Jesaja 42 | Hoffnung für alle Segond 21

Jesaja 42 | Hoffnung für alle

Der Diener Gottes und sein Auftrag

1 Der Herr spricht: »Seht, hier ist mein Diener, zu dem ich stehe. Ihn habe ich auserwählt, und ich freue mich über ihn. Ich habe ihm meinen Geist gegeben, und er wird den Völkern mein Recht verkünden. 2 Aber er schreit es nicht hinaus; er ruft nicht laut und lässt seine Stimme nicht durch die Straßen der Stadt hallen. 3 Das geknickte Schilfrohr wird er nicht abbrechen und den glimmenden Docht nicht auslöschen. Unbeirrbar setzt er sich für das Recht ein. 4 Er wird nicht müde, nie verliert er den Mut, bis er auf der ganzen Erde für Gerechtigkeit gesorgt hat. Selbst die Bewohner der Inseln und der fernen Küsten warten auf seine Weisung.« 5 Gott, der HERR, hat den Himmel geschaffen und ihn wie ein Zeltdach ausgespannt. Die Erde in ihrer ganzen Weite hat er gebildet, die Pflanzen ließ er hervorsprießen, und den Menschen hat er Leben und Atem gegeben. Und nun sagt er zu seinem Diener: 6 »Ich, der HERR, habe dich berufen, meine gerechten Pläne auszuführen. Ich fasse dich an der Hand und helfe dir, ich beschütze dich. Durch dich schließe ich einen Bund mit den Menschen, ja, für alle Völker mache ich dich zu einem Licht, das ihnen den Weg zu mir zeigt.* 7 Den Blinden sollst du das Augenlicht geben und die Gefangenen aus ihren Zellen holen. Alle, die in Finsternis sitzen, sollst du aus ihrer Gefangenschaft befreien. 8 Ich heiße ›HERR‹, und ich bin es auch. Die Ehre, die mir zusteht, lasse ich mir nicht rauben. Ich dulde nicht, dass Götterfiguren für meine Taten gerühmt werden. 9 Ihr könnt sehen, dass meine Vorhersagen eingetroffen sind. Und nun kündige ich etwas Neues an. Ich sage euch, was geschehen wird, ehe man das Geringste davon erkennt.«

Singt dem Herrn ein neues Lied!

10 Singt dem HERRN ein neues Lied und rühmt ihn überall auf der Welt. Besingt ihn, ihr Seefahrer und alles, was im Meer lebt! Preist ihn, ihr Inseln und seine Bewohner! 11 Auch die Wüste und alle, die dort leben, sollen in das Lied mit einstimmen. Singt und jubelt, ihr Beduinen von Kedar! Ihr aus dem Bergland,* steigt auf die Gipfel und jubelt ihm zu! 12 Ihr alle – gebt dem HERRN die Ehre und verkündet selbst auf den fernsten Inseln seine ruhmvollen Taten! 13 Der HERR zieht in den Krieg wie ein Held. In aller Entschlossenheit rüstet er sich zum Kampf. Dann erhebt er sein lautes Kriegsgeschrei und zwingt seine Feinde in die Knie. 14 »Sehr lange habe ich geschwiegen«, sagt der Herr. »Ich blieb ruhig und hielt mich zurück. Aber jetzt kann ich nicht mehr an mich halten. Nun schreie ich auf wie eine Frau in den Wehen, ich keuche und schnappe nach Luft. 15 Berge und Hügel lasse ich austrocknen, alle Pflanzen darauf verdorren. Die Flüsse und Sümpfe sollen versanden und zu festem Boden werden. 16 Mein blindes Volk werde ich auf Straßen führen, die sie nicht kennen, und neue Wege mit ihnen gehen. Ich mache die Dunkelheit um sie her zum Licht und räume die Hindernisse beiseite. Das alles werde ich tun, mein Plan steht fest. 17 Aber alle, die ihre Hilfe von einer selbst gemachten Statue erwarten und zu ihr sagen: ›Du bist mein Gott‹, müssen beschämt die Flucht ergreifen.«

Israel verschließt die Augen vor dem Herrn

18 »Ach, wie seid ihr taub und blind!«, sagt der Herr. »Warum wollt ihr nicht hören, warum nicht sehen? 19 Wenn je ein Volk blind war, dann mein Volk Israel. Gibt es überhaupt einen, der so taub ist wie mein Volk, das ich als meinen Boten senden will? Gibt es ein Volk, das so blind ist wie Israel, mein Vertrauter*, den ich in meinen Dienst gestellt habe? 20 Was habt ihr nicht alles an Gutem gesehen, aber es lässt euch kalt! Was habt ihr nicht alles gehört, aber es war vergeblich!« 21 Der HERR will, dass das Recht geschieht, darum hat er sein Gesetz klar und unübertrefflich gemacht. 22 Was aber ist aus euch geworden? Ihr seid ein beraubtes und ausgeplündertes Volk. Gefesselt hockt ihr in Erdlöchern; man hat euch in Kerker gesteckt. Man hat euch ausgeplündert und verschleppt. Niemand hilft euch, niemand fordert eure Freilassung. 23 Ach, wenn euch das doch zum Nachdenken bringen würde! Wenn ihr doch für euer weiteres Leben eine Lehre daraus ziehen wolltet! 24 Wer hat denn zugelassen, dass Israel ausgeplündert wurde? Wer hat die Nachkommen von Jakob an die Räuber ausgeliefert? Ist es nicht der HERR, dem wir ungehorsam waren? Er hat es getan, weil Israel nicht auf ihn hören wollte, weil es seinen Geboten keine Beachtung schenkte. 25 Darum bekamen sie seinen glühenden Zorn zu spüren: Er ließ Krieg ausbrechen; sie waren eingeschlossen von loderndem Feuer. Das ganze Land brannte – aber sie wollten nicht einsehen, dass der Herr sie straft. Sie ließen sich nicht belehren.

