Sprüche 24 | Hoffnung für alle Schlachter 2000

Sprüche 24 | Hoffnung für alle

19.

1 Sei nicht neidisch auf böse Menschen und bemühe dich nicht um ihre Freundschaft! 2 Denn sie trachten nur nach Gewalt, ihre Worte verletzen und richten Schaden an.

20.

3 Wer ein Haus baut, braucht Weisheit und Verstand; 4 wer dazu noch Geschick besitzt, kann es mit wertvollen und schönen Dingen füllen.

21.

5 Ein weiser Mann verfügt über große Macht, und ein verständiger gewinnt immer mehr an Stärke hinzu. 6 Denn nur mit Strategie gewinnt man einen Kampf, und wo viele Ratgeber sind, da stellt sich der Sieg ein. 7 Für den Dummkopf ist Weisheit unerreichbar; wenn man im Rat der Stadt wichtige Dinge bespricht, dann muss er den Mund halten!

22. 23.

8 Wer nur darauf aus ist, Böses zu tun, der ist bald als Lump verschrien. 9 Wer Gemeines plant und sich nicht ermahnen lässt, macht sich schuldig; und wer für alles nur Spott übrig hat, zieht sich den Hass der Menschen zu. 10 Wenn du schwach und mutlos bist, sobald du unter Druck gerätst, dann bist du es auch sonst!

25.

24.

11 Greif ein, wenn das Leben eines Menschen in Gefahr ist; tu, was du kannst, um ihn vor dem Tod zu retten! 12 Vielleicht sagst du: »Wir wussten doch nichts davon!« – aber du kannst sicher sein: Gott weiß Bescheid! Er sieht dir ins Herz! Jedem gibt er das, was er verdient.

26.

13 Mein Sohn, iss Honig, denn das ist gut! So süß wie Honig für deinen Gaumen, 14 so wertvoll ist Weisheit für dein Leben. Suche sie, dann hast du eine sichere Zukunft, und deine Hoffnung wird nicht enttäuscht!

27.

15 Lauere einem ehrlichen Menschen nicht wie ein Gottloser auf und versuche nicht, seinen Grund und Boden mit Gewalt an dich zu reißen! 16 Denn der Aufrichtige mag zwar vom Unglück verfolgt werden, aber er steht immer wieder auf. Der Gottlose dagegen kommt darin um.

28.

17 Freue dich nicht über das Unglück deines Feindes; juble nicht über seinen Sturz! 18 Denn der HERR sieht alles, und Schadenfreude missfällt ihm – er könnte deshalb sogar deinen Feind verschonen!

29.

19 Sei nicht entrüstet über die Gottlosen und beneide sie nicht! 20 Denn sie haben keine Zukunft; ihr Leben gleicht einer Lampe, die erlischt.

30.

21 Mein Sohn, hab Ehrfurcht vor dem HERRN und achte den König! Lass dich nicht mit Aufrührern ein, die gegen sie rebellieren! 22 Denn ganz plötzlich kann Gott oder der König sie alle zusammen ins Verderben stürzen!

Weitere Sprüche weiser Männer

23 Auch die folgenden Sprüche stammen von weisen Männern: Vor Gericht soll es gerecht zugehen und keine Parteilichkeit herrschen! 24 Wenn jemand den Schuldigen für unschuldig erklärt, wird er vom Volk verachtet und gehasst. 25 Wenn er sich aber für das Recht einsetzt, dann genießt er Ansehen und Glück. 26 Eine aufrichtige Antwort ist ein Zeichen echter Freundschaft*! 27 Bestelle erst dein Feld und sorge für deinen Lebensunterhalt, bevor du eine Familie gründest! 28 Sag nicht ohne Grund als Zeuge gegen jemanden aus, betrüge nicht mit deinen Worten! 29 Sprich nicht: »Wie du mir, so ich dir! Ich zahle jedem heim, was er mir angetan hat!« 30 Ich ging am Feld und am Weinberg eines Mannes vorbei, der nicht nur dumm, sondern dazu noch faul war. 31 Der Boden war mit Dornengestrüpp übersät, und überall wucherte Unkraut. Die Schutzmauer ringsum war schon verfallen. 32 Als ich das sah, dachte ich nach und zog eine Lehre daraus: 33 »Lass mich noch ein bisschen schlafen«, sagst du, »ich will nur noch ein Weilchen die Augen zumachen und kurz verschnaufen!« – 34 und während du dich ausruhst, ist die Armut plötzlich da, und die Not überfällt dich wie ein Räuber.

