1.Samuel 15 | Hoffnung für alle Segond 21

1.Samuel 15 | Hoffnung für alle

Saul soll die Amalekiter ausrotten

1 Eines Tages kam Samuel zu Saul und sagte: »Der HERR hat mich damals beauftragt, dich als König über sein Volk Israel einzusetzen. Nun ist es an dir, dem Befehl zu gehorchen, den der HERR dir heute gibt. 2 Der HERR, der allmächtige Gott, hat gesagt: Ich habe nicht vergessen, was die Amalekiter meinem Volk angetan haben. Als die Israeliten damals unterwegs waren von Ägypten nach Kanaan, da stellten sich ihnen die Amalekiter in den Weg. 3 Darum sollst du nun gegen dieses Volk in den Kampf ziehen und mein Urteil an ihnen vollstrecken! Verschone nichts und niemanden, sondern töte Männer und Frauen, Kinder und Säuglinge, Rinder und Schafe, Kamele und Esel.« 4 Saul rief seine Truppen zusammen und musterte sie in Telem. Es waren 200.000 Mann Fußvolk, dazu kamen 10.000 Mann aus Juda. 5 Saul rückte mit ihnen bis zur Hauptstadt der Amalekiter vor. Einen Teil des Heeres schickte er als Hinterhalt in das Tal nahe der Stadt. 6 Vor dem Angriff ließ Saul den Kenitern eine Botschaft zukommen: »Trennt euch von den Amalekitern! Verlasst sofort dieses Gebiet, sonst kommt ihr mit ihnen um, wenn wir sie vernichten! Denn ihr Keniter seid damals den Israeliten freundlich begegnet und habt ihnen geholfen, als sie von Ägypten wegzogen und in der Wüste unterwegs waren.« Da verließen die Keniter schleunigst das Gebiet der Amalekiter. 7 Saul griff die Amalekiter an und schlug sie vernichtend, von Hawila bis nach Schur an der Ostgrenze Ägyptens. 8 Am ganzen Volk wurde Gottes Urteil vollstreckt, indem man sie mit dem Schwert umbrachte. Nur Agag, ihren König, nahm Saul lebend gefangen. 9 Ihn verschonten Saul und seine Soldaten. Auch die besten Schafe und Ziegen, Lämmer, Rinder und das Mastvieh ließen sie am Leben. Alle gesunden und kräftigen Tiere waren ihnen zu schade zum Schlachten. Sie töteten nur das schwächliche Vieh, von dem sie sich keinen Nutzen versprachen.

