Jeremia 2 | Hoffnung für alle Segond 21

Jeremia 2 | Hoffnung für alle

Mein Volk läuft nutzlosen Götzen nach

1 Der HERR gab mir wieder eine Botschaft und befahl: 2 »Geh nach Jerusalem und rufe den Menschen dort zu: So spricht der HERR: Ich denke daran, Israel, wie du mir treu gewesen bist, als du noch jung warst. Du liebtest mich wie eine Braut ihren Bräutigam. Selbst durch die Wüste bist du mit mir gegangen, dorthin, wo man weder sät noch erntet. 3 Du gehörtest mir allein, so wie die ersten Früchte der Ernte mir gehören. Wer sich an dir vergriff, machte sich schuldig, und ich brachte Unheil über ihn. 4 Hört, was ich euch sage, ihr Nachkommen von Jakob, all ihr Sippen Israels: 5 Was habe ich euren Vorfahren Böses getan, dass sie sich so weit von mir entfernten? Sie liefen nichtigen Götzen nach und wurden dadurch selbst zunichte. 6 Von mir, dem HERRN, wollten sie nichts mehr wissen, dabei hatte ich sie doch aus Ägypten geführt. Durch die Wüste hatte ich sie geleitet, durch ein dürres und zerklüftetes Land, das trocken und dunkel ist, das niemand durchwandert und kein Mensch bewohnt. 7 Ich brachte euch in ein fruchtbares Land, damit ihr seine besten Früchte genießen könnt. Doch kaum wart ihr angekommen, da habt ihr es entweiht; mein eigenes Land habt ihr zu einem Ort gemacht, den ich verabscheue. 8 Die Priester haben nicht nach mir gefragt, sie, die mit dem Gesetz vertraut sein sollten, kannten mich nicht einmal! Die Führer* meines Volkes haben sich gegen mich aufgelehnt, und die Propheten haben im Namen des Gottes Baal geweissagt, nutzlosen Götzen sind sie nachgelaufen! 9 Darum muss ich euch weiterhin anklagen, euch und sogar noch eure Enkel! Darauf gebe ich, der HERR, mein Wort. 10 Fahrt doch einmal übers Meer nach Zypern, oder sendet Boten bis ins Wüstenland Kedar und forscht nach, ob es so etwas jemals gab: 11 Hat eines dieser Völker je seine Götter gewechselt? Und dabei sind sie doch gar keine Götter! Mein Volk aber hat seinen herrlichen Gott mit nutzlosen Götzen vertauscht, die ihm nicht helfen können! 12 Entsetzt euch darüber, ihr Himmel, zittert vor Schreck und Empörung! Das sage ich, der HERR. 13 Denn mein Volk hat eine doppelte Sünde begangen: Erst haben sie mich verlassen, die Quelle mit Leben spendendem Wasser, und dann haben sie sich rissige Zisternen ausgehauen, die überhaupt kein Wasser halten.«

