2.Samuel 12 | Hoffnung für alle Segond 21

2.Samuel 12 | Hoffnung für alle

Du bist der Mann!

1 Der HERR sandte den Propheten Nathan zu David. Als Nathan vor dem König stand, sagte er zu ihm: »Ich muss dir etwas erzählen: Ein reicher und ein armer Mann lebten in derselben Stadt. 2 Der Reiche hatte sehr viele Schafe und Rinder, 3 der Arme aber besaß nichts außer einem kleinen Lamm, das er erworben hatte. Er versorgte es liebevoll und zog es zusammen mit seinen Kindern groß. Es durfte sogar aus seinem Teller essen und aus seinem Becher trinken, und nachts schlief es in seinen Armen. Es war für ihn wie eine Tochter. 4 Eines Tages bekam der reiche Mann Besuch. Er wollte seinem Gast, der einen weiten Weg hinter sich hatte, etwas zu essen anbieten. Aber er brachte es nicht über sich, eines seiner eigenen Schafe oder Rinder zu schlachten. Darum nahm er dem Armen sein einziges Lamm weg und bereitete es für seinen Besucher zu.« 5 David wurde vom Zorn gepackt und brauste auf: »So wahr der HERR lebt: Dieser Mann hat den Tod verdient! 6 Dem Armen soll er vier Lämmer geben für das eine, das er ihm rücksichtslos weggenommen hat.« 7 Da sagte Nathan zu David: »Du bist dieser Mann! Der HERR, der Gott Israels, lässt dir sagen: ›Ich habe dich zum König von Israel erwählt und dich beschützt, als Saul dich umbringen wollte. 8 Den gesamten Reichtum Sauls und auch seine Frauen habe ich dir gegeben. Ganz Israel und Juda gehören dir. Und sollte dir das noch zu wenig sein, würde ich dir sogar noch mehr schenken. 9 Warum also missachtest du meinen Willen? Warum hast du getan, was ich verabscheue? Den Hetiter Uria hast du ermordet und dann seine Frau geheiratet. Ja, du, David, bist der Mörder Urias, denn du hast angeordnet, dass Uria im Kampf gegen die Ammoniter fallen sollte! 10 Du hast dich mir widersetzt und Uria die Frau weggenommen. Darum soll dein Königshaus von nun an immer wieder das Schwert zu spüren bekommen. 11 Ich, der HERR, sage dir: Jemand aus deiner eigenen Familie wird dich ins Unglück stürzen. Ich selbst werde dafür sorgen. Du musst erleben, wie ein Mann, der dir sehr nahesteht, dir deine Frauen wegnimmt und in aller Öffentlichkeit mit ihnen schläft. 12 Was du, David, heimlich getan hast, das lasse ich am helllichten Tag geschehen. Ganz Israel soll Zeuge sein.‹« 13 Da bekannte David: »Ich habe gegen den HERRN gesündigt.« Nathan erwiderte: »Der HERR hat dir vergeben, du wirst nicht sterben. 14 Doch wegen deiner Tat spotten die Feinde Gottes noch mehr über ihn. Darum muss der Sohn, den Batseba dir geboren hat, sterben.«

