Psalm 119 | Hoffnung für alle Neue evangelistische Übersetzung

Psalm 119 | Hoffnung für alle

Gottes gute Ordnungen sind nicht zu überbieten!

1 Glücklich sind die Menschen, denen man nichts Böses nachsagen kann, die sich stets nach dem Gesetz des HERRN richten.* 2 Glücklich sind alle, die sich an seine Weisungen halten und von ganzem Herzen nach ihm fragen. 3 Solche Menschen tun kein Unrecht, sie leben so, wie es Gott gefällt. 4 Was du, HERR, angeordnet hast, das soll jeder genau beachten. 5 Nichts soll mich davon abbringen können, deine Ordnungen treu zu befolgen. 6 Deine Gebote verliere ich nicht aus den Augen. Darum brauche ich mich nicht zu schämen, 7 sondern kann dich mit aufrichtigem Herzen loben. Deine guten Gesetze lerne ich immer besser kennen. 8 Ich will mich an deine Ordnungen halten – hilf mir dabei und lass mich nicht im Stich! 9 HERR, wie kann ein junger Mensch leben, ohne sich dabei schuldig zu machen? Indem er sich nach deinem Wort richtet. 10 Auch ich frage von ganzem Herzen nach dir; lass mich doch nicht von dem Weg abkommen, den deine Gebote mir weisen! 11 Tief präge ich mir dein Wort ein, damit ich nicht vor dir schuldig werde. 12 HERR, dich will ich loben und preisen! Lehre mich, deine Ordnungen zu verstehen! 13 Alle Anweisungen, die du gegeben hast, sage ich mir immer wieder auf. 14 Ein Leben nach deinen Geboten zu führen erfreut mich mehr als jeder Reichtum. 15 Ich denke über deine Vorschriften nach und halte mir deinen Willen vor Augen. 16 Deine Gesetze machen mich glücklich; nie werde ich dein Wort vergessen. 17 HERR, ich bin dein Diener! Erweise mir deine Güte, denn nur so kann ich leben und dein Wort befolgen. 18 Öffne mir die Augen, damit ich erkenne, welche Wunder dein Gesetz enthält! 19 Diese Welt wird nicht für immer meine Heimat sein. Umso mehr brauche ich deine Gebote – verheimliche sie nicht vor mir! 20 Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als deine Weisungen stets vor Augen zu haben. 21 Du strafst die Selbstgerechten und verfluchst alle, die sich über deine Gebote hinwegsetzen. 22 Lass sie nicht länger über mich spotten – ich halte mich doch an das, was du sagst! 23 Mögen sich auch mächtige Leute verbünden und gemeine Pläne gegen mich schmieden, bleibe ich trotz allem dein Diener und denke über deine Ordnungen nach. 24 Über deine Gesetze freue ich mich, denn sie sind hervorragende Ratgeber. 25 HERR, ich bin am Boden zerstört. Schenke mir neue Kraft, wie du es versprochen hast! 26 Schon oft habe ich meine Not vor dich gebracht, und du hast mir immer geholfen. Zeige mir auch jetzt, was ich tun soll! 27 Hilf mir, deine Weisungen zu verstehen, damit ich über deine Wunder nachdenken kann. 28 Vor Kummer gehe ich fast zugrunde. Richte mich wieder auf – du hast es doch zugesagt! 29 Bewahre mich davor, unehrlich zu sein, und gewähre mir das Vorrecht, dein Gesetz zu kennen! 30 Ich habe mich entschlossen, dir treu zu bleiben. Darum will ich mir immer vor Augen halten, was du als göttliches Recht festgelegt hast. 31 HERR, unbeirrbar halte ich an deinen Anordnungen fest. Lass nicht zu, dass ich deswegen Schimpf und Schande ernte! 32 Zielstrebig will ich den Weg gehen, den deine Gebote mir weisen, denn du machst mein Herz verständig und bereit*. 33 HERR, zeige mir, was deine Ordnungen bedeuten! Ich will sie beachten, solange ich lebe. 34 Gib mir Einsicht, damit ich dein Gesetz befolgen kann und mich von ganzem Herzen danach richte! 35 Hilf mir, deine Gebote zu erfüllen, denn das bereitet mir große Freude. 36 Gib mir Liebe zu deinem Wort und lass mich nicht in Habgier verfallen! 37 Ich will mich nicht mit sinnlosen Dingen abgeben; schenk du mir die Kraft, den richtigen Weg zu gehen! 38 HERR, löse doch deine Zusagen ein, die du allen gegeben hast, die dir mit Ehrfurcht begegnen. 39 Ich habe Angst, dass man mich verlacht und beschimpft, doch ich weiß: Deine Rechtsentscheidungen sind gut. 40 Ich sehne mich danach, deinen Befehlen zu gehorchen. Weil du für Gerechtigkeit sorgst, lebe ich wieder auf. 41 HERR, zeige mir doch, wie sehr du mich liebst, und hilf mir, wie du es versprochen hast! 42 Dann kann ich denen die passende Antwort geben, die jetzt noch verächtlich über mich reden. Denn ich vertraue auf das, was dein Wort mir sagt. 43 Auf deine Weisungen habe ich meine Hoffnung gesetzt. Lass mich nun nicht als Lügner dastehen, wenn ich von deiner Treue berichte! 