Deine Untreue bringt dich zu Fall

14 »Israel, bist du denn ein Knecht, schon als Sklave geboren, dass jeder dich als Beute nimmt? 15 Deine Feinde brüllen wie die Löwen, sie brüllen und verwüsten dein Land, die Städte sind niedergebrannt und menschenleer. 16 Und nun werden auch noch die Ägypter aus Memfis und Tachpanhes kommen und dir den Kopf kahl scheren. 17 Das alles hast du dir selbst zuzuschreiben, weil du mich, den HERRN, verlassen hast, deinen Gott, der dich so sicher geführt hat! 18 Was versprichst du dir davon, nach Ägypten und Assyrien zu reisen? Willst du etwa aus dem Nil und aus dem Euphrat trinken?* 19 Deine eigene Bosheit wird dich strafen, deine Untreue bringt dich zu Fall: Erkenne doch, wie schmerzlich und bitter es ist, dass du mich, den HERRN, deinen Gott, verlassen hast und mir keine Ehrfurcht mehr erweist. Das sage ich, der allmächtige HERR und Gott. 20 Schon seit jeher hast du dich geweigert, mir zu dienen, du hast dich losgerissen, dich von mir befreit wie von einem drückenden Joch. Und dann warfst du dich anderen Göttern an den Hals wie eine Hure. Auf allen Hügeln und unter jedem dicht belaubten Baum bautest du deine Altäre auf. 21 Ich hatte dich als edlen Weinstock eingepflanzt, als Rebe aus bester Züchtung. Wie kommt es dann, dass du zu einem wilden Weinstock wurdest, zu so einer schlechten Rebe? 22 Du kannst dich waschen, so viel du willst, mit Seife, sogar mit Natronlauge – den Schmutz deiner Schuld wirst du nicht los, das sage ich, der HERR! 23 Wie kannst du da behaupten: ›Ich habe nichts getan! Niemals bin ich anderen Göttern nachgelaufen‹? Führ dir doch vor Augen, was du da unten im Hinnomtal treibst, denk über deine Taten nach! Du bist wie eine brünstige Kamelstute, die ständig hin und her läuft, 24 wie eine wilde Eselin, die jeden Pfad in der Wüste kennt; vor Gier schnappt sie nach Luft, und niemand kann sie zurückhalten. Kein Hengst, der sie sucht, muss sich müde laufen: In ihrer Brunstzeit lässt sie sich schnell von ihm finden. 25 Israel, lauf dir nicht die Füße wund, sieh zu, dass du nicht verdurstest, wenn du den Göttern hinterherrennst! Du aber sagst: ›Es hat keinen Zweck, mich zu ermahnen! Ich liebe sie nun einmal, die anderen Götter, und hinter ihnen bin ich her!‹ 26 Doch wie ein Dieb, der auf frischer Tat ertappt wird, kleinlaut dasteht, so muss sich auch Israel schämen: die Könige und führenden Männer, die Priester und Propheten, 27 alle, die zu einer Holzstatue sagen: ›Du bist mein Vater!‹, und zu einer Steinsäule: ›Du hast mir das Leben geschenkt!‹ Mir kehren sie nur noch den Rücken zu. Doch wenn sie in Not geraten, dann schreien sie zu mir: ›O Herr, rette uns!‹ 28 Ihr Judäer, wo sind nun eure Götter, die ihr euch selbst angefertigt habt? Sollen sie doch kommen und euch aus dem Unglück retten! Denn ihr habt so viele Götter wie Städte im Land! 29 Warum klagt ihr mich an?, frage ich euch. Schließlich habt ihr alle mich verlassen! 30 Vergeblich habe ich euch geschlagen, ihr wolltet euch nicht ändern. Ich sandte Propheten zu euch, doch ihr habt euch auf sie gestürzt wie wilde Löwen und sie mit euren Schwertern umgebracht. 31 Was seid ihr doch für ein Volk! Hört, was ich, der HERR, euch sage: War ich etwa gefährlich für euch wie die Wüste, wie ein Land, in dem Finsternis herrscht? Warum ruft ihr denn: ›Wir wollen weg von dir und kehren nie wieder zurück!‹ 32 Vergisst ein Mädchen seinen Schmuck oder eine Braut ihr Hochzeitskleid? Niemals! Mein Volk jedoch hat mich seit langer Zeit vergessen! 33 Überall hast du nach Liebhabern gesucht, Israel – das kannst du wirklich gut! Dabei schreckst du selbst vor Verbrechen nicht zurück.* 34 Das Blut unschuldiger, armer Menschen klebt an deinen Kleidern. Sie waren keine Einbrecher, du hast sie nicht in Notwehr getötet. Doch trotz allem 35 behauptest du: ›Ich habe nichts getan! Gott wird schon nicht länger zornig auf mich sein!‹ Aber glaub mir, ich werde dich vor Gericht bringen, gerade weil du dich für unschuldig hältst! 36 Warum läufst du ständig umher und suchst einen neuen Bündnispartner? Ägypten wird dich genauso bitter enttäuschen, wie Assyrien es tat! 37 Auch von dort wirst du völlig verzweifelt zurückkehren. Denn ich, der HERR, will von diesen Völkern, auf die du dein Vertrauen setzt, nichts wissen; du wirst mit ihnen kein Glück haben!«