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Segond 21

Le serviteur de l'Eternel

1 Voici mon serviteur, celui que je soutiendrai, celui que j'ai choisi et qui a toute mon approbation. J'ai mis mon Esprit sur lui; il révélera le droit aux nations. 2 Il ne criera pas, il ne haussera pas le ton et ne fera pas entendre sa voix dans les rues. 3 Il ne cassera pas le roseau abîmé et n'éteindra pas la mèche qui fume encore, mais c'est en toute vérité qu'il révélera le droit. 4 Il ne faiblira pas et ne se relâchera pas jusqu'à ce qu'il ait instauré le droit sur la terre. Les îles placeront leur attente dans sa loi.* 5 Voici ce que dit l'Eternel, le Dieu qui a créé le ciel et l'a déployé, qui a disposé la terre et tout ce qu'elle produit et qui donne la respiration à ceux qui la peuplent, le souffle à ceux qui y marchent: 6 Moi, l'Eternel, je t'ai appelé en toute justice et je te tiendrai fermement par la main. Je te garderai et je t'établirai pour que tu sois l'alliance du peuple, la lumière des nations, 7 pour que tu ouvres les yeux des aveugles, pour que tu fasses sortir le détenu de prison et de leur cachot les habitants des ténèbres. 8 Je suis l'Eternel, voilà quel est mon nom, et je ne donnerai pas ma gloire à un autre ni la louange qui m'est due aux sculptures sacrées. 9 Les premiers événements se sont produits et je vous en révèle de nouveaux; avant qu'ils ne soient en germe, je vous les annonce. 10 Chantez un cantique nouveau en l'honneur de l'Eternel, chantez ses louanges depuis les extrémités de la terre, vous qui naviguez sur la mer et vous qui la remplissez, îles et habitants des îles! 11 Que le désert et ses villes fassent entendre leur voix, ainsi que les villages occupés par Kédar! Que les habitants de Séla expriment leur allégresse! Que du sommet des montagnes retentissent des cris de joie! 12 Qu'on donne gloire à l'Eternel et que dans les îles on proclame ses louanges! 13 L'Eternel sort, pareil à un héros, son zèle passionné le fait surgir comme un homme de guerre. Il pousse des cris, des cris de guerre, il montre sa force contre ses ennemis. 14 J'ai longtemps gardé le silence, je me suis tu, je me suis retenu de parler, mais désormais, je vais crier comme une femme en train d'accoucher, je serai haletant et je soufflerai tout à la fois. 15 Je dévasterai montagnes et collines et j'en ferai sécher toute la verdure; je changerai les fleuves en îles et je mettrai les étangs à sec. 16 Je ferai marcher les aveugles sur un chemin qu'ils ne connaissent pas, je les conduirai par des sentiers qu'ils ignoraient; je changerai les ténèbres en lumière devant eux et je redresserai les passages tortueux. Voilà ce que je ferai, et je ne les abandonnerai pas. 17 Ils reculeront, couverts de honte, ceux qui placent leur confiance dans les sculptures sacrées, ceux qui disent aux statues en métal fondu: «C'est vous qui êtes nos dieux!» 18 Sourds, écoutez! Aveugles, regardez et voyez! 19 Qui est aveugle? N'est-ce pas mon serviteur? Y a-t-il plus sourd que mon messager, celui que j'envoie? Y a-t-il plus aveugle que le bénéficiaire de mon alliance de paix, plus aveugle que le serviteur de l'Eternel? 20 Tu as vu beaucoup de choses, mais tu n'y as pas prêté attention. Il a ouvert les oreilles, mais il n'a rien entendu. 21 L'Eternel a pris plaisir, à cause de sa justice, à rendre la loi grande et magnifique, 22 et c'est un peuple pillé et dépouillé! On les a tous enchaînés dans des trous, plongés dans des cachots. On les pille et personne ne les délivre, on les dépouille et personne n'ordonne de rendre ce qu'on leur a pris. 23 Qui de vous prêtera l'oreille à cela? Qui se montrera attentif pour écouter, à l'avenir? 24 Qui a livré Jacob au pillage et Israël aux pillards? N'est-ce pas l'Eternel? C'est que nous avons péché contre lui. Ils n'ont pas voulu marcher dans ses voies et n'ont pas écouté son enseignement. 25 Alors, il a déversé sur son peuple toute l'ardeur de sa colère et la violence de la guerre. Elle l'a embrasé de tous côtés, mais Israël n'a rien compris. Elle l'a incendié, mais il ne l'a pas pris à cœur.