44 Niemals will ich aufhören, dein Gesetz zu befolgen. 45 Ich führe mein Leben in Freiheit und Glück, weil ich deine Ordnungen erforsche. 46 Sogar vor Königen will ich ohne Scheu bezeugen, dass dein Gesetz unumstößlich gilt. 47 Ich befolge deine Gebote mit Freude, ja, so sehr liebe ich sie! 48 Ich sehne mich nach deinen Worten, denn sie sind wertvoll für mich; über alles, was du angeordnet hast, denke ich gründlich nach. 49 HERR, mach dein Versprechen wahr, das mich, deinen Diener, wieder hoffen ließ. 50 Denn immer, wenn ich in Not geriet, hat deine Zusage mich getröstet und belebt. 51 Selbstgefällige Leute ziehen ständig über mich her; trotzdem weiche ich kein Stück von deinem Gesetz ab. 52 Ich verliere nicht den Mut, denn ich erinnere mich daran, wie du schon früher für Recht gesorgt hast. 53 Mich packt der Zorn, wenn ich an die Menschen denke, die sich von dir und deinem Gesetz losgesagt haben. 54 Ich aber werde deine Ordnungen besingen, solange ich ein Gast auf dieser Erde bin. 55 HERR, sogar in der Nacht denke ich an dich, und deine Gebote will ich gern befolgen. 56 Ja, es ist mir zur Gewohnheit geworden, unbeirrt nach deinen Leitlinien zu leben. 57 Du, HERR, bist alles, was ich brauche! Deshalb werde ich tun, was du sagst. 58 Von ganzem Herzen flehe ich dich an: Sei mir gnädig, wie du es versprochen hast! 59 Ich gebe mir Rechenschaft über mein Leben und richte mich wieder neu nach deinen Geboten aus. 60 Ich zögere nicht und will keine Zeit verlieren, das zu tun, was du befohlen hast. 61 Die Leute, die sich dir widersetzen, wollen mich zu Fall bringen, doch ich vergesse dein Gesetz nicht. 62 Mitten in der Nacht stehe ich auf, um dir zu danken, weil deine Urteile gerecht sind. 63 Wer Ehrfurcht vor dir hat und nach deinen Maßstäben lebt, der ist mein Freund. 64 HERR, die ganze Erde ist erfüllt von deiner Güte. Lehre mich, deine Ordnungen zu verstehen! 65 HERR, du bist gut zu mir, deinem Diener, ganz so, wie du es versprochen hast. 66 Schenke mir Urteilskraft und Verständnis, denn auf deine Gebote verlasse ich mich. 67 Ich bin viele Irrwege gegangen, bis ich in Bedrängnis geriet und schließlich umkehren musste. Daher will ich mich jetzt nach deinem Willen richten. 68 Gott, du bist gut – dir verdanke ich so viel! Lass mich deine Ordnungen verstehen! 69 Unverfrorene Lügner ziehen meinen Namen in den Schmutz, aber ich befolge unbeirrbar deine Weisungen. 70 Ihr Gewissen ist abgestumpft; an ihnen prallt alles ab, was du sagst. Ich aber freue mich über dein Gesetz. 71 Für mich war es gut, dass ich in Bedrängnis geriet und schließlich umkehren musste. Denn da erst lernte ich, wie hilfreich deine Gebote sind. 72 Ja, dein Gesetz ist wertvoller für mich als Berge von Silber und Gold! 73 HERR, mein Schöpfer! Du hast mir das Leben gegeben. Schenke mir nun auch die Einsicht, die ich brauche, um nach deinen Geboten zu leben! 74 Alle, die Ehrfurcht vor dir haben, werden sich über mich freuen, denn ich verlasse mich auf dein Wort. 75 HERR, ich weiß, dass deine Entscheidungen richtig sind. Selbst als du mich leiden ließest, meintest du es gut mit mir.* 76 Lass mich deine Gnade erfahren und tröste mich, wie du es versprochen hast! 77 Dein Gesetz befolge ich gerne. Erbarme dich über mich und hilf mir, denn nur so kann ich leben. 78 Bring die unverschämten Lügner zu Fall; sie haben mich grundlos ins Elend gestürzt. Ich aber denke über deine Ordnungen nach. 79 Ich wünsche mir, dass alle zu mir halten, die dich ehren und deine Anweisungen befolgen. 80 Entschlossen will ich mich nach deinen Geboten richten, damit ich mich nicht zu schämen brauche. 81 Voller Sehnsucht warte ich auf deine Hilfe, ich setze alle meine Hoffnung auf dein Wort. 82 Ich vergehe fast vor Ungeduld, bis du deine Zusage erfüllst. Wann endlich tröstest du mich? 83 Ich fühle mich nutzlos, alt und verbraucht;* trotzdem werde ich nicht müde, deine Ordnungen zu befolgen. 84 Wie lange muss ich noch warten? Ich bin doch dein Diener! Wann gehst du endlich mit denen ins Gericht, die es auf mich abgesehen haben? 85 In ihrem Stolz haben sie mir eine Grube gegraben; dein Gesetz ist ihnen völlig gleichgültig. 86 Hilf mir, denn sie verfolgen mich ohne Grund! Doch auf deine Gebote kann ich mich verlassen. 87 Ich weigere mich, gegen deine Anordnungen zu verstoßen, obwohl die Feinde mich fast umgebracht hätten. 88 Sei mir gnädig und bewahre mein Leben! Dann kann ich mich weiterhin an das halten, was dein Wort bezeugt! 