Lukas 5 | Hoffnung für alle Segond 21

Lukas 5 | Hoffnung für alle

Jesus beruft seine ersten Jünger

1 Eines Tages stand Jesus am See Genezareth, und eine große Menschenmenge drängte sich um ihn. Alle wollten Gottes Botschaft von ihm hören. 2 Da sah er am Ufer zwei leere Boote liegen. Die Fischer hatten sie verlassen und waren gerade dabei, ihre Netze zu reinigen. 3 Jesus stieg in das Boot, das Simon gehörte, und bat ihn, ein Stück vom Ufer abzustoßen. Dann setzte Jesus sich und lehrte vom Boot aus die Menschen. 4 Anschließend sagte er zu Simon: »Fahrt jetzt weiter hinaus auf den See und werft eure Netze aus!« 5 »Herr«, erwiderte Simon, »wir haben die ganze Nacht hart gearbeitet und nichts gefangen. Aber weil du es sagst, will ich es tun.« 6 Sie warfen ihre Netze aus und fingen so viele Fische, dass die Netze zu reißen begannen. 7 Deshalb winkten sie den Fischern im anderen Boot, ihnen zu helfen. Sie kamen, und bald waren beide Boote bis zum Rand beladen, so dass sie beinahe sanken. 8 Als Simon Petrus das sah, warf er sich vor Jesus nieder und rief: »Herr, geh weg von mir! Ich bin ein sündiger Mensch!« 9 Er und alle anderen Fischer waren erschrocken und erstaunt über diesen Fang, 10 auch Jakobus und Johannes, die Söhne von Zebedäus, die mit Simon zusammenarbeiteten. Aber Jesus sagte zu Simon: »Fürchte dich nicht! Du wirst von nun an keine Fische mehr fangen, sondern Menschen für mich gewinnen.« 11 Sie brachten die Boote an Land, ließen alles zurück und gingen mit Jesus.

Ein Aussätziger wird geheilt

12 In einer der Städte, durch die Jesus zog, begegnete ihm ein Mann, der am ganzen Körper aussätzig war. Als er Jesus sah, warf er sich vor ihm nieder und flehte ihn an: »Herr, wenn du willst, kannst du mich heilen*!« 13 Jesus streckte die Hand aus, berührte ihn und sagte: »Das will ich! Sei gesund.« Im selben Augenblick war der Mann von seiner Krankheit geheilt. 14 Jesus befahl ihm, mit niemand darüber zu sprechen. »Geh sofort zum Priester und lass dich von ihm untersuchen«, forderte er ihn auf. »Danach bring das Opfer für deine Heilung dar, wie es Mose vorgeschrieben hat.* So werden die Menschen sehen, dass ich im Auftrag Gottes handle.« 15 Aber das Verbot von Jesus änderte nichts daran, dass immer mehr Menschen über ihn und seine Wunder sprachen. In Scharen strömten sie zusammen. Sie wollten ihn hören und von ihren Krankheiten geheilt werden. 16 Jesus aber zog sich immer wieder in die Einsamkeit zurück, um zu beten.

Jesus hat die Macht, Sünden zu vergeben

17 Als Jesus eines Tages Gottes Botschaft erklärte, saßen unter den Zuhörern auch Pharisäer und Gesetzeslehrer. Sie waren aus allen Orten Galiläas und Judäas und sogar aus Jerusalem gekommen. Der Herr gab Jesus die Kraft, Kranke zu heilen. 18 Da brachten einige Männer einen Gelähmten auf einer Trage. Sie versuchten, den Kranken ins Haus zu bringen und ihn vor Jesus niederzulegen. 19 Aber sie kamen an den vielen Menschen nicht vorbei. Kurz entschlossen stiegen sie auf das Dach und deckten einige Ziegel ab. Durch diese Öffnung ließen sie den Mann auf seiner Trage hinunter, genau vor Jesus. 20 Als Jesus ihren festen Glauben sah, sagte er zu dem Gelähmten: »Deine Sünden sind dir vergeben!« 21 »Was bildet sich dieser Mensch eigentlich ein?«, entrüsteten sich da die Schriftgelehrten und Pharisäer. »Das ist Gotteslästerung! Nur Gott kann Sünden vergeben.« 22 Jesus durchschaute sie und fragte: »Wie könnt ihr nur so etwas denken? 23 Ist es denn leichter zu sagen: ›Dir sind deine Sünden vergeben‹, oder diesen Gelähmten zu heilen*? 24 Aber ich will euch beweisen, dass der Menschensohn die Vollmacht hat, hier auf der Erde Sünden zu vergeben.« Und er forderte den Gelähmten auf: »Steh auf, nimm deine Trage und geh nach Hause!« 25 Sofort stand der Mann vor aller Augen auf, nahm die Trage, auf der er gelegen hatte, ging nach Hause und dankte dabei Gott. 26 Alle waren fassungslos und lobten Gott. Voll Ehrfurcht riefen sie: »Wir haben heute Unglaubliches gesehen!«