Gehorsam ist wichtiger als Opfer

10 Da sagte der HERR zu Samuel: 11 »Ich wünschte, ich hätte Saul nie zum König gemacht, denn er hat mir den Rücken gekehrt und meine Befehle nicht ausgeführt.« Samuel war deswegen sehr aufgewühlt und betete die ganze Nacht laut und eindringlich zum HERRN. 12 Früh am nächsten Morgen machte er sich auf den Weg zu Saul. Ihm wurde berichtet: »Der König ist in die Stadt Karmel gegangen und hat sich dort ein Siegesdenkmal aufgestellt. Dann ist er weiter nach Gilgal gezogen.« 13 Als Samuel in Gilgal ankam, begrüßte Saul ihn, als ob nichts gewesen wäre. »Der HERR segne dich!«, meinte er. »Ich habe den Befehl des HERRN ausgeführt.« 14 »Woher kommt dann das Gebrüll und Geblöke, das ich höre?«, fragte Samuel. »Das hört sich an, als ob viele Rinder, Schafe und Ziegen hier in der Nähe seien.« 15 »Die haben wir von den Amalekitern mitgebracht«, antwortete Saul. »Die Soldaten wollten die besten Rinder, Schafe und Ziegen nicht einfach niedermetzeln. Sie haben die Tiere verschont, um sie dem HERRN, deinem Gott, als Opfer darzubringen. Doch sonst haben wir alles und jeden umgebracht.« 16 Da unterbrach ihn Samuel: »Hör auf damit! Der HERR hat in der letzten Nacht mit mir geredet. Ich habe dir etwas auszurichten.« »Dann sprich!«, sagte Saul, 17 und Samuel fuhr fort: »Als du zum Oberhaupt über das ganze Volk wurdest, kamst du dir selbst klein und unwürdig vor. Und doch hat der HERR gerade dich als König über Israel eingesetzt. 18 Er hat dich zu den Amalekitern geschickt und dir befohlen: ›Vollstrecke an ihnen mein Urteil. Kämpfe gegen sie, bis du sie völlig vernichtet hast, denn sie sind ein gottloses Volk.‹ 19 Warum hast du dem HERRN nicht gehorcht? Warum hast du dich gierig auf die Beute gestürzt und gerade das getan, was der HERR dir verboten hatte?« 20 »Aber ich habe dem HERRN doch gehorcht!«, versuchte Saul sich zu rechtfertigen. »Ich bin dorthin gegangen, wohin er mich geschickt hat. Agag, den König von Amalek, habe ich gefangen hierhergebracht, und die anderen Amalekiter ließ ich alle umbringen. 21 Meine Leute haben bloß einige Schafe und Rinder als Beute mitgenommen, und ich kann dir sagen: Es sind nur die besten von all den Tieren, die vernichtet werden sollten. Das Volk ließ sie leben, um sie hier in Gilgal dem HERRN, deinem Gott, zu opfern.« 22 Doch Samuel erwiderte: »Was denkst du, worüber freut sich der HERR mehr: über viele Brand- und Schlachtopfer oder über Gehorsam gegenüber seinen Weisungen? Ich sage dir eines: Gehorsam ist wichtiger als das Schlachten von Opfertieren. Es ist besser, auf den HERRN zu hören, als ihm das beste Opfer zu bringen. 23 Auflehnung ist ebenso schlimm wie Zauberei, und Eigensinn ist nichts anderes als Götzendienst. Weil du gegen den Befehl des HERRN verstoßen hast, darum hat er dich verstoßen: Du wirst nicht mehr lange als König regieren!« 24 Da bekannte Saul: »Ich habe gesündigt! Ich habe den Befehl des HERRN und deine Anweisungen nicht befolgt; denn ich hatte Angst, mich meinen Soldaten zu widersetzen, und ließ ihnen daher ihren Willen. 25 Vergib mir bitte diese Sünde und komm mit mir zu den anderen zurück, damit ich in deiner Gegenwart den HERRN anbete!« 26 Doch Samuel antwortete: »Ich kehre nicht mit dir zurück, denn du hast es abgelehnt, den Befehl des HERRN auszuführen; darum hat er dich als König abgesetzt.« 27 Als Samuel sich umdrehte und weggehen wollte, packte Saul ihn am Mantel, um ihn zurückzuhalten. Dabei riss er ein Stück Stoff ab. 28 Da sagte Samuel: »Genauso hat der HERR dir heute die Herrschaft über Israel entrissen, um sie einem zu geben, der würdiger ist als du. 29 Israels herrlicher Gott wird diesen Entschluss nicht zurücknehmen, er lügt niemals. Er ist nicht wie ein Mensch, der etwas sagt und es dann doch wieder bereut.« 30 »Ich habe gesündigt«, wiederholte Saul. »Aber bitte stell mich jetzt nicht bloß vor den Sippenoberhäuptern meines Volkes und vor ganz Israel! Komm mit mir zurück, damit ich in deiner Anwesenheit den HERRN, deinen Gott, anbete.« 31 Da gab Samuel nach und kehrte mit Saul zu den anderen zurück. Nachdem Saul zum HERRN gebetet hatte, 32 befahl Samuel: »Bringt König Agag von Amalek zu mir!« Furchtlos schritt Agag auf Samuel zu, denn er sagte sich: »Die größte Gefahr ist jetzt wohl vorüber!« 33 Aber Samuel empfing ihn mit den Worten: »Durch dein Schwert haben viele Mütter ihre Söhne verloren. Genauso soll nun auch deine Mutter kinderlos werden.« Dann stach er Agag vor dem Altar in Gilgal nieder und hieb ihn in Stücke. 34 Anschließend kehrte er nach Rama zurück, und Saul ging in sein Haus nach Gibea. 35 Samuel traf Saul den Rest seines Lebens nicht mehr, doch er trauerte noch lange um ihn. Der HERR aber bedauerte es, Saul je zum König über Israel gemacht zu haben.