89 HERR, dein Wort bleibt für immer und ewig – so unverrückbar wie der Himmel hat es Bestand. 90 Deine Treue zu uns gilt ohne Ende – so unerschütterlich wie die Erde, die du erschufst. 91 Himmel und Erde bestehen bis heute, weil du es so willst, denn dir muss alles dienen. 92 Hätte ich nicht Freude an deinem Gesetz gehabt, dann wäre ich in meinem Elend umgekommen. 93 Nie will ich deine Befehle vergessen, denn durch sie hast du mich neu belebt. 94 HERR, ich gehöre zu dir. So hilf mir doch, denn ich habe immer nach deinen Geboten gefragt! 95 Gewissenlose Menschen liegen auf der Lauer, um mich zu beseitigen. Doch ich achte umso mehr auf das, was du mir sagst. 96 Ich sah, dass alles ein Ende findet, auch wenn es noch so vollkommen ist. Nur dein Wort kennt keine Grenzen. 97 HERR, wie sehr liebe ich dein Gesetz; den ganzen Tag denke ich darüber nach! 98 Gerade weil es mir immer gegenwärtig ist, bin ich meinen Feinden an Klugheit überlegen. 99 Ich habe mehr begriffen als alle meine Lehrer, denn ich mache mir ständig Gedanken über deine Ordnungen. 100 Ich besitze mehr Einsicht als alte Menschen mit ihrer Erfahrung, denn ich habe mein Leben nach deinen Geboten ausgerichtet. 101 Von krummen Wegen hielt ich mich stets fern, damit ich nicht gegen dein Wort verstoße. 102 Ich habe deine Belehrungen gerne angenommen, denn einen besseren Lehrer als dich gibt es nicht. 103 Dein Wort ist meine Lieblingsspeise, es ist süßer als der beste Honig. 104 Dein Gesetz macht mich einsichtig und klug, deshalb ist mir jede Art von Falschheit verhasst. 105 Dein Wort ist wie ein Licht in der Nacht, das meinen Weg erleuchtet. 106 Was du in deinem Wort festgelegt hast, das will ich tun, gerechter Gott! Ich habe einen Eid darauf geleistet, und dazu stehe ich. 107 Doch jetzt bin ich völlig am Ende! HERR, schenke mir neue Kraft, wie du es versprochen hast! 108 Ja, HERR, nimm meinen Dank als ein Opfer an und lehre mich, deine Ordnungen zu verstehen! 109 Mein Leben ist ständig in Gefahr,* trotzdem vergesse ich dein Gesetz nicht. 110 Die Gottlosen wollen mich in ihre Fallen locken, doch ich lasse mich nicht von deinen Geboten abbringen. 111 Was uns als dein Wille überliefert wurde, ist für alle Zeit mein kostbarer Besitz und erfüllt mein Herz mit tiefer Freude. 112 Ich bin entschlossen, mich an deine Weisungen zu halten – jeden Tag meines Lebens, bis an mein Ende*! 113 HERR, ich kann solche Menschen nicht leiden, die einmal »Ja« und einmal »Nein« zu dir sagen; aber dein Gesetz liebe ich mit ungeteiltem Herzen. 114 Bei dir bin ich geborgen wie unter einem schützenden Schild, auf deine Zusagen setze ich meine Hoffnung. 115 Verschwindet, ihr Unheilstifter, hindert mich nicht – denn ich will den Geboten meines Gottes gehorchen! 116 Herr, gib mir festen Halt, wie du es versprochen hast, dann lebe ich wieder auf! Lass nicht zu, dass ich vergeblich hoffe. 117 Richte mich auf, Herr, dann ist mir geholfen! Immer will ich deine Ordnungen beachten. 118 Wer deine Befehle in den Wind schlägt, den lehnst auch du ab; solche Menschen schaden sich mit ihren Lügen nur selbst*. 119 Wie Müll beseitigst du alle, die dich verachten. Deshalb liebe ich, was du befiehlst. 120 Aus Furcht vor dir läuft es mir kalt den Rücken herunter, ich habe Angst, dass du mich verurteilen könntest. 121 HERR, ich habe getan, was richtig und gut ist, darum überlass mich nicht der Willkür meiner Feinde! 122 Versprich mir, dass alles wieder gut wird, und lass nicht zu, dass mich diese selbstherrlichen Menschen unterdrücken! 123 Gerechter Gott, ich sehne mich danach, dass du mich befreist und das Versprechen erfüllst, das du mir gegeben hast. 124 Herr, du bist gnädig, darum hilf mir doch! Lehre mich, deine Ordnungen zu verstehen! 125 Dir will ich dienen; nun schenke mir auch die nötige Einsicht, damit ich erkenne, was dein Wort befiehlt! 126 Es ist höchste Zeit, dass du eingreifst, HERR, denn die Menschen missachten dein Gesetz. 127 Ich aber liebe deine Gebote – sie bedeuten mir mehr als reines Gold. 128 Jede Art von Falschheit ist mir verhasst. Nur deine Gebote garantieren einen geraden Weg, darum will ich mich genau an sie halten. 129 Herr, deine Gebote sind wunderbar, deshalb befolge ich sie gern. 130 Im Leben eines Menschen wird es hell, wenn er anfängt, dein Wort zu verstehen. Wer bisher gedankenlos durchs Leben ging, der wird jetzt klug. 131 Mein Verlangen nach deinen Geboten ist wie der Durst eines Menschen, der in der Hitze nach Wasser lechzt. 