Jeremia 7 | Hoffnung für alle Segond 21

Jeremia 7 | Hoffnung für alle

Ändert euer Leben!

1 Der HERR sprach zu Jeremia: 2 »Stell dich an den Eingang des Tempels und verkünde dort diese Botschaft: Ihr Bewohner von Juda, hört, was der HERR euch sagt! Ihr kommt hierher zum Tempel, um den HERRN anzubeten. 3 Doch der HERR, der allmächtige Gott Israels, spricht: Ihr müsst euer Leben vollkommen ändern, nur dann werde ich euch weiter in diesem Land wohnen lassen. 4 Glaubt den Lügnern nicht, die euch ständig einreden: ›Hier sind wir sicher, denn dies ist der Tempel des HERRN. Ja, dies ist der Tempel, in dem unser Gott wohnt.‹ 5 Ich sage euch: Ändert euer Leben von Grund auf! Geht gut und gerecht miteinander um, 6 unterdrückt nicht die Ausländer, die Waisen und die Witwen, und hört auf, hier das Blut unschuldiger Menschen zu vergießen! Lauft nicht mehr anderen Göttern nach, denn damit schadet ihr euch bloß selbst. 7 Nur dann dürft ihr für immer in diesem Land bleiben, das ich euren Vorfahren geschenkt habe. 8 Doch ihr vertraut auf falsche Versprechungen, die euch nichts nützen. 9 Ihr stehlt und mordet, brecht die Ehe und schwört Meineide, ihr bringt dem Götzen Baal Opfer dar und verehrt fremde Götter, die ihr früher nicht kanntet. 10 Dann kommt ihr in meinen Tempel, tretet vor mich hin und sagt: ›Uns kann nichts geschehen!‹ – um es danach genauso schlimm zu treiben wie vorher. 11 Meint ihr etwa, dieses Haus, das meinen Namen trägt, sei eine Räuberhöhle? Ich, der HERR, sehe genau, was ihr tut. Darauf könnt ihr euch verlassen! 12 Geht doch einmal zur Stadt Silo, wo früher mein Heiligtum stand. Schaut euch an, wie ich es damals zerstören ließ wegen der Bosheit meines Volkes Israel. 13 Ich, der HERR, sage euch: Ihr handelt genauso vermessen wie eure Vorfahren, und obwohl ich immer wieder zu euch geredet habe, wolltet ihr nicht hören. Ich habe euch gerufen, aber ihr habt mir keine Antwort gegeben. 14 Darum werde ich diesen Tempel, der meinen Namen trägt und in dem ihr euch so sicher fühlt, restlos zerstören. Ja, dieser Ort, den ich euren Vorfahren gab, wird dasselbe Schicksal erleiden wie Silo. 15 Ich werde euch aus meiner Nähe verstoßen, so wie ich eure Brüder, den Stamm Ephraim, vertrieben habe.«

Ich will eure Opfer nicht mehr!

16 Der Herr sprach zu mir: »Jeremia, bete nicht mehr für dieses Volk! Fleh nicht für sie um Gnade, bestürme mich nicht mehr mit Bitten, denn ich werde dich nicht erhören! 17 Siehst du nicht, was sie in den Städten von Juda und auf den Plätzen von Jerusalem tun? 18 Die Kinder sammeln Brennholz, die Männer machen damit Feuer, und die Frauen kneten einen Teig, um Kuchen als Opfergabe für die Himmelskönigin* zu backen. Sie gießen Wein aus als Trankopfer für andere Götter und tun alles, um mich zu kränken. 19 Doch können sie mich, den HERRN, damit wirklich treffen? Nein, sie schaden sich bloß selbst und bringen Schande über sich! 20 Ich, Gott, der HERR, sage: Mein glühender Zorn wird sich über diesen Ort ergießen, über Mensch und Tier, über Bäume und Felder. Mein Zorn wird brennen wie ein Feuer und nicht erlöschen. 21 So spricht der HERR, der allmächtige Gott Israels: Ich will eure Brandopfer nicht mehr! Esst das Fleisch der Tiere doch auf, wenn ihr eure Opfermahlzeit haltet! 22 Als ich eure Vorfahren aus Ägypten führte, habe ich ihnen nicht aufgetragen, mir Opfer darzubringen. 23 Ich habe ihnen nur dies eine befohlen: ›Hört auf mich, dann will ich euer Gott sein, und ihr sollt mein Volk sein. Lebt ganz so, wie ich es euch befohlen habe, dann wird es euch gut gehen.‹ 24 Aber sie gehorchten mir nicht, ja, sie hörten mir nicht einmal zu, sondern lebten so, wie sie es wollten, und taten, wozu ihr Eigensinn sie trieb. Sie wandten sich von mir ab und kehrten mir den Rücken. 25 So ist es bis heute geblieben. Von Anfang an, seit eure Vorfahren aus Ägypten gezogen sind, habe ich immer wieder meine Boten, die Propheten, zu euch gesandt, 26 aber ihr wolltet nicht auf mich hören und mir nicht gehorchen. Starrköpfig seid ihr, schlimmer noch als eure Vorfahren! 27 Und selbst wenn du, Jeremia, ihnen dies alles verkündest, werden sie doch nicht auf dich hören. Dein Rufen wird ohne Antwort bleiben. 28 Sag ihnen: Ihr seid das Volk, das dem HERRN, seinem Gott, nicht gehorcht und sich nichts sagen lässt. Treue und Wahrheit habt ihr verloren, ihr sprecht nicht einmal mehr darüber!«

