Jeremia 5 | Hoffnung für alle Segond 21

Jeremia 5 | Hoffnung für alle

Keine Vergebung mehr!

1 Gott sagt: »Geht doch einmal durch die Straßen von Jerusalem und schaut euch um! Sucht alle Plätze ab! Wenn ihr auch nur einen Einzigen findet, der sich an das Recht hält und zu seinem Wort steht, dann will ich ganz Jerusalem vergeben. 2 Denn die Leute in dieser Stadt lügen selbst dann noch, wenn sie bei meinem Namen schwören.« 3 Doch du, HERR, suchst nach aufrichtigen Menschen. Du hast dieses Volk geschlagen, aber sie haben sich nicht davon beeindrucken lassen; du hast sie fast ausgelöscht, und doch blieben sie hart wie Stein. Sie weigern sich beharrlich, zu dir umzukehren. 4 Ich dachte: »So sind nur die Ungebildeten, die den Willen des HERRN und die Gebote ihres Gottes nicht kennen. 5 Ich will mich an die führenden Männer dieses Volkes wenden und mit ihnen reden. Sie kennen ja den Willen Gottes und wissen, was er im Gesetz von ihnen verlangt.« Doch gerade sie wollen von Gott nichts mehr wissen. Seine Gebote sind für sie wie ein schweres Joch, das sie abgeworfen haben. 6 »Darum werden die Feinde kommen und sie zerreißen wie Löwen, die plötzlich aus dem Dickicht springen, wie Steppenwölfe werden sie über sie herfallen und wie Leoparden draußen vor der Stadt lauern. Wer hinausgeht, wird zerfleischt. Denn dieses Volk hat große Schuld auf sich geladen und mir immer wieder die Treue gebrochen. 7 Wie sollte ich euch da vergeben? Ihr habt mich verlassen und schwört bei Göttern, die keine sind. Ich habe euch genug zu essen gegeben – und ihr? Ihr treibt Ehebruch und lauft scharenweise ins Hurenhaus! 8 Ihr seid wie überfütterte, geile Hengste: Jeder wiehert nach der Frau des anderen. 9 Und das sollte ich ungestraft lassen, ich, der HERR? Muss ich ein solches Volk nicht zur Rechenschaft ziehen? 10 Zerstört die Mauern dieses Weinbergs, doch verwüstet ihn nicht ganz. Reißt seine Ranken ab, denn er gehört mir nicht mehr!«