132 HERR, wende dich mir zu und sei mir gnädig, so wie du es gegenüber allen bist, die dich lieben. 133 Lenke meine Schritte durch dein Wort und lass nicht zu, dass das Böse über mich Macht gewinnt! 134 Erlöse mich aus der Gewalt der Menschen, die mich unterdrücken; dann kann ich nach deinen Vorschriften leben! 135 Blicke mich freundlich an, ich gehöre doch zu dir! Lehre mich, deine Ordnungen zu verstehen! 136 Ich weine hemmungslos, wenn ich sehe, wie andere dein Gesetz missachten. 137 Du, HERR, bist ein gerechter Gott, und was du beschließt, ist richtig und gut. 138 Auf deine Weisungen kann man sich verlassen, sie alle bezeugen deine große Treue. 139 Ich bin außer mir vor Zorn, weil ich sehe, wie meine Feinde deine Worte übergehen. 140 Was du sagst, ist vollkommen zuverlässig,* darum liebe ich es und will dir dienen. 141 Obwohl ich klein und verachtet bin, vergesse ich deine Ordnungen nicht. 142 Deine Gerechtigkeit bleibt für immer bestehen; dein Gesetz ist die reine Wahrheit. 143 Selbst wenn ich vor Angst keinen Ausweg mehr weiß, freue ich mich noch über deine Gebote; 144 sie sind gerecht, und daran wird sich nie etwas ändern. Hilf mir, sie zu verstehen, denn nur so kann ich leben! 145 HERR, ich flehe dich an: Erhöre mich! An deine Ordnungen will ich mich halten. 146 Ich rufe laut: Rette mich doch; wie gern möchte ich deine Gebote befolgen! 147 Schon vor Tagesanbruch schreie ich zu dir um Hilfe, ich setze alle meine Hoffnung auf dein Wort. 148 Voller Erwartung bleibe ich die ganze Nacht wach und denke über das nach, was du mir sagst. 149 Höre mich, HERR, in deiner großen Liebe; erhalte mein Leben durch dein gerechtes Urteil. 150 Böse Menschen machen sich an mich heran, um mir zu schaden; wie weit haben sie sich von deinem Gesetz entfernt! 151 Aber du, HERR, du bist mir nahe! Auf alle deine Gebote kann ich mich verlassen. 152 Schon lange weiß ich, dass du dein Gesetz erlassen hast, damit es für alle Zeiten gilt! 153 Herr, sieh doch, wie niedergeschlagen ich bin! Hilf mir, denn ich habe dein Gesetz nie aus den Augen verloren. 154 Nimm dich meiner Sache an und sorge für Recht, ja, erhalte mein Leben, so wie du es versprochen hast! 155 Wer sich dir widersetzt, kann nicht damit rechnen, dass du ihn rettest, denn deine Ordnungen sind ihm gleichgültig. 156 HERR, schon oft hast du dein Erbarmen gezeigt; richte mich auch jetzt wieder auf durch dein gerechtes Urteil! 157 Viele Feinde verfolgen und bedrängen mich, trotzdem weiche ich kein Stück von deinen Geboten ab. 158 Ich empfinde Abscheu und Ekel, wenn ich mir die Menschen ansehe, die dir untreu sind und sich über dein Wort hinwegsetzen. 159 HERR, sieh doch, wie sehr ich deine Befehle liebe! Du bist gnädig, darum schenke mir wieder neue Kraft! 160 Jedes Wort, das du sagst, ist wahr. Was du, gerechter Gott, entschieden hast, gilt für immer und ewig. 161 Herr, die Mächtigen verfolgen mich ohne Grund, doch mich beeindruckt allein das, was du mir sagst. 162 Ich freue mich über dein Wort wie jemand, der einen wertvollen Schatz findet. 163 Ich verabscheue gemeine Lügen, dein Gesetz aber liebe ich. 164 Siebenmal am Tag lobe ich dich, Herr, denn deine Entscheidungen sind gut und gerecht. 165 Wer dein Gesetz lieb hat, lebt in Frieden und Glück – ein solcher Mensch wird niemals scheitern. 166 HERR, ich hoffe darauf, dass du mich rettest, denn ich habe mich nach deinen Geboten gerichtet. 167 Deine Weisungen sind der Maßstab für mein Handeln; ich habe sie fest ins Herz geschlossen. 168 Ja, deine Befehle und Mahnungen befolge ich, denn du siehst alles, was ich tue. 169 HERR, ich flehe dich an: Erhöre mich! Gib mir die Einsicht, die dein Wort verspricht! 170 Höre auf mein Schreien und rette mich, so wie du es zugesagt hast! 171 Ich will dich von Herzen loben, denn du lässt mich deine Ordnungen verstehen. 172 Fröhlich besinge ich dein Wort, denn alles, was du befiehlst, ist richtig und gut. 173 Greif ein und komm mir zu Hilfe! Ich habe meine Wahl getroffen: Nur deine Gebote sollen der Maßstab für mein Leben sein. 174 Sehnsüchtig warte ich auf deine Hilfe; HERR, dein Gesetz ist meine größte Freude. 175 Ich möchte leben, um dich zu preisen; deine Ordnungen mögen mich dabei leiten! 176 Heimatlos irre ich umher wie ein Schaf, das seine Herde verloren hat. Suche doch nach mir, denn ich gehöre zu dir! Ich habe nicht vergessen, was du befohlen hast.

