Jeremia 29 | Hoffnung für alle Segond 21

Jeremia 29 | Hoffnung für alle

Jeremias Brief an die Verbannten in Babylonien

1 Der Prophet Jeremia schickte aus Jerusalem einen Brief an die Sippenoberhäupter, die Priester, die Propheten und alle anderen, die den Angriff der Babylonier überlebt hatten und von Nebukadnezar nach Babylonien verschleppt worden waren. 2 König Jojachin*, seine Mutter, die Hofbeamten und die führenden Männer von Juda und Jerusalem waren zusammen mit den Schmieden und Schlossern Jerusalems in die Verbannung geführt worden. 3 Elasa, der Sohn von Schafan, und Gemarja, der Sohn von Hilkija, nahmen Jeremias Brief mit, als Zedekia sie zu König Nebukadnezar nach Babylon sandte. 4 Jeremia schrieb: »So spricht der HERR, der allmächtige Gott Israels, zu allen Verbannten, die er von Jerusalem nach Babylonien wegführen ließ: 5 Baut euch Häuser und wohnt darin! Legt Gärten an und erntet ihre Früchte! 6 Heiratet und zeugt Kinder! Wählt für eure Söhne Frauen aus, und lasst eure Töchter heiraten, damit auch sie Kinder zur Welt bringen. Euer Volk soll wachsen und nicht kleiner werden. 7 Bemüht euch um das Wohl der Stadt, in die ich euch wegführen ließ, und betet für sie. Wenn es ihr gut geht, wird es auch euch gut gehen. 8 Ich, der HERR, der allmächtige Gott Israels, warne euch: Lasst euch nicht von den Propheten und Wahrsagern in die Irre führen, die mit euch in Babylonien leben! Gebt euch nicht mit diesen Träumern ab, die ja doch nur verkünden, was ihr hören wollt! 9 Sie erzählen euch nichts als Lügen und berufen sich dabei auch noch auf mich. Doch ich, der HERR, habe sie nicht gesandt. 10 Denn ich sage euch: Die Babylonier werden siebzig Jahre lang herrschen, und erst wenn diese Zeit um ist, werde ich mich euch wieder zuwenden. Dann lasse ich meine Verheißung in Erfüllung gehen und bringe euch wieder in euer Land zurück. 11 Denn ich allein weiß, was ich mit euch vorhabe: Ich, der HERR, habe Frieden für euch im Sinn und will euch aus dem Leid befreien. Ich gebe euch wieder Zukunft und Hoffnung. Mein Wort gilt! 12 Wenn ihr dann zu mir ruft, wenn ihr kommt und zu mir betet, will ich euch erhören. 13 Wenn ihr mich sucht, werdet ihr mich finden. Ja, wenn ihr von ganzem Herzen nach mir fragt, 14 will ich mich von euch finden lassen. Das verspreche ich, der HERR. Ich werde euer Schicksal zum Guten wenden: Aus allen Ländern und Orten, in die ich euch zerstreut habe, will ich euch wieder sammeln und in das Land zurückbringen, aus dem ich euch damals fortgejagt habe. Darauf könnt ihr euch verlassen! 15 Ihr behauptet: ›Der HERR hat uns auch hier in Babylonien Propheten gegeben, die seine Botschaft verkünden.‹ 16 Doch meine Botschaft lautet ganz anders: Über den König, der als ein Nachkomme von David in Jerusalem herrscht, und über das restliche Volk, eure Brüder, die nicht mit euch in die Gefangenschaft ziehen mussten, 17 sage ich, der HERR, der allmächtige Gott: Ich bringe Kriege, Hungersnot und Seuchen über sie; sie sind für mich wie verfaulte Feigen, die man wegwirft, weil man sie nicht mehr essen kann. 18 Ja, Krieg, Hungersnot und Seuchen sollen sie überallhin verfolgen. In allen Königreichen ringsum, in allen Ländern, in die ich sie vertreibe, wird man über ihr Unglück entsetzt sein, sie verachten und verspotten; wer einen anderen verfluchen will, wird ihm dasselbe Schicksal herbeiwünschen, das sie getroffen hat. 19 Denn sie haben meine Warnungen in den Wind geschlagen, die meine Boten, die Propheten, ihnen immer wieder überbrachten. Was ich, der HERR, ihnen zu sagen hatte, war ihnen völlig gleichgültig. 20 Ihr aber, die ich aus Jerusalem nach Babylonien verschleppen ließ, hört auf mich! 21 Denn ich, der HERR, der allmächtige Gott Israels, sage euch: Ahab, der Sohn von Kolaja, und Zedekia, der Sohn von Maaseja, behaupten zwar, in meinem Namen zu reden, aber in Wirklichkeit führen sie euch mit ihren Weissagungen in die Irre. Darum gebe ich sie in die Gewalt des Königs Nebukadnezar. Er wird sie vor euren Augen hinrichten. 22 Wenn ihr Verbannten in Babylonien dann jemanden verwünscht, werdet ihr sagen: ›Der HERR strafe dich wie Zedekia und Ahab, die der König von Babylonien bei lebendigem Leib rösten ließ!‹ 23 Denn sie haben mit ihren abscheulichen Taten Schande über Israel gebracht: Mit den Frauen anderer Männer brachen sie die Ehe, sie gaben sich als meine Propheten aus und erzählten Lügen. Niemals habe ich sie damit beauftragt! Das bezeuge ich, der HERR. Mein Wort gilt!«