Ich ziehe euch zur Rechenschaft

11 »Ich, der HERR, sage: Die Bewohner von Juda und Israel sind mir ganz und gar untreu geworden. 12 Mich, ihren HERRN, haben sie verleugnet, als sie behaupteten: ›Er kümmert sich um nichts! Uns wird schon kein Unglück treffen. Von Krieg und Hungersnot bleiben wir verschont. 13 Was die Propheten uns angedroht haben, ist leeres Geschwätz! Gott spricht nicht durch sie. Das Unheil soll sie selbst treffen!‹« 14 Doch der HERR, der allmächtige Gott, hat zu mir gesagt: »Weil dieses Volk so vermessen redet, lasse ich die Worte, die ich dir in den Mund gelegt habe, zu einem Feuersturm werden. Das Volk mache ich zu Brennholz, das vom Feuer verzehrt wird. 15 Hört, ihr Israeliten, ich sorge dafür, dass ein Volk von weit her kommt und in euer Land einfällt. Das Volk ist sehr viel älter als ihr, es ist unbezwingbar, und seine Sprache versteht ihr nicht. 16 Seine Bogenschützen treffen mit tödlicher Sicherheit, und die Soldaten sind alle erfahrene Kämpfer. 17 Dieses Volk wird eure Ernte und eure Vorräte vernichten, eure Söhne und Töchter töten, eure Schafe und Rinder schlachten und eure Weinstöcke und Feigenbäume umhauen. Eure befestigten Städte, auf die ihr euch verlasst, wird es blutig erobern. 18 Doch auch dann werde ich euch nicht völlig auslöschen. Darauf gebe ich, der HERR, mein Wort. 19 Und wenn sie dich, Jeremia, fragen: ›Warum hat uns der HERR, unser Gott, dies angetan?‹, dann sollst du antworten: ›Ihr habt ihn verlassen und in eurem eigenen Land fremden Göttern gedient, nun müsst ihr in einem anderen Land fremden Herren dienen!‹ 20 Verkündet den Nachkommen von Jakob, sagt dem Volk von Juda: 21 Hört, ihr Leute ohne Sinn und Verstand! Ihr habt Augen und Ohren, und trotzdem seht und hört ihr nicht! 22 Ich, der HERR, frage euch: Solltet ihr mich nicht fürchten und vor mir zittern? Ich habe dem Meer eine Grenze aus Sand gesetzt, die es niemals überschreiten kann. Wie wild seine Wellen auch toben, wie hoch die Wogen sich auch türmen – über die Grenze kommen sie nicht hinaus. 23 Aber ihr wagt es, euch gegen mich aufzulehnen, und geht eigene Wege. Ihr seid stur und widerspenstig. 24 Keiner von euch sagt sich: ›Wir sollten dem HERRN, unserem Gott, mit Ehrfurcht begegnen! Denn er sendet uns den Herbst- und Frühjahrsregen zur rechten Zeit und lässt Jahr für Jahr die Früchte reifen, damit wir sie ernten können.‹ 25 Aber nun sind Regen und Ernte ausgeblieben; eure eigene Schuld hat euch um all diese guten Gaben gebracht! 26 Ja, in meinem Volk gibt es gewissenlose Menschen, die wie Vogelfänger auf der Lauer liegen. Sie warten darauf, dass ihnen Menschen in die Falle laufen. 27 Ihre Häuser sind vollgestopft wie der Käfig eines Vogelfängers, sie häufen dort ihren Besitz auf, den sie mit Trug und List erbeutet haben. Mächtig und reich sind sie geworden, 28 fett und feist. Ihre Bosheit kennt keine Grenzen. Sie verhelfen keinem Waisenkind zu seinem Recht, den Armen verweigern sie jede Gerechtigkeit. 29 Und das sollte ich ungestraft lassen, ich, der HERR? Muss ich ein solches Volk nicht zur Rechenschaft ziehen? 30 Was in diesem Land geschieht, ist abscheulich und unerhört: 31 Die Propheten weissagen im Namen der Lüge, die Priester herrschen eigenmächtig, und meinem Volk gefällt das auch noch. Doch was werdet ihr tun, wenn das Ende kommt?«

