Jeremia 4 | Hoffnung für alle Segond 21

Jeremia 4 | Hoffnung für alle

Fangt ganz neu an!

1 Der HERR lässt dir verkünden: »Kehr um, Israel, komm zurück zu mir! Wirf deine abscheulichen Götzen weg und wende dich nicht länger von mir ab. 2 Wenn du bei meinem Namen schwörst, sei aufrichtig, ehrlich und halte dich daran. Dann werden auch die anderen Völker einander in meinem Namen Segen wünschen und sich glücklich schätzen, mich zu kennen. 3 Ich, der HERR, sage zu den Bewohnern von Juda und Jerusalem: Fangt ganz neu an wie ein Bauer, der ein brachliegendes Feld zum ersten Mal wieder bestellt! Streut eure Saat auf fruchtbaren Boden und nicht unter die Dornen! 4 Ändert euch von Grund auf und wendet euch von ganzem Herzen mir zu!* Wenn ihr nicht von euren falschen Wegen umkehrt, entbrennt mein Zorn wie ein Feuer, das niemand löschen kann.«

Unheil aus dem Norden

5 »Schlagt Alarm in Juda und in Jerusalem! Blast das Signalhorn überall im Land! Ruft, so laut ihr könnt: ›Sammelt euch und flieht in die befestigten Städte!‹ 6 Stellt Wegweiser nach Zion auf! Lauft und bleibt nicht stehen! Denn aus dem Norden bringe ich, der Herr, schreckliches Unheil und Zerstörung über das Land. 7 Ein Löwe kommt aus seinem Versteck und geht auf Raubzug: Ganze Völker will er verschlingen. Ja, er verlässt sein Versteck, um euer Land zu verwüsten! Zerstört und entvölkert wird er eure Städte zurücklassen. 8 Zieht Trauergewänder an, weint und klagt: ›Immer noch lastet der glühende Zorn des HERRN auf uns!‹ 9 Wenn das geschieht, werden der König und die führenden Männer allen Mut verlieren, die Priester werden entsetzt sein und die Propheten starr vor Schreck. Darauf gebe ich, der HERR, mein Wort!« 10 »Ach, HERR, mein Gott«, rief ich, »du hast dieses Volk und die Einwohner von Jerusalem schlimm getäuscht! Frieden hast du ihnen versprochen, und nun sitzt ihnen das Messer an der Kehle!« 11 Der Herr erwiderte: »Wenn es so weit ist, wird man den Einwohnern von Jerusalem und dem ganzen Volk zurufen: ›Ein Glutwind kommt von den kahlen Höhen in der Wüste!‹ Er wird meinem Volk direkt ins Gesicht blasen. Es ist kein Wind, mit dem man Spreu und Weizen voneinander trennen kann, 12 dazu ist er zu stark. Er kommt auf meinen Befehl. Jetzt werde ich persönlich mein Urteil über euch sprechen! 13 Ihr schreit: ›Seht! Der Feind rückt heran wie eine Gewitterfront! Seine Streitwagen brausen daher wie ein Wirbelsturm, seine Pferde sind schneller als Adler! Wir sind dem Untergang geweiht, wir sind verloren!‹ 14 Jerusalem, reinige dein Herz von aller Bosheit, damit du gerettet wirst! Wie lange noch willst du Unheil ausbrüten? 15 Boten kommen aus der Stadt Dan und vom Bergland Ephraim. Sie bringen eine Schreckensnachricht: 16 ›Meldet Jerusalem und den umliegenden Völkern: Aus einem fernen Land rückt ein Heer zur Eroberung heran!‹ Vor den Städten Judas werden sie das Kriegsgeschrei anstimmen, 17 sich aufstellen und sie umringen wie Wächter, die ein Feld bewachen; denn dieses Volk hat sich gegen mich, den HERRN, aufgelehnt. 18 Das alles habt ihr euch selbst zu verdanken, eure eigenen Taten und Irrwege haben es euch eingebracht. Nun bekommt ihr den Lohn für eure Bosheit und müsst spüren, wie bitter und schmerzlich es ist, mich zu verlassen!«