Gottes Botschaft an den Propheten Schemaja in Babylonien

24 Der HERR, der allmächtige Gott Israels, gab mir den Auftrag, Schemaja aus Nehelam folgende Botschaft zu überbringen: »Eigenmächtig hast du von Babylonien aus Briefe an die Einwohner von Jerusalem und an alle Priester geschickt. An den Priester Zefanja, den Sohn von Maaseja, schriebst du: 26 ›Der HERR hat dich an Jojadas Stelle zum Priester berufen. Als Tempelaufseher musst du jeden Wahnsinnigen, der als Prophet auftritt, ins Gefängnis werfen, seine Hände und Füße in einen Holzblock einschließen und ihm das Halseisen umlegen. 27 Warum unternimmst du dann nichts gegen Jeremia aus Anatot, der sich bei euch als Prophet ausgibt? 28 Er hat einen Brief an uns in Babylonien geschickt und darin behauptet, wir müssten noch lange hier bleiben. Wir sollten uns Häuser bauen und darin wohnen, Gärten anlegen und ihre Früchte ernten.‹ 29 Das alles hast du Zefanja geschrieben. Doch er hat mir deinen Brief vorgelesen, 30 und der HERR hat mich beauftragt, 31 allen Verbannten in Babylonien diese Botschaft über dich weiterzugeben: So spricht der HERR: Schemaja aus Nehelam redet zu euch, als wäre er ein Prophet, doch ich habe ihn nicht gesandt. Er verführt euch dazu, auf Lügen zu vertrauen. 32 Darum hört nun, was ich, der HERR, sage: Ich werde Schemaja aus Nehelam strafen, ihn und seine Kinder. Von seinen Nachkommen wird keiner übrig bleiben, und auch er selbst wird das Gute nicht erleben, das ich meinem Volk einst schenken werde. Denn er hat zum Ungehorsam aufgerufen gegen mich, den HERRN!«

Hoffnung für alle TM Copyright © 1983, 1996, 2002, 2015 by Biblica, Inc. Used with permission. All rights reserved worldwide. “Hoffnung für alle” is a trademark registered in European Union Intellectual Property Office (EUIPO) by Biblica, Inc. “Biblica”, “International Bible Society” and the Biblica Logo are trademarks registered in the United States Patent and Trademark Office by Biblica, Inc. Used with permission.