Hinnomtal – Tal der Toten

29 »Trauere, Israel! Schneide dein langes Haar ab und wirf es fort! Stimm die Totenklage an, draußen auf den kahlen Hügeln! Denn ich, der HERR, habe dich verstoßen, ich will nichts mehr von dir wissen, mein Zorn lastet schwer auf dir! 30 Die Bewohner von Juda haben etwas getan, was ich hasse: Im Tempel, der meinen Namen trägt, haben sie ihre abscheulichen Götzen aufgestellt und ihn so entweiht. 31 Im Hinnomtal haben sie den Tofet errichtet und verbrennen auf dieser Opferstätte ihre Kinder. Niemals habe ich so etwas befohlen, mit keinem Gedanken je daran gedacht! 32 Darum hört nun, was ich sage: Es kommt die Zeit, da wird man diesen Ort nicht mehr Tofet oder Hinnomtal nennen, sondern Mordtal. Man wird die Toten dort begraben, weil anderswo der Platz fehlt. 33 Die Vögel und wilden Tiere werden die herumliegenden Leichen fressen, ohne dass jemand sie verscheucht. 34 In den Straßen von Jerusalem und in den anderen Städten Judas bereite ich allem Jubel und aller Freude ein Ende, es wird auch keine fröhlichen Hochzeitsfeiern mehr geben, denn das Land soll zur trostlosen Wüste werden.