Der Zolleinnehmer Levi

27 Als Jesus weiterzog, sah er den Zolleinnehmer Levi am Zoll sitzen. Jesus forderte ihn auf: »Komm, folge mir nach!« 28 Ohne zu zögern, verließ Levi alles und ging mit ihm. 29 Kurz darauf gab er für Jesus in seinem Haus ein großes Fest und lud dazu viele Zolleinnehmer und andere Menschen mit schlechtem Ruf ein. Jesus und die Jünger aßen mit ihnen zusammen. 30 Da empörten sich die Pharisäer und vor allem die Schriftgelehrten unter ihnen: »Weshalb gebt ihr euch mit solchen Sündern und Betrügern ab?«, sagten sie zu den Jüngern. 31 Jesus antwortete ihnen: »Die Gesunden brauchen keinen Arzt, sondern die Kranken! 32 Ich bin gekommen, um Sünder zur Umkehr zu Gott zu rufen, und nicht solche, die sich sowieso für gut genug halten.*«

Neue Formen für das neue Leben

33 Wieder einmal kamen einige Leute zu Jesus und stellten ihm eine Frage: »Die Jünger von Johannes dem Täufer fasten und beten regelmäßig, und die Jünger der Pharisäer halten es auch so. Warum aber essen und trinken deine Jünger, ohne sich um die Fastentage zu kümmern?« 34 Da antwortete Jesus: »Wollt ihr etwa die Hochzeitsgäste fasten lassen, solange der Bräutigam noch bei ihnen ist? 35 Die Zeit kommt früh genug, dass der Bräutigam ihnen genommen wird. Dann werden sie fasten.« 36 Noch mit einem anderen Beispiel ging er auf ihre Frage ein: »Niemand schneidet ein Stück Stoff aus einem neuen Kleid, um damit ein altes zu flicken. Nicht nur, dass es um das neue Kleid zu schade wäre; sondern der neue Flicken passt auch gar nicht zum alten Kleid. 37 Ebenso füllt niemand jungen, gärenden Wein in alte, brüchige Schläuche. Sonst bringt er sie zum Platzen. Dann läuft der Wein aus, und die Schläuche sind unbrauchbar. 38 Nein, jungen Wein füllt man in neue Schläuche! 39 Wer aber alten Wein trinkt, der will vom jungen Wein nichts wissen. ›Der alte ist besser‹, wird er sagen.«

Hoffnung für alle TM Copyright © 1983, 1996, 2002, 2015 by Biblica, Inc. Used with permission. All rights reserved worldwide. “Hoffnung für alle” is a trademark registered in European Union Intellectual Property Office (EUIPO) by Biblica, Inc. “Biblica”, “International Bible Society” and the Biblica Logo are trademarks registered in the United States Patent and Trademark Office by Biblica, Inc. Used with permission.

Segond 21

La pêche miraculeuse

1 Un jour, Jésus se trouvait au bord du lac de Génésareth et la foule se pressait autour de lui pour entendre la parole de Dieu. 2 Il vit au bord du lac deux barques; les pêcheurs en étaient descendus pour laver leurs filets. 3 Il monta dans l'une de ces barques, qui appartenait à Simon, et il le pria de s'éloigner un peu du rivage. Puis il s'assit, et de la barque il enseignait la foule. 4 Quand il eut fini de parler, il dit à Simon: «Avance là où l'eau est profonde et jetez vos filets pour pêcher.» 5 Simon lui répondit: «Maître, nous avons travaillé toute la nuit sans rien prendre; mais sur ta parole, je jetterai les filets.» 6 Ils les jetèrent et prirent une grande quantité de poissons, et leurs filets se déchiraient. 7 Ils firent signe à leurs compagnons qui étaient dans l'autre barque de venir les aider. Ils vinrent et remplirent les deux barques, au point qu'elles s'enfonçaient. 8 Quand il vit cela, Simon Pierre tomba aux genoux de Jésus et dit: «Seigneur, éloigne-toi de moi, parce que je suis un homme pécheur.» 9 En effet, lui et tous ceux qui étaient avec lui étaient remplis de frayeur à cause de la pêche qu'ils avaient faite. 10 Il en allait de même pour Jacques et Jean, les fils de Zébédée, les associés de Simon. Jésus dit à Simon: «N'aie pas peur, désormais tu seras pêcheur d'hommes.» 11 Alors ils ramenèrent les barques à terre, laissèrent tout et le suivirent.