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Neue evangelistische Übersetzung

Großes Lob auf Gottes Wort I Álef

1 * Glücklich die, die ohne Tadel sind! / Sie leben in Jahwes Gesetz!* 2 Glücklich solche, die halten, was er verordnet* hat! / Mit ganzem Herzen suchen sie ihn. 3 Sie werden kein Unrecht mehr tun, / denn sie gehen gern auf Gottes Weg.* – 4 Ja, du hast uns Vorschriften* gemacht, / damit wir sie ernsthaft befolgen. 5 Gern würde ich beständig sein / im Hören auf dein Gesetz.* 6 Dann muss ich mich nicht schämen, / wenn mein Blick auf deine Gebote* fällt. – 7 Ich preise dich mit ehrlichem Herzen, / wenn ich die Bestimmungen* lerne, in denen sich deine Gerechtigkeit zeigt. 8 Deine Gesetze will ich befolgen, / lass mich dabei aber nicht allein!

II Bet

9 Wie hält ein junger Mann sein Leben rein? / Indem er tut, was du ihm sagst! – 10 Von ganzem Herzen suche ich dich, / halte mich bei deinem Gebot! 11 Dein Wort* habe ich im Herzen verwahrt, / weil ich nicht gegen dich sündigen will. – 12 Ich will dich loben, Jahwe! / Bring mir deine Ordnungen bei! 13 Gern erzähle ich weiter, / was du entschieden hast. 14 Es macht mir Freude zu tun, was du sagst, / mehr als aller Reichtum Freude macht. 15 Über deine Gebote denke ich nach, / und ich achte auf deinen Weg.* 16 An deinen Ordnungen habe ich Lust, / und deine Worte* vergesse ich nicht.

III Gímel

17 Sei gut zu deinem Diener, / dann lebe ich auf und halte dein Wort. 18 Öffne du mir die Augen, / damit ich erkenne die Wunder in deinem Gesetz. – 19 Ich bin nur ein Gast, ein Fremder im Land: / Verweigere mir deine Gebote nicht! 20 Ich verzehre mich vor Verlangen danach, / ich sehne mich immer nach deinem Gesetz. – 21 Die Überheblichen hast du bedroht. / Ja, verflucht ist, wer abweicht von deinem Gebot. 22 Wälze Verachtung und Hohn von mir ab, / denn ich habe gehalten, was du verordnet hast. 23 Mögen auch die Oberen sitzen / und Rat gegen mich halten – dein Diener sitzt über deinem Gebot. 24 An deinen Weisungen freue ich mich. / Sie geben immer guten Rat.

IV Dálet

25 Ich liege ohne Kraft und klebe am Staub; / belebe mich nach deinem Wort! 26 Ich klagte mein Leid und du hörtest mich an. / Belehre mich durch dein Gesetz! 27 Lass mir deine Vorschriften einsichtig sein; / über deine Wunder sinne ich nach. 28 Vor lauter Kummer muss ich weinen: / Richte mich auf nach deinem Wort! – 29 Vom Weg der Lüge halte mich fern! / Beschenke mich mit deinem Gesetz! 30 Ich habe mich für die Wahrheit entschieden, / habe vor mich gestellt dein göttliches Recht. 31 An deinen Anordnungen halte ich fest. / Jahwe, beschäme mich nicht! 32 Auf dem Weg deiner Gebote werde ich gehen, / denn du machst mein Herz dafür weit.