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Segond 21

Reproches et menaces

1 Voici la parole adressée à Jérémie par l'Eternel. 2 «Tiens-toi à la porte de la maison de l'Eternel, et là tu proclameras cette parole, tu diras: ‘Ecoutez la parole de l'Eternel, vous tous, Judéens, vous qui entrez par ces portes pour adorer l'Eternel!’ 3 Voici ce que dit l'Eternel, le maître de l'univers, le Dieu d'Israël: Corrigez votre conduite et votre manière d'agir, et je vous laisserai habiter ici. 4 Ne vous fiez pas aux paroles trompeuses qui prétendent: ‘C'est ici qu'est le temple de l'Eternel, le temple de l'Eternel, le temple de l'Eternel!’ 5 »Si vraiment vous corrigez votre conduite et votre manière d'agir, si vraiment vous faites justice aux uns et aux autres, 6 si vous n'exploitez pas l'étranger, l'orphelin et la veuve, si vous ne versez pas le sang innocent dans cet endroit et si vous ne vous tournez pas vers d'autres dieux pour votre malheur, 7 alors je vous laisserai habiter ici, dans ce pays que j'ai donné à vos ancêtres depuis toujours et pour toujours. 8 »Mais voici que vous vous fiez à des paroles trompeuses qui ne servent à rien. 9 Quoi! Vous vous permettez de voler, tuer, commettre des adultères, prêter serment de façon hypocrite, faire brûler de l'encens en l'honneur de Baal, suivre d'autres dieux que vous ne connaissez pas, 10 puis vous venez vous présenter devant moi, dans ce temple auquel mon nom est associé, et vous dites: ‘Nous avons été délivrés’! Et c'est pour commettre toutes ces horreurs! 11 Est-il à vos yeux une caverne de voleurs*, ce temple auquel mon nom est associé? Moi-même, je constate que tel est le cas, déclare l'Eternel. 12 »Allez donc à l'endroit qui m'était consacré à Silo, là où j'avais fait en premier résider mon nom, et voyez ce que j'en ai fait à cause de la méchanceté de mon peuple, d'Israël! 13 Et maintenant, puisque vous avez commis tous ces actes, déclare l'Eternel, puisque je vous ai parlé et reparlé, inlassablement, et que vous n'avez pas écouté, puisque je vous ai appelés et que vous n'avez pas répondu, 14 je traiterai le temple auquel mon nom est associé, auquel vous vous fiez, et l'endroit que je vous ai donné, à vous et à vos ancêtres, de la même manière que j'ai traité Silo: 15 je vous chasserai loin de moi, comme j'ai chassé tous vos frères, toute la descendance d'Ephraïm. 16 »Quant à toi, n'intercède pas en faveur de ce peuple, ne fais monter pour eux ni supplications ni prières. N'insiste pas auprès de moi, car je ne t'écouterai pas. 17 Ne vois-tu pas ce qu'ils font dans les villes de Juda et dans les rues de Jérusalem? 18 Les enfants ramassent du bois, les pères allument le feu et les femmes pétrissent la pâte pour préparer des gâteaux en l'honneur de la reine du ciel et verser des offrandes liquides en l'honneur d'autres dieux, de sorte qu'ils m'irritent. 19 Est-ce moi qu'ils irritent – déclaration de l'Eternel – n'est-ce pas eux-mêmes, pour leur propre honte? 20 »C'est pourquoi, voici ce que dit le Seigneur, l'Eternel: Ma colère et ma fureur vont se déverser contre cet endroit, sur les hommes et sur les bêtes, sur les arbres des champs et sur les fruits de la terre. Elles brûleront sans plus s'éteindre. 21 »Voici ce que dit l'Eternel, le maître de l'univers, le Dieu d'Israël: Ajoutez vos holocaustes à vos sacrifices et mangez-en la viande! 22 En effet, je n'ai pas parlé avec vos ancêtres, je ne leur ai donné aucun ordre au sujet des holocaustes et des sacrifices, le jour où je les ai fait sortir d'Egypte. 23 Voici l'ordre que je leur ai donné: ‘Ecoutez ma voix et je serai votre Dieu, et vous mon peuple. Marchez dans toutes les voies que je vous prescris afin d'être heureux!’ 24 Cependant, ils n'ont pas écouté, ils n'ont pas tendu l'oreille. Ils ont persévéré dans les conseils et les penchants de leur cœur mauvais. Ils ont régressé au lieu de progresser. 25 »Depuis le jour où vos ancêtres sont sortis d'Egypte jusqu'à aujourd'hui, je vous ai envoyé tous mes serviteurs, les prophètes. Je les ai envoyés chaque jour, inlassablement, 26 mais ils ne m'ont pas écouté, ils n'ont pas tendu l'oreille. Ils se sont montrés réfractaires, ils ont fait le mal plus encore que leurs ancêtres. 27 »Tu leur diras tout cela, mais ils ne t'écouteront pas. Tu les appelleras, mais ils ne te répondront pas. 28 Alors tu leur diras: ‘C'est ici que se trouve la nation qui n'écoute pas la voix de l'Eternel, son Dieu, et qui ne veut pas tenir compte de la correction.’ La vérité a disparu, elle a été retirée de leur bouche. 29 »Coupe tes cheveux et jette-les, entonne une complainte sur les hauteurs, car l'Eternel rejette et abandonne la génération qui a provoqué sa colère. 30 En effet, les Judéens ont fait ce qui est mal à mes yeux, dit l'Eternel. Ils ont placé leurs monstrueuses idoles dans le temple auquel mon nom est associé, de manière à le rendre impur. 31 Ils ont construit des hauts lieux à Topheth, dans la vallée de Ben-Hinnom, pour livrer aux flammes leurs fils et leurs filles. Cela, je ne l'avais pas ordonné, cela ne m'était pas venu à la pensée. 32 »Voilà pourquoi les jours viennent, déclare l'Eternel, où l'on ne parlera plus de Topheth et de la vallée de Ben-Hinnom, mais où l'on parlera de la vallée du carnage, et l'on enterrera les morts à Topheth, faute de place. 33 Les cadavres de ce peuple serviront de nourriture aux oiseaux du ciel et aux bêtes de la terre, et il n'y aura personne pour les faire fuir. 34 Je ferai cesser dans les villes de Juda et dans les rues de Jérusalem les cris de réjouissance et de joie, les chants du fiancé et de la fiancée, car le pays sera en ruine.