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Segond 21

Guerre contre les Amalécites

1 Samuel dit à Saül: «C'est moi que l'Eternel a envoyé pour te consacrer par onction comme roi sur son peuple, sur Israël. Ecoute donc les paroles prononcées par l'Eternel! 2 Voici ce que dit l'Eternel, le maître de l'univers: ‘Je me souviens de ce que les Amalécites ont fait à Israël lorsqu'ils lui ont barré le chemin à sa sortie d'Egypte. 3 Va maintenant frapper les Amalécites. Vouez à la destruction tout ce qui leur appartient. Tu ne les épargneras pas et tu feras mourir hommes et femmes, enfants et bébés, bœufs et brebis, chameaux et ânes.’» 4 Saül convoqua le peuple et le passa en revue à Thelaïm: il y avait 200'000 fantassins ainsi que 10'000 hommes de Juda. 5 Saül marcha jusqu'à la ville d'Amalek et plaça une embuscade dans la vallée. 6 Il dit aux Kéniens: «Partez, retirez-vous, quittez les Amalécites afin que je ne vous fasse pas subir le même sort qu'à eux. En effet, vous avez fait preuve de bonté envers tous les Israélites lorsqu'ils sont montés d'Egypte.» Les Kéniens se retirèrent alors du milieu des Amalécites. 7 Saül porta des coups à Amalek depuis Havila jusqu'à Shur, qui fait face à l'Egypte. 8 Il captura Agag, roi d'Amalek, vivant et il voua à la destruction tout le peuple en le passant au fil de l'épée. 9 Mais Saül et le peuple épargnèrent Agag ainsi que les meilleures brebis, les meilleurs bœufs, les meilleures bêtes de la seconde portée, les agneaux gras et tout ce qu'il y avait de bon; ils ne voulurent pas le vouer à la destruction. En revanche, ils exterminèrent tout ce qui était sans valeur et chétif. 10 L'Eternel adressa la parole à Samuel: 11 «Je regrette d'avoir établi Saül pour roi, car il se détourne de moi et n'accomplit pas mes paroles.» Samuel fut irrité et il cria à l'Eternel toute la nuit. 12 Il se leva de bon matin pour aller à la rencontre de Saül. On vint lui dire: «Saül s'est rendu à Carmel et il s'y est érigé un monument. Puis il est reparti et, passant plus loin, il est descendu à Guilgal.» 13 Samuel se rendit vers Saül, et Saül lui dit: «Sois béni de l'Eternel! J'ai accompli la parole de l'Eternel.» 14 Samuel dit: «Qu'est-ce donc que ce bêlement de brebis qui parvient à mes oreilles et ce mugissement de bœufs que j'entends?» 15 Saül répondit: «Ils les ont amenés de chez les Amalécites, parce que le peuple a épargné les meilleures brebis et les meilleurs bœufs afin de les offrir en sacrifice à l'Eternel, ton Dieu. Le reste, nous l'avons voué à la destruction.» 16 Samuel dit à Saül: «Arrête! Je vais te révéler ce que l'Eternel m'a dit cette nuit.» Saül lui dit: «Parle!» 17 Samuel dit: «Alors que tu étais petit à tes propres yeux, n'es-tu pas devenu le chef des tribus d'Israël et l'Eternel ne t'a-t-il pas désigné par onction pour que tu sois roi sur Israël? 18 L'Eternel t'avait envoyé en disant: ‘Va vouer à la destruction ces pécheurs que sont les Amalécites. Tu leur feras la guerre jusqu'à ce que tu les aies exterminés.’ 19 Pourquoi n'as-tu pas écouté l'Eternel? Pourquoi t'es-tu jeté sur le butin et as-tu fait ce qu'il désapprouve?» 20 Saül répondit à Samuel: «J'ai écouté l'Eternel et j'ai suivi la voie où il m'envoyait. J'ai ramené Agag, le roi d'Amalek, et j'ai voué les Amalécites à la destruction. 21 Mais le peuple a pris sur le butin les meilleures brebis et les meilleurs bœufs qui devaient être consacrés, afin de les offrir en sacrifice à l'Eternel, ton Dieu, à Guilgal.» 22 Samuel dit: «L'Eternel trouve-t-il autant de plaisir dans les holocaustes et les sacrifices que dans l'obéissance à sa voix? Non, l'obéissance vaut mieux que les sacrifices et l'écoute attentive vaut mieux que la graisse des béliers. 23 Oui, la révolte est aussi coupable que la divination, et la résistance au Seigneur est aussi fautive que le recours aux théraphim. Puisque tu as rejeté la parole de l'Eternel, il te rejette lui aussi comme roi.» 24 Alors Saül dit à Samuel: «J'ai péché, car j'ai enfreint l'ordre de l'Eternel et tes paroles. J'ai eu peur du peuple et je l'ai écouté. 25 Maintenant, je t'en prie, pardonne mon péché, reviens avec moi et j'adorerai l'Eternel.» 26 Samuel dit à Saül: «Je ne reviendrai pas avec toi, car tu as rejeté la parole de l'Eternel et l'Eternel te rejette. Tu ne seras plus roi sur Israël.» 27 Alors que Samuel tournait le dos pour s'en aller, Saül l'attrapa par le pan de son manteau, qui fut arraché. 28 Samuel lui dit: «L'Eternel t'arrache aujourd'hui la royauté d'Israël et la donne à un autre, qui est meilleur que toi. 29 Celui qui est la force d'Israël ne ment pas et n'éprouve pas de regrets, car il n'est pas un homme pour avoir des regrets.» 30 Saül répéta: «J'ai péché! Maintenant honore-moi devant les anciens de mon peuple et devant Israël. Reviens avec moi et j'adorerai l'Eternel, ton Dieu.» 31 Samuel revint à la suite de Saül, et Saül adora l'Eternel. 32 Puis Samuel dit: «Amenez-moi Agag, le roi d'Amalek.» Agag s'avança vers lui d'un air joyeux; il se disait: «Certainement, l'amertume de la mort s'est écartée.» 33 Samuel dit: «De même que ton épée a privé des femmes de leurs enfants, de même ta mère sera privée d'un fils.» Et Samuel mit Agag en pièces devant l'Eternel à Guilgal. 34 Samuel partit pour Rama et Saül remonta chez lui à Guibea de Saül. 35 Samuel n'alla plus voir Saül jusqu'au jour de sa mort. En effet, il pleurait sur lui, parce que l'Eternel regrettait de l'avoir établi roi d'Israël.