V He

33 Den Weg deiner Vorschriften zeig mir, Jahwe, / und ich will ihn gehen bis ans Ziel. 34 Gib mir Verstand für dein Gesetz, / ich will es entschieden befolgen! 35 Leite mich auf dem Pfad deiner Gebote! / Denn diesen Weg gehe ich gern. 36 Leg mir deine Vorschriften ans Herz / und nicht den Wunsch nach Gewinn! 37 Wende meine Augen von Eitelkeit ab; / erfrische mich auf deinem Weg! – 38 Halte deinem Diener deine Zusage ein, / die jedem gilt, der Ehrfurcht vor dir hat. 39 Wende ab die Schande, vor der mir so graut! / Doch was du entscheidest, ist gut. – 40 Nach deinen Vorschriften sehne ich mich. / Durch deine Treue belebe mich, Gott.

VI Waw

41 Jahwe, lass deine Gnade über mich kommen, / die Rettung, wie du sie versprachst, 42 damit ich dem Lästerer antworten kann. / Ich nehme dich bei deinem Wort. 43 Nimm mir bitte nie das Wort der Wahrheit weg, / denn auf deine Urteile verlasse ich mich. – 44 Beständig befolge ich dein Gesetz; / und das will ich allezeit tun! 45 So lebe ich in einem weiten Raum, / denn ich habe deine Befehle erforscht. 46 Ich halte sie selbst den Königen vor / und schäme mich deiner Anordnungen nicht. 47 An deinen Geboten erfreue ich mich, / ich liebe sie sehr, 48 und ich hebe die Hände zu ihnen auf. / Ich denke über deine Ordnungen nach.

VII Zájin

49 Denk an das, was du mir versprachst / und was meine Hoffnung war! 50 In all meinem Elend ist das mir der Trost, / dass dein Wort mich wieder belebt. 51 Gehässig griffen die Stolzen mich an, / doch ich wich nicht ab von deinem Gesetz. 52 Denke ich an dein ewiges Recht, / Jahwe, dann bin ich getrost. 53 Bei all den Gottlosen packt mich der Zorn, / frech verlassen sie dein Gesetz. 54 Deine Ordnungen sind mir wie ein Lied, / solange ich Gast in dieser Welt bin. 55 Auch in der Nacht denke ich an dich, Jahwe, / und auf deine Weisung habe ich Acht. 56 Dass ich deinen Regeln gefolgt bin, / ist mein Geschenk und mein Glück.

VIII Het

57 Du selbst, Jahwe, bist mein Gewinn, / ich werde mich richten nach deinem Wort. 58 Von ganzem Herzen bitte ich dich, / sei mir gnädig, wie du es zugesagt hast! 59 Ich habe meine Wege überdacht / und lenke meine Schritte zu deiner Weisung zurück. 60 Ich eile und zögere nicht, / deinen Geboten gehorsam zu sein. 61 Fesselt mich auch der Gottlosen Strick, / dein Gesetz vergesse ich nicht. 62 Selbst mitternachts stehe ich auf / und danke für dein gerechtes Gesetz. – 63 Den Gottesfürchtigen bin ich ein Freund, / denen, die deine Befehle befolgen. – 64 Jahwe, deine Güte erfüllt alle Welt. / Lehre mich, deinen Willen zu tun!

IX Tet

65 Du hast deinem Diener viel Gutes getan, / wie du es mir versprochen hast, Jahwe. 66 Nun lehre mich das Gute zu verstehen, / denn ich glaube deinem Gebot. 67 Ich irrte, bevor ich gedemütigt war, / jetzt aber halte ich mich an dein Wort. 68 Gut bist du und Gutes tust du, / bring mir deine Ordnungen bei! 69 Man hat mich besudelt, mit Lügen behängt, / doch ich halte dein Gebot von ganzem Herzen fest. 70 Das Herz der Stolzen ist stumpf und fett, / doch ich erfreue mich an deinem Gesetz. 71 Es war gut für mich, dass ich gedemütigt wurde, / so lernte ich deine Ordnungen neu. 72 Die Weisung aus deinem Mund gilt mir mehr / als Berge von Silber und Gold.

X Jod

73 Du hast mich mit deinen Händen gemacht; / hilf mir zu verstehen, was du willst! 74 Die Deinen sehen mich und freuen sich, / denn ich verlasse mich auf dein Wort. 75 Ich erkannte: Jahwe, deine Urteile sind gerecht, / zu Recht hast du mich niedergebeugt. 76 Nun gebe deine Gnade mir Trost, / denn du hast deinem Diener zugesagt, 77 dass dein Erbarmen mein Leben erhält, / denn dein Gesetz ist meine Lust. – 78 Bring doch die schamlosen Lügner zu Fall, denn sie haben mir böse Unrecht getan! / Ich aber denke über deine Vorschriften nach. 79 Lass die zu mir halten, die dich aufrichtig ehren, / denn denen ist deine Weisung bekannt. 80 Mein Herz weiche nie von deinem Gebot, / nie komme diese Schande über mich!