Davids Sohn stirbt

15 Nach diesen Worten ging Nathan wieder nach Hause. Der HERR ließ das Kind, das Urias Frau geboren hatte, todkrank werden. 16 David zog sich zurück, um für seinen Sohn zu beten. Er fastete tagelang und schlief nachts auf dem Fußboden. 17 Seine Hofbeamten kamen und versuchten, ihn zum Aufstehen zu bewegen, doch ohne Erfolg. Auch zum Essen ließ er sich nicht überreden. 18 Am siebten Tag starb das Kind. Keiner der Diener wagte es, David mitzuteilen, denn sie befürchteten das Schlimmste. »Schon als das Kind noch lebte, ließ er sich durch nichts aufmuntern«, sagten sie zueinander. »Wie wird er sich erst verhalten, wenn er erfährt, dass es tot ist? Er könnte sich etwas antun!« 19 Doch als David merkte, wie die Hofleute miteinander flüsterten, ahnte er, was geschehen war. »Ist der Junge tot?«, fragte er, und sie antworteten: »Ja, er ist gestorben.« 20 Da stand David auf, wusch sich, pflegte sich mit wohlriechenden Salben und zog frische Kleider an. Dann ging er ins Heiligtum und warf sich nieder, um den HERRN anzubeten. Danach kehrte er in den Palast zurück und ließ sich etwas zu essen bringen. 21 »Wir verstehen dich nicht«, sagten seine Diener, »als das Kind noch lebte, hast du seinetwegen gefastet und geweint. Doch jetzt, wo es gestorben ist, stehst du auf und isst wieder.« 22 David erwiderte: »Solange mein Sohn lebte, habe ich gefastet und geweint, weil ich dachte: Vielleicht hat der HERR Erbarmen mit mir und lässt ihn am Leben. 23 Doch nun ist er gestorben – warum soll ich jetzt noch fasten? Kann ich ihn damit etwa zurückholen? Nein, er kehrt nicht mehr zu mir zurück, ich aber werde eines Tages zu ihm gehen!« 24 Dann ging David zu seiner Frau Batseba und tröstete sie. Er schlief mit ihr, und sie brachte wieder einen Sohn zur Welt. David nannte ihn Salomo (»der Friedliche«). Der HERR liebte das Kind, 25 darum gab er dem Propheten Nathan den Auftrag, hinzugehen und dem Jungen einen zweiten Namen zu geben: Jedidja (»Liebling des Herrn«).

Die Eroberung der Stadt Rabba

26 Noch immer belagerte Joab mit dem israelitischen Heer Rabba, die Hauptstadt der Ammoniter. Es gelang ihm, einen Bezirk zu erobern, der »Königsstadt« genannt wurde. 27 Er schickte Boten zu David und ließ ihm ausrichten: »Ich habe Rabba angegriffen und nun schon die Wasserversorgung der Stadt* unter Kontrolle gebracht. 28 Darum sammle jetzt den Rest deines Heeres und stürme die Stadt. Du sollst sie einnehmen, nicht ich. Sonst werde ich als Eroberer gefeiert!« 29 Da zog David mit den übrigen Soldaten nach Rabba. Er griff die Stadt an und eroberte sie. 30 Die Israeliten machten reiche Beute und schafften sie aus Rabba fort. David nahm König Hanun die Krone ab und setzte sie selbst auf. Sie wog 35 Kilogramm, war aus reinem Gold und mit einem kostbaren Edelstein besetzt. 31 Die Einwohner von Rabba verschleppte David und verurteilte sie zur Zwangsarbeit mit Steinsägen, eisernen Pickeln und Äxten; außerdem mussten sie Ziegel brennen. Ebenso erging es den Einwohnern der anderen ammonitischen Städte. Als der Krieg vorüber war, kehrten David und sein Heer nach Jerusalem zurück.