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Schlachter 2000

Mahnungen zu Weisheit und Besonnenheit im Lebenswandel

1 Beneide böse Menschen nicht und begehre nicht, mit ihnen zusammen zu sein; 2 denn ihr Herz trachtet nach Zerstörung, und ihre Lippen reden Unheil! 3 Durch Weisheit wird ein Haus gebaut,* und durch Einsicht wird es fest gegründet; 4 auch werden durch Erkenntnis seine Vorratskammern gefüllt mit allerlei kostbarem und lieblichem Gut. 5 Ein weiser Mann ist stark, und ein verständiger Mensch nimmt zu in seiner Kraft. 6 Denn durch weise Führung gewinnst du die Schlacht und durch viele Ratgeber den Sieg. 7 Die Weisheit ist dem Narren zu hoch; er tut seinen Mund nicht auf im Tor. 8 Wer vorsätzlich Böses tut, den nennt man einen Bösewicht! 9 Dummheiten ersinnen ist Sünde, und ein Spötter ist den Menschen ein Gräuel. 10 Zeigst du dich schlaff am Tag der Bedrängnis, so ist deine Kraft beschränkt. 11 Errette, die zum Tod geschleppt werden, und die zur Schlachtbank wanken, halte zurück! 12 Wenn du sagen wolltest: »Siehe, wir haben das nicht gewusst!« — wird nicht der, welcher die Herzen prüft, es erkennen, und der auf deine Seele achthat, es wahrnehmen und dem Menschen vergelten nach seinem Tun? 13 Iss Honig, mein Sohn, denn er ist gut, und Honigseim ist süß für deinen Gaumen! 14 So erkenne auch, dass die Weisheit gut ist für deine Seele; wenn du sie gefunden hast, so hast du eine Zukunft, und deine Hoffnung wird nicht zunichtewerden. 15 Du Gottloser, belaure nicht die Wohnung des Gerechten und zerstöre nicht seine Ruhestätte! 16 Denn der Gerechte fällt siebenmal und steht wieder auf, aber die Gottlosen stürzen nieder im Unglück. 17 Freue dich nicht über den Fall deines Feindes, und wenn er strauchelt, so frohlocke dein Herz nicht, 18 damit nicht der HERR es sieht und es ihm missfällt und Er seinen Zorn abwendet von ihm. 19 Erzürne dich nicht über die Übeltäter, sei nicht neidisch auf die Gottlosen! 20 Denn der Böse hat keine Zukunft, und die Leuchte der Gottlosen wird erlöschen. 21 Fürchte den HERRN, mein Sohn, und den König, und lass dich nicht mit Aufrührern ein! 22 Denn ihr Unheil wird plötzlich kommen, und ihrer beider Verderben, wer kennt es?

Weitere Sprüche der Weisen

23 Auch diese Sprüche kommen von den Weisen: Die Person ansehen im Gericht ist nicht gut. 24 Wer zum Gottlosen spricht: »Du bist gerecht!«, den verfluchen die Völker, und die Leute verwünschen ihn; 25 aber an denen, die recht richten, hat man Wohlgefallen, und über sie kommt der Segen des Guten. 26 Eine rechte Antwort ist wie ein Kuss auf die Lippen. 27 Besorge zuerst draußen deine Arbeit und bestelle dir dein Feld, danach magst du dein Haus bauen. 28 Tritt nicht ohne Ursache als Zeuge auf gegen deinen Nächsten! Weshalb willst du irreführen mit deinen Lippen? 29 Sage nicht: »Wie er es mit mir gemacht hat, so will ich es mit ihm machen; ich will dem Mann vergelten nach seinem Werk!« 30 Ich ging vorüber am Acker eines Faulen und am Weinberg eines Unverständigen, 31 und siehe, er ging ganz in Unkraut auf, und Nesseln überwucherten ihn, und seine Steinmauer war eingestürzt. 32 Das sah ich und nahm es mir zu Herzen; ich betrachtete es und zog eine Lehre daraus: 33 »Ein wenig schlafen, ein wenig schlummern, die Hände ein wenig in den Schoß legen, um zu ruhen« 34 — so kommt deine Armut wie ein Wegelagerer und dein Mangel wie ein bewaffneter Mann!