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Segond 21

Reproches à la population de Juda

1 La parole de l'Eternel m'a été adressée: 2 «Va crier aux oreilles de Jérusalem: ‘Voici ce que dit l'Eternel: Je me souviens de ton attachement de jeune fille, de ton amour de jeune mariée. Tu me suivais alors dans le désert, sur une terre impossible à ensemencer. 3 Israël était consacré à l'Eternel, il était la première partie de sa récolte. Tous ceux qui en mangeaient se rendaient coupables, le malheur fondait sur eux, déclare l'Eternel.’ 4 »Ecoutez la parole de l'Eternel, famille de Jacob, et vous tous, clans de la communauté d'Israël! 5 Voici ce que dit l'Eternel: Quelle injustice vos ancêtres ont-ils trouvée en moi pour s'éloigner de moi et suivre des idoles sans consistance au point de perdre eux-mêmes toute consistance? 6 Ils n'ont pas dit: ‘Où est l'Eternel qui nous a fait sortir d'Egypte, qui nous a conduits dans le désert, sur une terre aride et pleine de ravins, sur une terre où règnent la sécheresse et l'ombre de la mort, sur une terre par où personne ne passe et où n'habite aucun homme?’ 7 »Je vous ai fait entrer dans un pays fertile pour que vous mangiez les fruits et les bons produits qui s'y trouvent, mais vous êtes venus et vous avez rendu mon pays impur, vous avez fait de mon héritage une horreur. 8 Les prêtres n'ont pas dit: ‘Où est l'Eternel?’ Les spécialistes de la loi ne m'ont pas connu, les bergers se sont révoltés contre moi, les prophètes ont prophétisé au nom de Baal* et ils ont couru après ce qui ne sert à rien. 9 »C'est pourquoi je veux encore lancer des accusations contre vous, déclare l'Eternel, je veux aussi en lancer contre vos descendants. 10 Allez jusqu'aux îles de Kittim et regardez! Envoyez quelqu'un à Kédar, observez bien et regardez s'il est arrivé quelque chose de semblable! 11 Une nation a-t-elle déjà changé de dieux, alors même que ce ne sont pas de vrais dieux? Pourtant, mon peuple a échangé ce qui faisait sa gloire contre ce qui n'a aucune valeur! 12 »Ciel, sois-en consterné, sois-en horrifié, atterré! déclare l'Eternel. 13 En effet, c'est un double mal que mon peuple a commis: ils m'ont abandonné, moi qui suis une source d'eau vive, pour se creuser des citernes, des citernes fissurées qui ne retiennent pas l'eau. 14 »Israël est-il un esclave acheté ou né dans la maison? Pourquoi est-il donc livré au pillage? 15 Contre lui les lionceaux rugissent, poussent leurs cris, et ils dévastent son pays; ses villes sont brûlées, il n'y a plus d'habitants. 16 »Même les enfants de Memphis et de Tachpanès te brouteront le sommet de la tête. 17 Cela ne t'arrive-t-il pas parce que tu as abandonné l'Eternel, ton Dieu, lorsqu'il te guidait sur le chemin? 18 Et maintenant, pourquoi prendrais-tu le chemin de l'Egypte pour boire l'eau du Nil? Pourquoi prendrais-tu le chemin de l'Assyrie pour boire l'eau de l'Euphrate? 19 »Ta méchanceté te punira et ton infidélité te jugera. Sache et constate que c'est mal et que c'est source d'amertume d'abandonner l'Eternel, ton Dieu, et de n'avoir aucun respect pour moi, déclare le Seigneur, l'Eternel, le maître de l'univers. 