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Segond 21
1 L'Eternel envoya Nathan vers David. Il vint donc le trouver et lui dit: «Il y avait dans une ville deux hommes, l'un riche et l'autre pauvre. 2 Le riche avait des brebis et des bœufs en très grand nombre. 3 Le pauvre n'avait rien du tout, sauf une petite brebis, qu'il avait achetée. Il la nourrissait et elle grandissait chez lui avec ses enfants. Elle mangeait de son pain, buvait dans sa coupe et dormait contre lui. Il la considérait comme sa fille. 4 Un voyageur est arrivé chez l'homme riche, mais le riche n'a pas voulu toucher à ses brebis ou à ses bœufs pour préparer un repas au voyageur venu chez lui: il a pris la brebis du pauvre et l'a préparée pour l'homme qui était venu chez lui.» 5 La colère de David s'enflamma violemment contre cet homme et il dit à Nathan: «L'Eternel est vivant! L'homme qui a fait cela mérite la mort. 6 En outre il remplacera la brebis par 4 autres, puisqu'il a commis cet acte et s'est montré sans pitié.» 7 Nathan déclara alors à David: «C'est toi qui es cet homme-là! Voici ce que dit l'Eternel, le Dieu d'Israël: Je t'ai désigné par onction comme roi sur Israël et je t'ai délivré de Saül. 8 Je t'ai donné la famille de ton maître, j'ai mis ses femmes contre ta poitrine et je t'ai donné la communauté d'Israël et de Juda. Si cela avait été trop peu, j'y aurais encore ajouté. 9 Pourquoi donc as-tu méprisé la parole de l'Eternel en faisant ce qui est mal à mes yeux? Tu as tué par l'épée Urie le Hittite, tu as pris sa femme pour faire d'elle ta femme et lui, tu l'as tué sous les coups d'épée des Ammonites. 10 Désormais, puisque tu m'as méprisé et que tu as pris la femme d'Urie le Hittite pour faire d'elle ta femme, l'épée ne s'éloignera plus de ton foyer. 11 Voici ce que dit l'Eternel: Je vais faire sortir de ta propre famille le malheur contre toi et je vais prendre sous tes yeux tes propres femmes pour les donner à un autre, qui couchera au grand jour avec elles. 12 En effet, tu as agi en secret, mais moi, c'est en présence de tout Israël et en plein jour que je ferai cela.» 13 David dit à Nathan: «J'ai péché contre l'Eternel!» Nathan lui répondit: «L'Eternel pardonne ton péché, tu ne mourras pas. 14 Cependant, parce que tu as fait blasphémer les ennemis de l'Eternel en commettant cet acte, le fils qui t'est né mourra.» 15 Nathan retourna chez lui. L'Eternel frappa l'enfant que la femme d'Urie avait donné à David, et il fut gravement malade. 16 David pria Dieu pour l'enfant et jeûna. Lorsqu'il rentra, il passa la nuit couché par terre. 17 Les responsables du palais insistèrent auprès de lui pour qu'il se relève, mais il refusa et il ne mangea rien avec eux. 18 Le septième jour, l'enfant mourut. Les serviteurs de David avaient peur de lui annoncer que l'enfant était mort, car ils se disaient: «Lorsque l'enfant était encore vivant, nous lui avons parlé et il ne nous a pas écoutés. Comment oserons-nous lui dire que l'enfant est mort? Il réagira mal.» 19 David s'aperçut que ses serviteurs parlaient tout bas entre eux et comprit que l'enfant était mort. Il leur demanda: «L'enfant est-il mort?» Ils répondirent: «Il est mort.» 20 Alors David se releva. Il se lava, se parfuma et changea d'habits. Puis il se rendit dans la maison de l'Eternel et s'y prosterna. De retour chez lui, il demanda qu'on lui serve à manger et il mangea. 21 Ses serviteurs lui dirent: «Que signifie ta façon d'agir? Tant que l'enfant était vivant, tu jeûnais et tu pleurais. Maintenant qu'il est mort, tu te relèves et tu manges!» 22 Il répondit: «Lorsque l'enfant était encore vivant, je jeûnais et je pleurais, car je me disais: ‘Qui sait? Peut-être l'Eternel me fera-t-il grâce et peut-être l'enfant restera-t-il en vie.’ 23 Maintenant qu'il est mort, pourquoi jeûner? Puis-je le faire revenir? C'est moi qui irai le retrouver, mais lui ne reviendra pas vers moi.» 24 David consola sa femme Bath-Shéba, et il alla vers elle et coucha avec elle. Elle mit au monde un fils qu'elle appela Salomon et que l'Eternel aima. 25 Il le confia au prophète Nathan et celui-ci l'appela Jedidja* à cause de l'Eternel.

Prise de Rabba par David et Joab

26 Joab combattait toujours à Rabba, la capitale des Ammonites, et il s'empara du quartier royal. 27 Il envoya alors des messagers à David pour lui dire: «J'ai attaqué Rabba et je me suis déjà emparé du quartier des eaux. 28 Rassemble maintenant le reste du peuple, campe près de la ville et prends-la. Si je m'en empare moi-même, la gloire risque de m'en revenir.» 29 David rassembla tout le peuple et marcha vers Rabba. Il l'attaqua et s'en empara. 30 Il retira la couronne de la tête de son roi; elle était faite d'une trentaine de kilos d'or et était garnie de pierres précieuses. On la mit sur la tête de David, qui emporta de la ville un très grand butin. 31 Il déporta ses habitants et les affecta au maniement des scies, des pics de fer et des haches de fer, ou encore les fit travailler au moule à briques. Il traita de la même manière toutes les villes des Ammonites. Puis David retourna à Jérusalem avec tout le peuple.