Jeremia leidet mit seinem Volk

19 Was sind das für Qualen! Ich winde mich vor Schmerzen, und das Herz klopft mir bis zum Hals. Ich kann nicht schweigen, denn ich höre das Signalhorn und das Kriegsgeschrei! 20 Man meldet eine Niederlage nach der anderen, das ganze Land ist schon verwüstet! Ganz plötzlich wurden unsere Zelte zerstört und ihre Decken zerfetzt. 21 Wie lange muss ich die Feldzeichen der Feinde noch sehen und ihre Signalhörner hören? 22 Der Herr spricht: »Mein Volk ist töricht und verbohrt, sie wollen mich nicht kennen. Sie sind wie unverständige und dumme Kinder. Böses zu tun, damit kennen sie sich aus, aber wie man Gutes tut, das wissen sie nicht!« 23 Ich sah die Erde an – sie war leer und ohne Leben. Ich blickte zum Himmel empor – dort schien kein Licht. 24 Ich schaute zu den Bergen hinüber – sie bebten, und alle Hügel schwankten. 25 Im ganzen Land sah ich keine Menschen mehr, selbst die Vögel waren fortgeflogen. 26 Die einst fruchtbaren Felder waren eine trostlose Wüste, und die Städte lagen in Trümmern. Das hat der HERR getan in seinem glühenden Zorn. 27 Er sprach: »Ich will dieses Land verwüsten – doch nicht ganz und gar! 28 Die Erde trauert, und der Himmel verfinstert sich. Denn ich, der Herr, habe den Befehl dazu gegeben und bereue es nicht. Mein Entschluss steht fest. 29 Die Reiter und Bogenschützen stürmen mit lautem Geschrei heran, die Einwohner der Städte fliehen in die dichten Wälder und verstecken sich in Höhlen. Alle Städte sind verlassen und unbewohnt. 30 Aber du, Jerusalem, was machst du da? Deine Eroberer stehen schon vor der Tür, und du ziehst dein leuchtend rotes Festkleid an, hängst dir goldenen Schmuck um den Hals und schminkst deine Augen? Umsonst machst du dich schön! Deine Liebhaber haben dich satt, jetzt trachten sie dir nach dem Leben.« 31 Da, ein Schrei wie von einer Frau, die zum ersten Mal in den Wehen liegt! Es ist die Stadt Zion. Sie ringt nach Luft, streckt Hilfe suchend ihre Hände aus und ruft: »Ich bin verloren! Sie bringen mich um!«

Hoffnung für alle TM Copyright © 1983, 1996, 2002, 2015 by Biblica, Inc. Used with permission. All rights reserved worldwide. “Hoffnung für alle” is a trademark registered in European Union Intellectual Property Office (EUIPO) by Biblica, Inc. “Biblica”, “International Bible Society” and the Biblica Logo are trademarks registered in the United States Patent and Trademark Office by Biblica, Inc. Used with permission.

Segond 21
1 «Israël, si tu reviens, si tu reviens vers moi, déclare l'Eternel, si tu cesses de faire ce qui est horrible devant moi, si tu ne vagabondes plus de-ci de-là, 2 si tu prêtes serment en disant: ‘L'Eternel est vivant!’ avec vérité, droiture et justice, alors les nations se béniront les unes les autres grâce à lui, elles tireront leur fierté de lui. 3 »En effet, voici ce que dit l'Eternel aux hommes de Juda et de Jérusalem: Défrichez-vous un champ nouveau* et ne semez pas parmi les ronces!

