Psalm 7 | Hoffnung für alle Schlachter 2000

Psalm 7 | Hoffnung für alle

Verschaffe mir Recht!

1 Ein Klagelied* von David. Er trug es dem HERRN vor, als er unter den Anschuldigungen des Benjaminiters Kusch zu leiden hatte. 2 HERR, mein Gott, bei dir suche ich Schutz. Bring mich in Sicherheit vor all meinen Verfolgern! Ich bitte dich: Rette mich doch, 3 sonst bin ich ihnen hilflos ausgeliefert und sie zerfleischen mich wie ein Löwe seine Beute. 4 HERR, mein Gott, wenn das zutrifft, was man mir vorwirft – wenn ich wirklich anderen Unrecht getan habe, 5 wenn ich das Vertrauen von Freunden missbraucht oder tatsächlich diejenigen beraubt habe, die mich nun grundlos in die Enge treiben –, 6 dann sollen meine Feinde mich verfolgen, mich einholen und zu Boden treten. Dann habe ich diesen ehrlosen Tod verdient! 7 Greif ein, HERR, und strafe sie in deinem Zorn! Stelle dich meinen Feinden entgegen, die so unerbittlich gegen mich wüten! Komm und hilf mir! Du willst doch, dass das Recht wieder beachtet wird! 8 Versammle alle Völker um dich zum Gericht, nimm deinen Platz hoch oben auf dem Thron ein. 9 HERR, du bist Richter über die Völker. Vor aller Öffentlichkeit verschaffe mir Recht, denn du weißt, dass ich unschuldig bin. 10 Setz der Bosheit der Bösen ein Ende und richte den wieder auf, der deinen Willen tut! Du, Gott, bist unbestechlich, und niemand kann dich täuschen! 11 Gott ist für mich wie ein schützender Schild; er rettet den, der aufrichtig mit ihm lebt. 12 Gott ist ein gerechter Richter, jeden Tag gilt den Bösen sein Zorn. 13 Wenn jemand vom Unrecht nicht ablässt, dann schärft Gott sein Schwert,* er spannt seinen Bogen und legt an. 14 Er rüstet sich mit tödlichen Waffen und macht seine Brandpfeile zum Schuss bereit. 15 Ein Mensch, der Gott ablehnt, trägt Bosheit in sich und brütet immer neues Unheil aus. Nichts als Lügen bringt er zur Welt! 16 Doch wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein. 17 Das Unheil, das er anderen bereitet hat, trifft ihn schließlich selbst; er wird zum Opfer seiner eigenen Bosheit. 18 Den HERRN will ich loben, denn er ist gerecht. Den Namen des höchsten Gottes will ich preisen mit meinem Lied!

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Schlachter 2000
1 Ein Klagelied Davids, das er dem Herrn sang wegen der Worte Kuschs, des Benjaminiters. 2 HERR, mein Gott, bei dir suche ich Zuflucht; hilf mir von allen meinen Verfolgern und rette mich, 3 dass er nicht wie ein Löwe meine Seele zerreißt und sie zerfleischt, weil kein Retter da ist. 4 HERR, mein Gott, habe ich solches getan, ist Unrecht an meinen Händen, 5 habe ich dem, der mit mir im Frieden war, mit Bösem vergolten und nicht vielmehr den errettet, der mich nun ohne Ursache bedrängt, 6 so verfolge der Feind meine Seele und ergreife sie und trete mein Leben zu Boden und lege meine Ehre in den Staub! (Sela.) 7 Steh auf, o HERR, in deinem Zorn; erhebe dich gegen den Übermut meiner Feinde! Wache auf um meinetwillen, [und schreite] zu dem Gericht, das du befohlen hast! 8 Die Versammlung der Völker umgebe dich, und über ihr kehre zur Höhe zurück! 9 Der HERR wird die Völker richten. Schaffe mir Recht, o HERR, nach meiner Gerechtigkeit und nach meiner Lauterkeit! 10 Lass doch die Bosheit der Gottlosen ein Ende nehmen und stärke den Gerechten, denn du prüfst die Herzen und Nieren, du gerechter Gott! 11 Mein Schild ist bei Gott, der den von Herzen Aufrichtigen hilft. 12 Gott ist ein gerechter Richter und ein Gott, der täglich zürnt. 13 Wenn man nicht umkehrt, so schärft er sein Schwert, hält seinen Bogen gespannt und zielt 14 und richtet auf jenen tödliche Geschosse; seine Pfeile steckt er in Brand. 15 Siehe, da liegt einer in Geburtswehen mit Bösem; er ist schwanger mit Unheil, doch er wird Trug gebären! 16 Er hat eine Grube gegraben und ausgehöhlt — und ist in die Grube gefallen, die er gemacht hat. 17 Das Unheil, das er angerichtet hat, kehrt auf sein eigenes Haupt zurück, und die Gewalttat, die er begangen hat, fällt auf seinen Scheitel. 18 Ich will dem HERRN danken für seine Gerechtigkeit, und dem Namen des HERRN, des Höchsten, will ich lobsingen.