Psalm 22 | Louis Segond 1910
1Au chef des chantres. Sur [Biche de l'aurore]. Psaume de David.2Mon Dieu! mon Dieu! pourquoi m'as-tu abandonné, Et t'éloignes-tu sans me secourir, sans écouter mes plaintes?3Mon Dieu! je crie le jour, et tu ne réponds pas; La nuit, et je n'ai point de repos.4Pourtant tu es le Saint, Tu sièges au milieu des louanges d'Israël.5En toi se confiaient nos pères; Ils se confiaient, et tu les délivrais.6Ils criaient à toi, et ils étaient sauvés; Ils se confiaient en toi, et ils n'étaient point confus.7Et moi, je suis un ver et non un homme, L'opprobre des hommes et le méprisé du peuple.8Tous ceux qui me voient se moquent de moi, Ils ouvrent la bouche, secouent la tête:9Recommande-toi à l'Éternel! L'Éternel le sauvera, Il le délivrera, puisqu'il l'aime! -10Oui, tu m'as fait sortir du sein maternel, Tu m'as mis en sûreté sur les mamelles de ma mère;11Dès le sein maternel j'ai été sous ta garde, Dès le ventre de ma mère tu as été mon Dieu.12Ne t'éloigne pas de moi quand la détresse est proche, Quand personne ne vient à mon secours!13De nombreux taureaux sont autour de moi, Des taureaux de Basan m'environnent.14Ils ouvrent contre moi leur gueule, Semblables au lion qui déchire et rugit.15Je suis comme de l'eau qui s'écoule, Et tous mes os se séparent; Mon coeur est comme de la cire, Il se fond dans mes entrailles.16Ma force se dessèche comme l'argile, Et ma langue s'attache à mon palais; Tu me réduis à la poussière de la mort.17Car des chiens m'environnent, Une bande de scélérats rôdent autour de moi, Ils ont percé mes mains et mes pieds.18Je pourrais compter tous mes os. Eux, ils observent, ils me regardent;19Ils se partagent mes vêtements, Ils tirent au sort ma tunique.20Et toi, Éternel, ne t'éloigne pas! Toi qui es ma force, viens en hâte à mon secours!21Protège mon âme contre le glaive, Ma vie contre le pouvoir des chiens!22Sauve-moi de la gueule du lion, Délivre-moi des cornes du buffle!23Je publierai ton nom parmi mes frères, Je te célébrerai au milieu de l'assemblée.24Vous qui craignez l'Éternel, louez-le! Vous tous, postérité de Jacob, glorifiez-le! Tremblez devant lui, vous tous, postérité d'Israël!25Car il n'a ni mépris ni dédain pour les peines du misérable, Et il ne lui cache point sa face; Mais il l'écoute quand il crie à lui.26Tu seras dans la grande assemblée l'objet de mes louanges; J'accomplirai mes voeux en présence de ceux qui te craignent.27Les malheureux mangeront et se rassasieront, Ceux qui cherchent l'Éternel le célébreront. Que votre coeur vive à toujours!28Toutes les extrémités de la terre penseront à l'Éternel et se tourneront vers lui; Toutes les familles des nations se prosterneront devant ta face.29Car à l'Éternel appartient le règne: Il domine sur les nations.30Tous les puissants de la terre mangeront et se prosterneront aussi; Devant lui s'inclineront tous ceux qui descendent dans la poussière, Ceux qui ne peuvent conserver leur vie.31La postérité le servira; On parlera du Seigneur à la génération future.32Quand elle viendra, elle annoncera sa justice, Elle annoncera son oeuvre au peuple nouveau-né.
Hoffnung für alle
Mein Gott, warum hast du mich verlassen?