XI Kaf

81 Meine Seele verzehrt sich nach deinem Heil, / und meine Hoffnung setze ich auf dein Wort. 82 Sehnsüchtig halte ich Ausschau nach dir: / Wann wirst du mich trösten, ja wann? 83 Denn wie ein alter Schlauch hänge ich im Rauch. / Doch deine Ordnungen vergaß ich nicht. 84 Wie viele Tage hat dein Diener noch? / Wann hältst du über meine Verfolger Gericht? 85 Die Stolzen haben mir Gruben gegraben; / dein Gesetz bedeutet ihnen nichts. 86 Doch was du befiehlst, darauf ist Verlass. / Hilf mir, denn sie jagen mich ohne Grund! 87 Sie hätten mich fast vernichtet im Land, / doch ich verlasse dein Gesetz nicht. 88 Sei mir gnädig und belebe mich, / so kann und werde ich deinen Weisungen folgen.

XII Lámed

89 Für immer, Jahwe, / steht dein Wort im Himmel fest. 90 Deine Treue gilt in jeder Generation. / Du hast die Erde gegründet. Sie steht. 91 Nach deinem Willen besteht sie bis jetzt, / denn das All steht bereit, dir zu dienen. – 92 Wäre nicht dein Gesetz meine Lust, / ich wäre im Elend zerstört. 93 Deine Regeln vergesse ich nie, / denn du gabst mir Leben durch sie. 94 Ich bin dein, Herr, rette mich doch! / Ich habe deine Befehle erforscht. 95 Es lauern mir Verbrecher auf, / doch ich gebe auf deine Weisungen Acht. 96 Ich weiß: Auch das Vollkommene hat eine Grenze. / Doch dein Gebot ist völlig unbeschränkt.

XIII Mem

97 Wie sehr liebe ich dein Gesetz! / Es füllt mein Denken den ganzen Tag. 98 Mehr als meine Feinde macht es mich klug, / denn es ist für immer bei mir. 99 Mehr als alle meine Lehrer begreife ich, / weil ich bedenke, was dein Gebot mir sagt. 100 Mehr als die Alten kann ich verstehen, / denn ich achte stets auf dein Gebot. 101 Von jedem Unrecht hielt ich mich fern, / um das zu tun, was du befohlen hast. 102 Von deiner Verordnung wich ich nicht ab, / denn du, du hattest mich belehrt. 103 Wie köstlich sind deine Worte im Mund, / wie Honig bekommen sie mir. 104 Durch dein Gesetz werde ich klug, / und ich hasse jeden krummen Weg.

XIV Nun

105 Dein Wort ist eine Leuchte vor meinem Fuß / und ein Licht auf meinem Weg. 106 Ich habe geschworen und halte es ein, / ich tue, was du festgelegt hast. – 107 Wie bin ich so niedergeschlagen, Jahwe! / Belebe mich nach deinem Wort! 108 Nimm meinen Dank als Opfergabe an, / und lehre mich deine Bestimmungen, Jahwe! 109 Mein Leben ist ständig in Todesgefahr, / doch dein Gesetz vergesse ich nie. 110 Schlingen legen die Bösen mir aus, / doch ich irre nicht ab von deinem Gebot. – 111 Deine Weisung ist mein Schatz für alle Zeit / und große Freude für mein Herz. 112 Entschieden folge ich deinem Wort. / Das soll mein Lohn für alle Zeit sein.

XV Sámech

113 Geteilte Herzen verabscheue ich, / aber dein Gesetz habe ich lieb. 114 Du bist mein Schutz und mein Schild, / auf dein Versprechen verlasse ich mich. 115 Ihr Unheilstifter, macht euch fort! / Ich halte mich an meines Gottes Gebot. 116 Halte mich nach deinem Wort, damit ich leben kann! / In meiner Hoffnung beschäme mich nicht! 117 Bestätige mich, und ich bin befreit! / Ich schaue immer auf dein Gesetz. 118 Wer abweicht von deinem Gebot, den schickst du fort, / denn sein Denken ist Lug und Betrug. 119 Deine Verächter entfernst du wie Müll, / darum habe ich deine Gebote so lieb. 120 Vor deinem Schrecken erschaudert mein Leib; / vor deinen Urteilen fürchte ich mich.

XVI Ájin

121 Ich handelte nach Recht und lebte gerecht. / Überlass mich nicht meinen Feinden! 122 Bürge du jetzt für mich, dann wird alles gut, / und die Frechen quälen mich nicht mehr. 123 Meine Augen sehnen sich nach deinem Heil, / nach dem Wort deiner Gerechtigkeit. 124 Lass deine Güte deinem Diener sichtbar sein, / und lehre mich erkennen, was dein Wille ist. 125 Ich bin dein Diener, gib mir Verstand, / dass ich begreife, was dein Wort bezeugt! – 126 Es ist Zeit zum Handeln, Jahwe, / denn viele brechen dein Gesetz. 127 Doch ich liebe dein Gebot / mehr als das allerfeinste Gold. 128 Alle deine Regeln sind für mich recht, / und ich hasse jeden krummen Weg.