Guérison d'un lépreux et d'un paralysé

12 Alors que Jésus était dans une des villes, un homme couvert de lèpre le vit, tomba le visage contre terre et lui adressa cette prière: «Seigneur, si tu le veux, tu peux me rendre pur.» 13 Jésus tendit la main, le toucha et dit: «Je le veux, sois pur.» Aussitôt la lèpre le quitta. 14 Puis Jésus lui ordonna de n'en parler à personne. «Mais, dit-il, va te montrer au prêtre et offre pour ta purification ce que Moïse a prescrit, afin que cela leur serve de témoignage.» 15 On parlait de plus en plus de lui et les gens venaient en foule pour l'entendre et pour être guéris [par lui] de leurs maladies. 16 Mais lui, il se retirait dans les déserts et priait. 17 Un jour, Jésus enseignait. Des pharisiens* et des professeurs de la loi, venus de tous les villages de la Galilée, de la Judée et de Jérusalem, étaient assis là et la puissance du Seigneur se manifestait par des guérisons. 18 Et voici que des hommes qui portaient un paralysé sur une civière cherchaient à le faire entrer et à le placer devant Jésus. 19 Comme ils n'avaient pas trouvé moyen de l'introduire à cause de la foule, ils montèrent sur le toit et, par une ouverture, ils le descendirent sur sa civière au milieu de l'assemblée, devant Jésus. 20 Voyant leur foi, Jésus dit: «Mon ami, tes péchés te sont pardonnés.» 21 Les spécialistes de la loi et les pharisiens se mirent à raisonner et à dire: «Qui est cet homme qui profère des blasphèmes? Qui peut pardonner les péchés, si ce n'est Dieu seul?» 22 Jésus connaissait leurs pensées; il prit la parole et leur dit: «Pourquoi raisonnez-vous ainsi dans vos cœurs? 23 Qu'est-ce qui est le plus facile à dire: ‘Tes péchés [te] sont pardonnés’, ou: ‘Lève-toi et marche’? 24 Afin que vous sachiez que le Fils de l'homme* a sur la terre le pouvoir de pardonner les péchés, je te l'ordonne – dit-il au paralysé –, lève-toi, prends ta civière et rentre chez toi.» 25 Celui-ci se leva immédiatement en leur présence, prit la civière sur laquelle il était couché et rentra chez lui en rendant gloire à Dieu. 26 Tous étaient dans l'étonnement et célébraient la gloire de Dieu; remplis de crainte, ils disaient: «Nous avons vu aujourd'hui des choses extraordinaires.»

Réactions face à Jésus

27 Après cela, Jésus sortit et il vit un collecteur d'impôts du nom de Lévi assis au bureau des taxes. Il lui dit: «Suis-moi.» 28 Et laissant tout, il se leva et le suivit. 29 Lévi lui offrit un grand festin dans sa maison, et beaucoup de collecteurs d'impôts et d'autres personnes étaient à table avec eux. 30 Les pharisiens et leurs spécialistes de la loi murmurèrent et dirent à ses disciples: «Pourquoi mangez-vous et buvez-vous avec les collecteurs d'impôts et les pécheurs?» 31 Jésus prit la parole et leur dit: «Ce ne sont pas les gens en bonne santé qui ont besoin de médecin, mais les malades. 32 Je ne suis pas venu appeler des justes, mais des pécheurs, à changer d'attitude.» 33 Ils lui dirent: «Pourquoi les disciples de Jean, tout comme ceux des pharisiens, jeûnent-ils fréquemment et font-ils des prières, tandis que les tiens mangent et boivent?» 34 Jésus leur répondit: «Pouvez-vous faire jeûner les invités à la noce pendant que le marié est avec eux? 35 Les jours viendront où le marié leur sera enlevé, alors ils jeûneront durant ces jours-là.» 36 Il leur dit aussi une parabole*: «Personne ne déchire un morceau de tissu d'un habit neuf pour le mettre à un vieil habit, sinon il déchire l'habit neuf et le morceau qu'il en a pris n'est pas assorti avec le vieux. 37 Et personne ne met du vin nouveau dans de vieilles outres, sinon le vin nouveau fait éclater les outres, il coule et les outres sont perdues. 38 Mais il faut mettre le vin nouveau dans des outres neuves [et les deux se conservent]. 39 Et [aussitôt] après avoir bu du vin vieux, personne ne veut du nouveau, car il dit: ‘Le vieux est meilleur.’»