Jeremia 44 | Hoffnung für alle Segond 21

Jeremia 44 | Hoffnung für alle

Warum verehrt ihr immer noch andere Götter?

1 Jeremia empfing eine Botschaft für alle Judäer in Unterägypten – in Migdol, Tachpanhes und Memfis – und in Oberägypten: 2 »So spricht der HERR, der allmächtige Gott Israels: Ihr habt mit eigenen Augen gesehen, welches Unheil ich über Jerusalem und die anderen Städte Judas hereinbrechen ließ. Nun liegen sie in Trümmern und sind menschenleer, 3 denn ihre Einwohner haben mit ihrer Bosheit meinen Zorn herausgefordert. Sie brachten anderen Göttern Opfer dar und verehrten Götzen, die weder sie noch ihr oder eure Vorfahren jemals gekannt haben. 4 Immer wieder habe ich meine Boten, die Propheten, zu ihnen gesandt und sie gewarnt: ›Hört auf mit diesem abscheulichen Götzendienst, denn ich hasse ihn!‹ 5 Aber sie haben mich nicht ernst genommen und nicht auf mich gehört. Sie sind nicht von ihren falschen Wegen umgekehrt, sondern haben weiterhin anderen Göttern geopfert. 6 Da bekamen sie meinen glühenden Zorn zu spüren. Er zerstörte die Städte Judas und verwüstete die Straßen Jerusalems. Noch heute liegen sie in Trümmern, niemand wohnt mehr dort. 7 Ich, der HERR, der allmächtige Gott, der Gott Israels, frage euch nun: Warum beschwört ihr wieder ein so schreckliches Unheil herauf? Wollt ihr unbedingt, dass Mann und Frau, Kind und Säugling aus dem Volk Juda ausgerottet werden, bis keiner von euch mehr übrig ist? 8 Mit euren Taten fordert ihr mich heraus. Auch hier in Ägypten, wo ihr Zuflucht gesucht habt, bringt ihr anderen Göttern Opfer dar. Wollt ihr wirklich ausgerottet werden, wollt ihr ein abschreckendes Beispiel sein, verhöhnt und verspottet von den anderen Völkern der Erde? 9 Habt ihr schon vergessen, wie schlimm ihr es in Juda und auf den Straßen Jerusalems getrieben habt, ihr und eure Frauen, eure Vorfahren, eure Könige und deren Frauen? 10 Bis heute hat keiner von euch seine Schuld zugegeben, keiner erweist mir Ehrfurcht und lebt nach meinem Gesetz, nach den Geboten, die ich euch und euren Vorfahren gegeben habe. 11 Darum sage ich, der HERR, der allmächtige Gott Israels: Ich bin fest entschlossen, Unheil über euch zu bringen und das ganze Volk von Juda auszurotten. 12 Ich lasse alle von euch umkommen, die sich in Ägypten in Sicherheit bringen wollten. Jung und Alt werden im Krieg oder an Hunger sterben. Man wird entsetzt sein über euer Schicksal, von allen werdet ihr verhöhnt und verachtet. Wer einen anderen verfluchen will, wünscht ihm das gleiche Los, das euch getroffen hat. 13 Euch Judäer in Ägypten werde ich ebenso strafen wie damals die Einwohner von Jerusalem: durch Krieg, Hunger und Seuchen. 14 Das Unheil wird alle treffen, die hier in Ägypten Schutz gesucht haben. Niemand von euch wird nach Juda zurückkehren, wo ihr so gerne wieder leben würdet, niemand außer ein paar Flüchtlingen!«

»Wir haben die Himmelskönigin viel zu wenig verehrt!«

15 Alle Judäer in Unter- und Oberägypten, Männer und Frauen, hatten sich zu einer großen Versammlung eingefunden. Die Männer wussten sehr wohl, dass ihre Frauen anderen Göttern Opfer darbrachten. Sie alle entgegneten Jeremia: 16 »Was du uns da im Auftrag des HERRN sagst, werden wir auf keinen Fall befolgen! 17 Wir wollen weiterhin der Himmelskönigin* Räucheropfer und Trankopfer darbringen, so wie wir, unsere Vorfahren, unsere Könige und führenden Männer es schon früher getan haben. Wir stehen zu dem, was wir versprochen haben, und lassen uns durch niemanden davon abbringen! Als wir die Himmelskönigin noch in der Heimat verehrten, ging es uns gut. Wir hatten genug zu essen und blieben vom Unglück verschont. 18 Aber seit wir mit dem Opfern aufgehört haben, geht es uns in jeder Hinsicht schlecht, viele von uns sind im Krieg umgekommen oder verhungert.« 19 Dann sagten die Frauen: »Unsere Männer erlauben uns schließlich, der Himmelskönigin zu opfern. Wir verbrennen Weihrauch für die Göttin, wir backen Kuchen, die sie darstellen sollen, und gießen Wein als Trankopfer für sie aus.«