20 »Depuis longtemps tu t'es révoltée contre l'autorité exercée sur toi, tu as arraché tes liens et tu as dit: ‘Je ne veux plus être en esclavage!’ Pourtant, sur toute colline élevée et sous tout arbre vert tu t'es vautrée comme une prostituée. 21 »Moi, je t'avais plantée pour produire des raisins excellents, d'une variété sûre. Comment t'es-tu transformée à mes yeux en fruits dégénérés d'une vigne étrangère? 22 Même si tu te lavais avec du nitrate, même si tu employais beaucoup de savon, ta faute resterait marquée devant moi, déclare le Seigneur, l'Eternel. 23 »Comment pourrais-tu affirmer: ‘Je ne me suis pas rendue impure, je n'ai pas suivi les Baals’? Regarde le chemin que tu suis dans la vallée, reconnais ce que tu as fait, chamelle légère qui parcours ton chemin dans tous les sens! 24 C'est une ânesse sauvage, habituée au désert, en chaleur, toute haletante à cause de son désir. Qui la détournera de ce qu'elle recherche? Tous ceux qui la cherchent n'ont pas à se fatiguer: ils la trouvent pendant qu'elle est en chaleur. 25 Arrête-toi avant de finir pieds nus, avant que ton gosier ne se dessèche! Mais tu dis: ‘Rien à faire, non! J'aime les étrangers et je veux courir après eux.’ 26 »Tout comme un voleur est dans la honte lorsqu'il est surpris, la communauté d'Israël sera couverte de honte, eux, leurs rois, leurs chefs, leurs prêtres et leurs prophètes. 27 Ils disent au bois: ‘Tu es mon père!’ et à la pierre: ‘Tu m'as donné la vie!’ Oui, ils m'ont tourné le dos, ils ne me regardent plus en face et, quand ils sont dans le malheur, ils disent: ‘Lève-toi, sauve-nous!’ 28 Où sont donc tes dieux, ceux que tu t'es faits? Qu'ils se lèvent, s'ils peuvent te sauver lorsque tu es dans le malheur! Oui, tu as autant de dieux que de villes, Juda! 29 »Pourquoi plaidez-vous contre moi? Vous tous, vous vous êtes révoltés contre moi, déclare l'Eternel. 30 C'est bien inutilement que j'ai frappé vos enfants: ils n'ont pas voulu tenir compte de la correction. Votre épée a dévoré vos prophètes, pareille à un lion destructeur. 31 »Hommes d'aujourd'hui, considérez la parole de l'Eternel! Ai-je été pour Israël un désert ou un pays de ténèbres? Pourquoi mon peuple dit-il: ‘Nous allons où nous voulons, nous ne viendrons plus vers toi’? 32 La jeune fille oublie-t-elle ses bijoux, ou la fiancée sa parure? Pourtant, mon peuple m'a oublié depuis un nombre de jours incalculable. 33 »Comme tu traces bien ton chemin pour chercher l'amour! C'est en commettant le mal que tu as appris tes voies. 34 Jusque sur les pans de ton habit se trouve le sang de pauvres innocents que tu ne peux accuser d'avoir commis une effraction. 35 Malgré cela, tu dis: ‘Oui, je suis innocente, certainement que sa colère s'est détournée de moi!’ »Je vais te juger sur ce que tu as dit, je vais contester avec toi parce que tu dis: ‘Je n'ai pas commis de péché.’ 36 Comme tu te conduis mal, à changer ton chemin! C'est de l'Egypte que viendra ta honte, comme elle est venue de l'Assyrie. 37 De là aussi tu sortiras les mains sur la tête, car l'Eternel rejette ceux en qui tu te confies, et ce n'est pas avec eux que tu réussiras.