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Segond 21

Raisons du jugement

1 «Parcourez les rues de Jérusalem, regardez, je vous en prie, et informez-vous, cherchez sur ses places s'il s'y trouve un homme, s'il y a quelqu'un qui pratique la justice, qui cherche à être fidèle, et je pardonnerai à Jérusalem. 2 S'ils disent: ‘L'Eternel est vivant’, c'est de façon hypocrite qu'ils prêtent serment.» 3 «Eternel, tes yeux ne cherchent-ils pas la fidélité? Tu les as frappés et ils n'ont rien senti. Tu as voulu en finir avec eux et ils n'ont pas voulu tenir compte de la correction. Ils sont devenus plus durs que la pierre, ils ont refusé de changer d'attitude. 4 Et moi, je me disais: ‘C'est sûrement parce que ce sont de petites gens qu'ils ont ce comportement fou, parce qu'ils ne connaissent pas la voie de l'Eternel, les exigences de leur Dieu. 5 J'irai donc vers les grands et je leur parlerai, car eux, ils connaissent la voie de l'Eternel, les exigences de leur Dieu.’ Mais tous ensemble, ils se sont révoltés contre cette autorité, ils ont arraché leurs liens. 6 Voilà pourquoi le lion de la forêt les tue, le loup du désert les décime. La panthère est aux aguets devant leurs villes, tous ceux qui en sortiront seront déchiquetés. En effet, leurs transgressions sont nombreuses, leurs infidélités se sont multipliées.» 7 «Pourquoi te pardonnerais-je? Tes enfants m'ont abandonné, ils font des serments au nom de dieux qui n'en sont pas. J'ai pourvu à leurs besoins et eux, ils se livrent à l'adultère, ils se rassemblent dans la maison de la prostituée. 8 Ce sont des chevaux repus et sensuels: chacun hennit après la femme de son prochain. 9 N'interviendrai-je pas contre un tel comportement, déclare l'Eternel, ne me vengerai-je pas d'une pareille nation? 10 »Montez sur ses murailles et abattez-les, mais ne la détruisez pas entièrement! Enlevez ses sarments, car ils n'appartiennent pas à l'Eternel! 11 Oui, la communauté d'Israël et celle de Juda m'ont vraiment trahi, déclare l'Eternel. 12 Ils ont renié l'Eternel, ils ont dit: ‘Il n'existe pas, et le malheur ne nous atteindra pas. Nous ne verrons ni l'épée ni la famine. 13 Les prophètes ne sont que du vent, la parole de Dieu n'est pas en eux. Que ce qu'ils ont annoncé leur arrive!’ 14 »C'est pourquoi, voici ce que dit l'Eternel, le Dieu de l'univers: Parce que vous avez dit cela, je vais placer mes paroles dans ta bouche pour qu'elles soient du feu, et ce peuple ne sera que du bois; ils seront dévorés par les flammes. 15 Je vais faire venir contre vous une nation lointaine, communauté d'Israël, déclare l'Eternel. C'est une nation stable, une nation ancienne, une nation dont tu ne connais pas la langue et dont tu ne comprendras pas les paroles. 16 Son carquois est pareil à une tombe ouverte; ce sont tous des hommes vaillants. 17 Elle dévorera ta moisson et ton pain, elle dévorera tes fils et tes filles, elle dévorera ton petit et ton gros bétail, elle dévorera ta vigne et ton figuier, elle abattra par l'épée tes villes fortifiées, celles-là mêmes dans lesquelles tu places ta confiance. 18 »Mais même durant ces jours-là, déclare l'Eternel, je ne vous détruirai pas entièrement, 19 et lorsque vous demanderez: ‘Pourquoi l'Eternel, notre Dieu, nous a-t-il fait tout cela?’ tu leur répondras: ‘Puisque vous m'avez abandonné et avez servi des dieux étrangers dans votre pays, vous servirez des étrangers dans un pays qui n'est pas le vôtre.’ 20 »Annoncez ceci à la famille de Jacob, proclamez-le en Juda: 21 ‘Ecoutez ceci, peuple stupide et sans cœur!’ Ils ont des yeux, mais ils ne voient pas; ils ont des oreilles, mais ils n'entendent pas.* 22 Ne me respecterez-vous pas, déclare l'Eternel, ne tremblerez-vous pas devant moi? C'est moi qui ai donné à la mer le sable pour limite, barrière immuable qu'elle ne doit pas franchir. Ses vagues s'agitent, mais elles sont impuissantes. Elles grondent mais ne la franchissent pas. 23 »Ce peuple a un cœur rebelle et désobéissant. Ils se détournent et s'en vont. 24 Ils ne se disent pas: ‘Respectons l'Eternel, notre Dieu, qui donne la pluie au moment voulu, les premières et les dernières pluies, et qui nous maintient l'ordre des semaines en vue de la moisson.’ 25 »Ce sont vos fautes qui ont déréglé cet ordre, ce sont vos péchés qui vous privent de ces biens. 26 En effet, il y a parmi mon peuple des méchants: ils sont aux aguets, comme celui qui se baisse après avoir dressé des pièges, ils tendent des filets et capturent des hommes. 27 Tout comme une cage est remplie d'oiseaux, leurs maisons sont remplies de fraude. C'est pourquoi ils sont devenus puissants et riches. 28 Ils s'engraissent, ils sont gros. Ils dépassent toute mesure dans le mal. Ils n'exercent pas le droit, le droit de l'orphelin, et ils prospèrent; ils ne font pas justice aux plus pauvres. 29 »N'interviendrai-je pas contre un tel comportement, déclare l'Eternel, ne me vengerai-je pas d'une pareille nation? 30 Des choses ahurissantes et horribles se font dans le pays. 31 Les prophètes ne prophétisent que des faussetés, les prêtres gouvernent pour leurs propres intérêts et mon peuple prend plaisir à cela. Que ferez-vous face à ce qui vient?