch wenn auch mein Leben dargebracht wird zusammen mit dem Opfer und Gottesdienst eures Glaubens, freue ich mich und freue mich mit euch allen. 18 Ebenso freut auch ihr euch und freut euch mit mir!

DIE PLÄNE DES APOSTELS

19 Ich hoffe aber in Jesus, dem Herrn, Timotheus bald zu euch schicken zu können, damit auch ich ermutigt werde, wenn ich erfahre, wie es um euch steht. 20 Denn ich habe keinen Gleichgesinnten, der so aufrichtig um eure Sache besorgt ist; 21 denn alle suchen ihren Vorteil, nicht, was Jesu Christi ist. 22 Ihr wisst ja, wie er sich bewährt hat: Wie ein Kind dem Vater - so hat er mit mir zusammen dem Evangelium gedient. 23 Diesen also hoffe ich schicken zu können, sobald ich meine Lage übersehe. 24 Doch ich habe die Zuversicht im Herrn, dass auch ich bald kommen kann. 25 Ich hielt es aber für notwendig, Epaphroditus, meinen Bruder, Mitarbeiter und Mitstreiter, euren Abgesandten und Helfer in meiner Not, zu euch zu schicken. 26 Denn er sehnte sich nach euch allen und war beunruhigt, weil ihr hörtet, dass er krank geworden sei. 27 Und er war tatsächlich so krank, dass er dem Tod nahe war. Aber Gott hatte Erbarmen mit ihm, und nicht nur mit ihm, sondern auch mit mir, damit ich nicht vom Kummer überwältigt würde. 28 Umso mehr beeile ich mich, ihn zu schicken, damit ihr euch wieder freut, wenn ihr ihn seht, und auch ich weniger Kummer habe. 29 Nehmt ihn also im Herrn mit aller Freude auf und haltet Menschen wie ihn in Ehren, 30 denn wegen des Werkes Christi kam er dem Tod nahe! Er hat sein Leben aufs Spiel gesetzt, um zu vollenden, was an eurem Dienst für mich noch gefehlt hat.