Nur ein kleiner Rest von euch wird übrig bleiben

20 Jeremia erwiderte den versammelten Judäern, allen Männern und Frauen, die ihm widersprochen hatten: 21 »Meint ihr, der HERR wüsste nicht, was ihr in den Städten Judas und auf den Straßen Jerusalems getrieben habt? Er hat es genau gesehen: Anderen Göttern habt ihr Opfer dargebracht, ihr und eure Vorfahren, die Könige, die führenden Männer und das ganze Volk. 22 Schließlich konnte der HERR eure Bosheit und euren abscheulichen Götzendienst nicht länger ertragen. Darum hat er euer Land zu einer trostlosen Wüste und zu einem Bild des Schreckens gemacht, so wie es heute ist. Wer einen anderen verfluchen will, wünscht ihm dasselbe Schicksal, das euch getroffen hat. 23 Das Unheil ist über euch hereingebrochen, gerade weil ihr anderen Göttern geopfert und damit gegen den HERRN gesündigt habt. Ihr wolltet nicht auf ihn hören und habt nicht nach seinem Gesetz, nach seinen Geboten und Weisungen gelebt.« 24 Dann verkündete Jeremia dem ganzen Volk und besonders den Frauen: »Hört, was der HERR euch sagt, ihr Judäer, die ihr nach Ägypten gezogen seid! 25 So spricht der HERR, der allmächtige Gott Israels: Ihr und eure Frauen habt geschworen, der Himmelskönigin Räucheropfer und Trankopfer darzubringen, und ihr habt euer Gelübde erfüllt. Ja, haltet euch nur an eure Versprechen, tut, was ihr geschworen habt! 26 Aber hört, was ich, der HERR, euch sage, ihr Judäer in Ägypten: Ich, der HERR, schwöre bei mir selbst: Es wird in diesem Land bald keinen mehr von euch geben, der in meinem Namen einen Eid leistet und sagt: ›So wahr Gott, der HERR, lebt.‹ 27 Ja, ich sorge dafür, dass euch nur noch Leid und nichts Gutes mehr geschieht. Ihr Judäer werdet alle im Krieg fallen oder verhungern, bis niemand mehr von euch übrig ist. 28 Nur wenige werden den Schwertern der Feinde entkommen und aus Ägypten nach Juda zurückkehren. Dann werden sie erkennen, wessen Ankündigung sich erfüllt hat – ihre oder meine. 29 Ich, der HERR, gebe euch ein Zeichen, damit ihr wisst: Meine Drohungen sind keine leeren Worte, hier in diesem Land trifft euch meine Strafe. 30 Ihr werdet sehen: Wie ich König Zedekia seinem Todfeind Nebukadnezar ausgeliefert habe, so werde ich auch Pharao Hofra in die Gewalt seiner Todfeinde geben. Mein Wort gilt!«