1Ein Lied von David, nach der Melodie: »Eine Hirschkuh früh am Morgen«.2Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Ich schreie verzweifelt, doch du bist so weit weg, nirgendwo scheint mir Rettung in Sicht zu sein.3Mein Gott, Tag und Nacht rufe ich zu dir um Hilfe, aber du antwortest nicht und schenkst mir keine Ruhe.4Du bist doch der heilige Gott! Du bist es, dem das Volk Israel seine Loblieder singt.5Unsere Vorfahren haben sich auf dich verlassen, und du hast ihnen immer wieder geholfen.6Zu dir schrien sie und wurden gerettet. Sie vertrauten dir, und du hast sie nicht enttäuscht.7Und was ist mit mir? Ein Wurm bin ich, kein Mensch mehr – nur noch Hohn und Spott hat man für mich übrig.8Alle Leute machen sich über mich lustig. Wer mich sieht, verzieht sein Gesicht und schüttelt verächtlich den Kopf.9»Überlass Gott deine Not!«, lästern sie, »der soll dir helfen und dich retten! Er liebt dich doch, oder etwa nicht?«10Du, Herr, hast mich aus dem Leib meiner Mutter gezogen. Schon an ihrer Brust hast du mich Vertrauen gelehrt.11Du bist mein Gott, seitdem mein Leben begann. Seit der Stunde meiner Geburt bin ich auf dich angewiesen.12Bleib mir jetzt doch nicht fern! Groß ist meine Angst! Weit und breit gibt es keinen, der mir hilft.13Viele Feinde kesseln mich ein, umringen mich wie wilde Stiere.14Sie reißen ihr Maul auf wie brüllende Löwen, die ihre Beute zerfleischen wollen.15Meine Kraft schwindet wie Wasser, das versickert, und alle meine Knochen sind wie ausgerenkt. Mein Herz verkrampft sich vor Angst*,16und meine ganze Kraft ist dahin, verdorrt wie eine staubige Tonscherbe. Die Zunge klebt mir am Gaumen. Du lässt mich im Tode versinken.17Eine Meute böswilliger Menschen umkreist mich, gierig wie wildernde Hunde. Hände und Füße haben sie mir durchbohrt.*18Ich kann alle meine Knochen zählen. Sie aber starren mich schadenfroh an.19Schon teilen sie meine Kleider unter sich auf und losen um mein Gewand.20HERR, wende dich nicht länger von mir ab! Nur du kannst mir neue Kraft geben, komm mir schnell zu Hilfe!21Rette mich vor dem tödlichen Schwert, bewahre mich vor den Krallen der Hundemeute! Ich habe doch nur dieses eine Leben!22Reiß mich heraus aus dem Rachen der Löwen und beschütze mich vor den Hörnern dieser wilden Stiere! Und tatsächlich, Herr: Du hast mich erhört!23Ich will meinen Brüdern deinen Namen bekannt machen, vor der ganzen Gemeinde will ich dich loben.24Alle, die ihr den HERRN achtet, preist ihn! Ihr Nachkommen von Jakob, ehrt ihn! Begegnet ihm in Ehrfurcht, ihr vom Volk Israel!25Denn er hat den Hilflosen nicht verachtet, über sein Elend ging er nicht hinweg. Nein, Gott wandte sich nicht von ihm ab, sondern hörte auf ihn, als er um Hilfe schrie.26HERR, jetzt habe ich allen Grund, dir vor der großen Gemeinde ein Loblied zu singen. Was ich dir in meiner Not versprochen habe, löse ich nun ein; alle, die Ehrfurcht vor dir haben, sind meine Zeugen.27Die Armen sollen sich wieder satt essen.* Alle, die nach dem HERRN fragen, sollen ihn loben. Euer Leben lang dürft ihr euch daran freuen!28Auch in den fernsten Ländern werden Menschen Gott erkennen und zu ihm umkehren, ja, alle Völker werden sich vor ihm niederwerfen.29Denn der HERR ist König, er herrscht über alle Nationen.30Auch die Großen dieser Erde müssen vor ihm niederfallen, sie, die immer mehr als genug zu essen hatten. Ja, vor ihm werden einmal alle Menschen ihre Knie beugen, alle Sterblichen, denen das Leben zwischen den Fingern zerrinnt.31Die kommenden Generationen werden ihm dienen,* eine wird der nächsten von ihm erzählen.32Selbst die Menschen, die noch nicht geboren sind, werden von seinen gerechten Taten hören, und man wird sagen: »Der Herr hat es vollbracht!«
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