XVII Pe

129 Wunderwerke bezeugt mir dein Wort, / darum halte ich daran fest. 130 Wenn deine Worte sich auftun, erleuchten sie uns, / dann finden selbst Unerfahrene Einsicht darin. 131 Ich öffne meinen Mund erwartungsvoll, / denn ich verlange nach deinem Gebot. 132 Sei mir gnädig und wende dich mir zu, / wie du es bei denen tust, die dich lieben. 133 Durch dein gutes Wort mach meine Schritte fest, / und gib keinem Unrecht Macht über mich! 134 Von Bedrückung durch Menschen mache mich frei, / dann halte ich deine Vorschriften fest. 135 Blick freundlich auf mich, deinen Diener, / und bring mir deine Ordnungen bei! 136 Tränen überströmen mein Gesicht, / weil man dein Gesetz hier nicht hält.

XVIII Sadé

137 Wahrhaftig bist du, Jahwe, / und deine Urteilssprüche sind gerecht. 138 Auch deine Weisungen sind recht, / zuverlässig und bewährt. 139 Weil ich dich liebe, packt mich der Zorn, / denn meine Feinde vergaßen dein Wort. 140 Dein Spruch ist lauter und wahr, / und dein Diener liebt ihn sehr. 141 Ich bin verachtet und gering, / doch deine Regeln vergesse ich nicht. 142 Dein Recht ist ewiges Recht, / und dein Gesetz ist vollkommen wahr. 143 Ich bin getroffen von Sorge und Angst, / doch deine Gebote sind meine Lust. 144 Deine Weisung steht für ewiges Recht. / Gib mir Verständnis, damit ich leben kann!

XIX Qof

145 Ich flehe dich an, Jahwe, erhöre mich doch! / An deine Ordnungen halte ich mich. 146 Ich habe gerufen, befreie mich! / Deiner Weisung gehorche ich. 147 Schon frühmorgens schreie ich zu dir! / Auf dein Wort habe ich gehofft. 148 Selbst in Stunden der Nacht liege ich wach / und grüble nach über dein Wort. 149 In deiner Gnade hör mein Gebet, / belebe mich, Jahwe, gemäß deinem Recht! – 150 Üble Verfolger sind hinter mir her, / von deinem Gesetz sind sie fern. 151 Du aber bist nahe bei mir, Jahwe, / alle deine Gesetze sind wahr. 152 An deinen Geboten erkenne ich, / dass du sie für immer angeordnet hast.

XX Resch

153 Sieh mein Elend an und befreie mich! / Denn dein Gesetz vergaß ich nie. 154 Sorge du für mein Recht und mache mich frei, / schenk mir das Leben, wie du es versprachst! 155 Deine Hilfe ist den Gottlosen fern, / denn nach deiner Weisung fragen sie nicht. 156 Jahwe, dein Erbarmen ist groß, / mach mir Mut nach deinem Recht. 157 Viele verfolgen und bedrängen mich, / doch ich wich nie von deinen Anordnungen ab. 158 Sah ich Verräter – es ekelte mich an, / denn sie richten sich nicht nach deinem Gesetz. 159 Du siehst, dass ich deine Vorschriften mag. / Belebe mich nach deiner Gnade, Jahwe! 160 Dein ganzes Wort ist verlässlich und wahr, / dein gerechtes Urteil gilt für alle Zeit.

XXI Sin/Schin

161 Die Großen verfolgten mich ohne Grund, / doch nur vor deinen Worten bebt mein Herz. 162 Mit jubelnder Freude erfüllt mich dein Wort, / als hätte ich große Beute gemacht. 163 Ich hasse die Lüge und verabscheue sie, / doch dein Gesetz habe ich lieb. 164 Ich preise dich täglich wohl sieben Mal, / denn deine Gerichte sind gut und gerecht. 165 Wer dein Gesetz liebt, hat Frieden und Glück, / kein Hindernis bringt ihn zu Fall. 166 Ich hoffe auf deine Befreiung, Jahwe! / Nach deinen Geboten richte ich mich. 167 Deinen Worten habe ich gerne gehorcht, / ich schloss sie fest in mein Herz. 168 Du gabst mir Gebot und Weisung dazu, / und ob ich gehorche, weißt du genau.

XXII Taw

169 Lass mein Schreien zu dir dringen, Jahwe! / Gib mir Einsicht nach deinem Wort! 170 Mein Flehen komme vor dein Angesicht! / Rette mich gemäß deinem Spruch! 171 Von meinen Lippen erklinge dein Lob, / weil du mich deinen Willen lehrst. 172 Und meine Zunge besinge dein Wort, / denn deine Gebote sind recht. 173 Um mir zu helfen, reich mir deine Hand, / denn deine Weisung hab ich erwählt! 174 Ich sehne mich nach deiner Hilfe, Jahwe. / Und dein Gesetz ist meine Lust. 175 Ich möchte leben und dich loben! / Deine Ordnung helfe mir dabei! 176 Wie ein verlorenes Schaf verirrte ich mich. / Such deinen Diener, denn deine Gebote vergaß ich nicht!