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Segond 21

Péché et jugement des Juifs d'Egypte

1 Voici la parole adressée à Jérémie à l'intention de tous les Juifs qui s'étaient installés en Egypte, à Migdol, à Tachpanès, à Memphis et dans la région de Pathros. 2 «Voici ce que dit l'Eternel, le maître de l'univers, le Dieu d'Israël: Vous avez vous-mêmes vu tout le malheur que j'ai fait venir sur Jérusalem et sur toutes les villes de Juda. Elles ne sont plus aujourd'hui que des ruines inhabitées 3 à cause du mal qu'ils ont commis au point de m'irriter: ils sont allés brûler de l'encens et servir d'autres dieux, inconnus d'eux, de vous et de vos ancêtres. 4 Je vous ai envoyé tous mes serviteurs, les prophètes. Je les ai envoyés inlassablement dire: ‘Ne commettez plus ces horreurs que je déteste!’ 5 Mais ils n'ont pas écouté, ils n'ont pas tendu l'oreille, ils n'ont pas renoncé à leur attitude perverse. Ils n'ont pas cessé de faire brûler de l'encens en l'honneur d'autres dieux. 6 Ma fureur et ma colère se sont alors déversées, incendiant les villes de Juda et les rues de Jérusalem, et celles-ci ne sont plus que ruines et terres dévastées, comme on peut le constater aujourd'hui. 7 »Maintenant voici ce que dit l'Eternel, le Dieu de l'univers, le Dieu d'Israël: Pourquoi vous faites-vous un si grand mal? Pourquoi faire disparaître du milieu de Juda hommes, femmes, enfants et nouveau-nés, de telle sorte qu'il ne subsiste plus rien de vous? 8 Pourquoi m'irritez-vous par vos agissements en faisant brûler de l'encens en l'honneur d'autres dieux, en Egypte où vous êtes venus vous réfugier? Vous vous exposez ainsi à être exterminés et à devenir un sujet de malédiction et d'insulte parmi toutes les nations de la terre! 9 Avez-vous oublié le mal commis dans le pays de Juda et dans les rues de Jérusalem par vos ancêtres, par les rois de Juda et leurs femmes, par vous-mêmes et vos femmes? 10 »Jusqu'à aujourd'hui, aucune trace de brisement chez eux. Ils n'ont pas fait preuve de crainte, ils n'ont pas suivi ma loi et mes prescriptions. Pourtant, je vous les avais communiquées, à vous et à vos ancêtres. 11 C'est pourquoi, voici ce que dit l'Eternel, le maître de l'univers, le Dieu d'Israël: J'ai décidé de faire votre malheur et d'exterminer tout Juda. 12 J'enlèverai le reste de Juda, ceux qui ont pris la décision d'aller en Egypte pour s'y réfugier. Ils disparaîtront tous de l'Egypte. Ils tomberont par l'épée ou par la famine. Ils disparaîtront du plus petit au plus grand par l'épée ou par la famine. Ils mourront et deviendront un sujet d'imprécation, de consternation, de malédiction et d'insulte. 13 J'interviendrai contre ceux qui se sont installés en Egypte de la même manière que je l'ai fait contre Jérusalem: par l'épée, la famine et la peste. 14 Il n'y aura ni rescapé ni survivant, parmi le reste de Juda venu se réfugier en Egypte, pour retourner dans le pays de Juda. Ils ont beau aspirer à retourner s'installer là-bas, ils n'y retourneront pas, mis à part quelques rescapés.» 15 Tous les hommes qui savaient que leur femme faisait brûler de l'encens en l'honneur d'autres dieux, toutes les femmes qui se tenaient là en une grande assemblée et tout le peuple installé en Egypte, à Pathros, répondirent à Jérémie: 16 «Tu as beau nous parler au nom de l'Eternel, nous ne t'écoutons pas. 17 Nous voulons faire tout ce que nous avons dit et continuer de faire brûler de l'encens et de verser des offrandes liquides en l'honneur de la reine du ciel, tout comme nous l'avons déjà fait, nous et nos ancêtres, nos rois et nos chefs, dans les villes de Juda et dans les rues de Jérusalem. Nous étions alors rassasiés de pain et heureux, nous ne connaissions pas le malheur. 18 C'est depuis que nous avons cessé de faire brûler de l'encens et de verser des offrandes liquides en l'honneur de la reine du ciel que nous manquons de tout, que nous sommes exterminés par l'épée et par la famine. 19 D'ailleurs, lorsque nous faisons brûler de l'encens et versons des offrandes liquides en l'honneur de la reine du ciel, est-ce à l'insu de nos maris que nous lui préparons des gâteaux à son effigie et lui versons des offrandes liquides?» 20 Jérémie dit alors à tout le peuple, aux hommes et aux femmes, à tous ceux qui lui avaient donné cette réponse: 21 «L'encens que vous avez fait brûler dans les villes de Juda et dans les rues de Jérusalem, vous et vos ancêtres, vos rois et vos chefs ainsi que l'ensemble de la population, l'Eternel s'en est souvenu, il ne l'a pas oublié. 22 Il ne pouvait plus supporter la méchanceté de vos agissements, les horreurs que vous avez commises, et votre pays est devenu une ruine, un désert, un endroit maudit, inhabité, comme on peut le constater aujourd'hui. 23 C'est parce que vous avez fait brûler de l'encens et péché contre l'Eternel, parce que vous ne l'avez pas écouté et n'avez pas suivi sa loi, ses prescriptions et ses instructions. Oui, c'est justement pour cela que ce malheur vous a frappés, comme on peut le constater aujourd'hui.» 24 Jérémie dit encore à tout le peuple et à toutes les femmes: «Ecoutez la parole de l'Eternel, vous tous, Judéens d'Egypte! 25 Voici ce que dit l'Eternel, le maître de l'univers, le Dieu d'Israël: Vous et vos femmes avez formellement déclaré, tout en le confirmant par vos actes: ‘Nous voulons accomplir les vœux que nous avons faits en brûlant de l'encens et versant des offrandes liquides en l'honneur de la reine du ciel.’ Eh bien, vous respecterez vos vœux et les accomplirez jusqu'au bout! 26 Ecoutez donc la parole de l'Eternel, vous tous, Judéens installés en Egypte! Je jure par mon grand nom, dit l'Eternel, que plus aucun homme de Juda ne fera appel à mon nom, que dans toute l'Egypte plus personne ne dira: ‘Le Seigneur est vivant, c'est l'Eternel!’ 27 Je vais veiller sur eux pour leur malheur et non pour leur bien. Tous les hommes de Juda qui se trouvent en Egypte seront éliminés par l'épée et par la famine, jusqu'à leur extermination complète. 28 Les quelques-uns qui auront échappé à l'épée reviendront depuis l'Egypte dans le pays de Juda, et tout le reste de Juda venu se réfugier en Egypte saura alors quelle est la parole qui se sera accomplie: la mienne ou la leur. 29 Et je vais vous donner un signe que j'interviendrai moi-même contre vous dans cet endroit, déclare l'Eternel, afin que vous sachiez que mes paroles s'accompliront vraiment contre vous, pour votre malheur. 30 Voici ce que dit l'Eternel: Je vais livrer le pharaon Hophra, roi d'Egypte, entre les mains de ses ennemis, entre les mains de ceux qui en veulent à sa vie, tout comme j'ai livré Sédécias, roi de Juda, entre les mains de Nebucadnetsar, roi de Babylone, son ennemi, qui en voulait à sa vie.»