Annonce d'une invasion étrangère

4 Circoncisez-vous pour l'Eternel, circoncisez votre cœur, hommes de Juda et habitants de Jérusalem! Sinon, ma colère éclatera comme un feu et s'enflammera sans qu'on puisse l'éteindre à cause de la méchanceté de vos agissements. 5 »Annoncez-le en Juda, proclamez-le à Jérusalem, dites: ‘Sonnez de la trompette dans le pays!’ Criez à pleine voix: ‘Rassemblez-vous et allons dans les villes fortifiées!’ 6 Dressez un étendard vers Sion, enfuyez-vous, ne vous arrêtez pas, car je fais moi-même venir du nord le malheur et un grand désastre. 7 Le lion s'élance de son taillis, le destructeur des nations est en marche, il est sorti de chez lui pour dévaster ton pays. Tes villes tomberont en ruine, il n'y aura plus d'habitants.» 8 «C'est pourquoi habillez-vous de sacs, lamentez-vous et gémissez, car la colère ardente de l'Eternel ne se détourne pas de nous.» 9 «Ce jour-là, déclare l'Eternel, le roi et les chefs perdront courage, les prêtres seront consternés et les prophètes stupéfaits.» 10 J'ai dit: «Ah! Seigneur Eternel! Vraiment, tu as bien trompé ce peuple et Jérusalem lorsque tu as dit: ‘Vous aurez la paix!’ alors que l'épée est prête à frapper leur vie.» 11 «A ce moment-là, on dira à ce peuple et à Jérusalem: ‘Un vent brûlant souffle des hauteurs du désert sur le chemin de la fille de mon peuple, mais non pour trier ni pour nettoyer le grain. 12 C'est un vent impétueux qui vient de là-bas jusqu'à moi. Maintenant, je prononcerai moi-même des jugements contre eux.’» 13 «Voici que le destructeur monte comme une masse nuageuse; ses chars sont comme une tempête, ses chevaux sont plus rapides que les aigles. Malheur à nous, car nous sommes anéantis!» 14 «Purifie ton cœur du mal, Jérusalem, afin d'être sauvée! Jusqu'à quand garderas-tu en toi des pensées de malheur? 15 Oui, une voix qui part de Dan annonce le malheur, elle le proclame depuis la région montagneuse d'Ephraïm. 16 Rappelez-le aux nations, faites-le connaître à Jérusalem: des assaillants viennent d'une terre lointaine, ils font retentir leur voix contre les villes de Juda. 17 Pareils à ceux qui gardent un champ, ils fondent sur Jérusalem de tous côtés, car elle s'est révoltée contre moi, déclare l'Eternel. 18 Voilà où t'ont amenée ta conduite et tes agissements, voilà ce qui cause ton malheur. Oui, c'est une source d'amertume, cela te va droit au cœur.» 19 «Mon ventre! Mon ventre! Je me tords de douleur, mon cœur vacille, mon cœur frémit, je ne peux pas me taire, car j'entends le son de la trompette, le cri de guerre. 20 On annonce désastre sur désastre, car tout le pays est dévasté. Soudain, mes tentes sont dévastées, mes abris en toile le sont en un instant. 21 Jusqu'à quand verrai-je l'étendard et entendrai-je le son de la trompette?» 22 «C'est que mon peuple est fou, il ne me connaît pas. Ce sont des enfants stupides, dépourvus d'intelligence. Ils sont habiles pour faire le mal, mais ils ne savent pas faire le bien.» 23 Je regarde la terre et je constate que c'est le chaos et le vide. Je regarde le ciel et je constate que sa lumière a disparu. 24 Je regarde les montagnes et je constate qu'elles tremblent, que toutes les collines sont secouées. 25 Je regarde et je constate qu'il n'y a plus d'homme, que tous les oiseaux se sont enfuis. 26 Je regarde et je constate que la région fertile n'est plus qu'un désert: toutes ses villes ont été démolies devant l'Eternel, devant son ardente colère. 27 En effet, voici ce qu'a dit l'Eternel: «Tout le pays deviendra un désert, mais je n'accomplirai pas une destruction totale. 28 A cause de cela, le pays sera en deuil et le ciel, en haut, s'assombrira. En effet je l'ai dit, j'y ai réfléchi, je ne le regrette pas et je ne reviendrai pas en arrière.» 29 Au bruit des cavaliers et des archers, toute la ville est en fuite. On se réfugie dans les buissons, on monte sur les rochers. Toute la ville est abandonnée, il n'y a plus d'habitants. 30 Et toi qui seras anéantie, que fais-tu? Tu t'habilles de cramoisi, tu te pares de bijoux en or, tu mets du fard à tes yeux! C'est inutilement que tu te fais belle: tes amants te méprisent, ils en veulent à ta vie. 31 Oui, j'entends des cris pareils à ceux d'une femme prête à accoucher, des cris d'angoisse pareils à ceux d'une femme qui met son premier enfant au monde. C'est la voix de la fille de Sion; elle suffoque, elle tend ses mains: «Malheureuse que je suis! Je m'effondre face aux meurtriers!»