Segond 21

Lettre aux Juifs exilés à Babylone

1 Voici le contenu de la lettre que le prophète Jérémie envoya de Jérusalem au reste des anciens en exil, aux prêtres, aux prophètes et à tout le peuple, à ceux que Nebucadnetsar avait emmenés en exil de Jérusalem à Babylone. 2 C'était après le départ de Jérusalem du roi Jéconia, de la reine, des eunuques, des chefs de Juda et de Jérusalem, des charpentiers et des serruriers. 3 Il la remit à Eleasa, fils de Shaphan, et à Guemaria, fils de Hilkija, que Sédécias, roi de Juda, avait envoyés à Babylone auprès de Nebucadnetsar, roi de Babylone. Elle disait: 4 «Voici ce que dit l'Eternel, le maître de l'univers, le Dieu d'Israël, à tous les exilés que j'ai emmenés de Jérusalem à Babylone: 5 Construisez des maisons et habitez-les, plantez des jardins et mangez-en les fruits! 6 Mariez-vous et ayez des fils et des filles, donnez des femmes en mariage à vos fils et des maris à vos filles, pour qu'elles mettent au monde des fils et des filles! Augmentez en nombre là où vous êtes et ne diminuez pas! 7 Recherchez le bien-être de la ville où je vous ai exilés et intercédez auprès de l'Eternel en sa faveur, parce que votre propre bien-être est lié au sien. 8 »En effet, voici ce que dit l'Eternel, le maître de l'univers, le Dieu d'Israël: Ne vous laissez pas tromper par vos prophètes, ceux qui vivent parmi vous, ni par vos devins, et ne faites pas attention aux rêves que vous faites! 9 En effet, ce sont des mensonges qu'ils vous prophétisent comme si cela venait de moi. Je ne les ai pas envoyés, déclare l'Eternel. 10 En revanche, voici ce que dit l'Eternel: Dès que 70 ans seront passés pour Babylone, j'interviendrai en votre faveur, j'accomplirai ce que je vous ai promis en vous ramenant ici. 11 En effet, moi, je connais les projets que je forme pour vous, déclare l'Eternel, projets de paix et non de malheur, afin de vous donner un avenir et de l'espérance. 12 Alors vous m'appellerez et vous partirez, vous me prierez et je vous exaucerai. 13 Vous me chercherez et vous me trouverez, parce que vous me chercherez de tout votre cœur. 14 Je me laisserai trouver par vous, déclare l'Eternel, et je ramènerai vos déportés. Je vous rassemblerai de toutes les nations et de tous les endroits où je vous ai chassés, déclare l'Eternel, et je vous ferai revenir à l'endroit d'où je vous ai fait partir en exil. 15 Cependant vous dites: ‘Dieu nous a donné des prophètes à Babylone!’ 16 »Voici ce que dit l'Eternel au sujet du roi qui occupe le trône de David, de toute la population qui habite cette ville, de vos frères qui ne sont pas partis avec vous en exil, 17 voici ce que dit l'Eternel, le maître de l'univers: Je vais envoyer contre eux l'épée, la famine et la peste, et je les rendrai pareils à des figues avariées, immangeables en raison de leur mauvaise qualité. 18 Je les poursuivrai avec l'épée, la famine et la peste; je ferai d'eux une source de terreur pour tous les royaumes de la terre, un sujet de malédiction, de consternation, de moquerie et d'insulte dans toutes les nations où je les chasserai. 19 Pourquoi? Parce qu'ils n'ont pas écouté mes paroles, déclare l'Eternel, eux à qui j'ai envoyé mes serviteurs les prophètes. Je les ai envoyés, inlassablement, mais vous n'avez pas écouté, déclare l'Eternel. 20 Quant à vous, tous les exilés que j'ai envoyés de Jérusalem à Babylone, écoutez la parole de l'Eternel! 21 »Voici ce que dit l'Eternel, le maître de l'univers, le Dieu d'Israël, sur Achab, fils de Kolaja, et sur Sédécias, fils de Maaséja, qui vous prophétisent des faussetés comme si cela venait de moi: Je vais les livrer entre les mains de Nebucadnetsar, roi de Babylone, et il les fera mourir sous vos yeux. 22 On se servira d'eux pour prononcer une malédiction chez tous les exilés de Juda qui se trouvent à Babylone. On dira: ‘Que l'Eternel te traite comme Sédécias et comme Achab, que le roi de Babylone a fait brûler vivants!’ 23 Et cela arrivera parce qu'ils ont commis une folie en Israël: ils se sont livrés à l'adultère avec la femme de leur prochain et ont dit des faussetés en prétendant que cela venait de moi, alors que je ne leur avais pas donné d'ordre. Moi, je le sais et j'en suis témoin, déclare l'Eternel.» 24 L'Eternel ordonna à Jérémie d'annoncer à Shemaeja le Néchélamite: 25 «Voici ce que dit l'Eternel, le maître de l'univers, le Dieu d'Israël: Tu as envoyé en ton propre nom des lettres à toute la population de Jérusalem, au prêtre Sophonie, fils de Maaséja, et à tous les prêtres. Celles-ci disaient: 26 ‘L'Eternel t'a désigné comme prêtre à la place du prêtre Jehojada afin qu'il y ait des inspecteurs dans la maison de l'Eternel pour surveiller tout homme qui délire et adopte un comportement de prophète, et afin que tu le mettes en prison et dans un carcan. 27 Maintenant, pourquoi n'adresses-tu pas des menaces à Jérémie d'Anathoth, qui prophétise parmi vous? 28 En effet, il nous a envoyé ce message à Babylone: Votre exil va durer. Construisez des maisons et habitez-les, plantez des jardins et mangez-en les fruits!’» 29 Cependant, le prêtre Sophonie lut cette lettre au prophète Jérémie. 30 Alors la parole de l'Eternel fut adressée à Jérémie: 31 «Envoie le message suivant à tous les exilés: ‘Voici ce que dit l'Eternel au sujet de Shemaeja le Néchélamite: Parce que Shemaeja s'est mis à vous communiquer des prophéties sans que moi, je ne l'aie envoyé et qu'il vous a donné un sentiment de confiance trompeur, 32 voici ce que dit l'Eternel: Je vais intervenir contre Shemaeja le Néchélamite et contre sa descendance. Aucun des siens n'habitera au milieu de ce peuple et ne verra le bien que je ferai à mon peuple, déclare l'Eternel, car par ses paroles il a appelé les autres à se détourner de l'Eternel.’»