Psalm 105 | Hoffnung für alle Menge Bibel

Psalm 105 | Hoffnung für alle

Israels Geschichte zeigt: Gott hat Wort gehalten!

1 (Verse 1‒15: Preist den HERRN und rühmt seinen Namen, verkündet allen Völkern seine großen Taten! 2 Singt und musiziert zu seiner Ehre, macht alle seine Wunder bekannt! 3 Seid stolz auf ihn, den heiligen Gott! Ja, alle, die seine Nähe suchen, sollen sich freuen! 4 Fragt nach dem HERRN und rechnet mit seiner Macht, wendet euch immer wieder an ihn! 5 Ihr Nachkommen seines Dieners Abraham, erinnert euch an die Wunder, die er vollbracht hat! Ihr Kinder und Enkel von Jakob, die er auserwählt hat, denkt an all seine mächtigen Taten und Urteile! 7 Er ist der HERR, unser Gott! Auf der ganzen Welt hat er das letzte Wort. 8 Niemals vergisst er seinen Bund, sein Versprechen, das er uns gab. Es gilt für alle Generationen nach uns, selbst wenn es tausende sind. 9 Schon mit Abraham schloss er diesen Bund; er schwor auch Isaak, sich daran zu halten. 10 Gegenüber Jakob bestätigte er ihn als gültige Ordnung, ja, als ewiges Bündnis für das Volk Israel. 11 Er sprach: »Euch gebe ich das Land Kanaan, ihr sollt es für immer besitzen.« 12 Als sie noch eine kleine Schar waren, nur wenige, dazu noch fremd im Land, 13 als sie von Volk zu Volk wanderten, von einem Ort zum anderen zogen, 14 da erlaubte Gott keinem, sie zu unterdrücken. Die Könige der fremden Völker warnte er: 15 »Rührt mein Volk nicht an, denn ich habe es erwählt! Sie sind meine Propheten – darum tut ihnen nichts Böses!«* 16 Der HERR ließ eine Hungersnot ins Land kommen, und die Vorräte an Brot gingen schnell zu Ende. 17 Aber Gott hatte ihnen schon einen Mann vorausgeschickt: Josef, der als Sklave nach Ägypten verkauft worden war. 18 Man band seine Füße mit schweren Ketten und zwängte seinen Hals in einen eisernen Ring. 19 Doch dann traf ein, was Josef vorausgesagt hatte; was der HERR ihm eingab, bewies seine Unschuld. 20 Da befahl der König, ihm seine Fesseln zu lösen; der Mann, der über viele Völker herrschte, gab ihn frei! 21 Er machte ihn zum obersten Verwalter seines Palastes und vertraute ihm seinen ganzen Besitz an. 22 Die hohen Beamten wurden ihm unterstellt, und die Ratgeber des Königs sollten von seiner Weisheit lernen. 23 Dann kamen Jakob und seine Familie nach Ägypten und ließen sich nieder im Land der Nachkommen Hams. 24 Der HERR ließ sein Volk rasch wachsen und schließlich mächtiger werden als seine Unterdrücker. 25 Er sorgte dafür, dass die Ägypter sein Volk zu hassen begannen. Am Ende behandelten sie es heimtückisch und gemein. 26 Doch dann sandte er zwei Männer zu ihrer Hilfe, es waren Mose und Aaron, seine auserwählten Diener. 27 Sie vollbrachten vor ihren Augen die Zeichen und Wunder, die Gott den Ägyptern angedroht hatte, 28 und widersetzten sich nicht seinem Befehl*. Der HERR sandte pechschwarze Finsternis, 29 die Gewässer verwandelte er in Blut und ließ die Fische darin umkommen. 30 Im ganzen Land wimmelte es von Fröschen, auch vor dem Palast des Königs machten sie nicht Halt. 31 Auf Gottes Weisung kam Ungeziefer, ganze Schwärme von Stechmücken bedeckten das Land. 32 Statt Regen prasselte Hagel vom Himmel, feurige Blitze schlugen überall ein. 33 Gott vernichtete die Weinstöcke und Feigenbäume und zerbrach auch die anderen Bäume im Land. 34 Auf seinen Befehl rückten Heuschrecken heran, riesige Schwärme, die nicht zu zählen waren. 35 Sie machten sich über alle Pflanzen im Land her, alles, was grünte und blühte, fraßen sie kahl. 36 Schließlich tötete der HERR alle Erstgeborenen der Ägypter, jede Familie verlor den ältesten Sohn, der doch ihr ganzer Stolz war. 37 Dann führte er sein Volk gesund und stark heraus, reich beladen mit Silber und Gold. 38 Die Ägypter waren froh, sie endlich los zu sein, so sehr hatte sie die Furcht vor ihnen gepackt. 39 Gott gab seinem Volk Schutz hinter einer Wolke, und in der Nacht erleuchtete ein Feuer ihnen den Weg. 40 Als sie erbittert nach Speise verlangten, da ließ er Wachteln in ihr Lager kommen, und mit Brot vom Himmel* machte er sie satt. 41 Er ließ Wasser aus dem Felsen fließen, mitten in der Wüste strömte es heraus. 42 Ja, Gott hat Wort gehalten! Er löste sein heiliges Versprechen ein, das er Abraham, seinem Diener, gegeben hatte. 43 So führte er sein auserwähltes Volk heraus, und sie sangen und jubelten vor Freude. 44 Dann gab er ihnen das Land anderer Völker; was diese erarbeitet hatten, wurde nun ihr Besitz. 45 Diese Wunder ließ er sein Volk erleben, damit sie seinen Weisungen gehorchten und seine Gebote hielten. Halleluja – lobt den HERRN!

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Menge Bibel
1 Preiset den HERRN, ruft seinen Namen an, macht seine Taten unter den Völkern bekannt! 2 Singt ihm, spielet ihm, redet von all seinen Wundern! 3 Rühmt euch seines heiligen Namens! Es mögen herzlich sich freun, die da suchen den HERRN! 4 Fragt nach dem HERRN und seiner Stärke*, suchet sein Angesicht allezeit! 5 Gedenkt seiner Wunder, die er getan, seiner Zeichen und der Urteilssprüche seines Mundes, 6 ihr Kinder Abrahams, seines Knechtes, ihr Söhne Jakobs, seine Erwählten! 7 Er, der HERR, ist unser Gott, über die ganze Erde ergehen seine Gerichte. 8 Er gedenkt seines Bundes auf ewig, des Wortes, das er geboten auf tausend Geschlechter, 9 (des Bundes) den er mit Abraham geschlossen, und des Eides, den er Isaak geschworen, 10 den für Jakob er als Satzung bestätigt und für Israel als ewigen Bund, 11 da er sprach: »Dir will ich Kanaan geben, das Land, das ich euch als Erbbesitztum zugeteilt!« 12 Damals waren sie noch ein kleines Häuflein, gar wenige und nur Gäste im Lande; 13 sie mußten wandern von Volk zu Volk, von einem Reich zur andern Völkerschaft; 14 doch keinem gestattete er, sie zu bedrücken, ja Könige strafte er ihretwillen: 15 »Tastet meine Gesalbten nicht an und tut meinen Propheten nichts zuleide!« 16 Dann, als er Hunger ins Land ließ kommen und jegliche Stütze des Brotes zerbrach, 17 da hatte er schon einen Mann vor ihnen her gesandt: Joseph, der als Sklave verkauft war. 18 Man hatte seine Füße gezwängt in den Stock, in Eisen(-fesseln) war er gelegt, 19 bis zu der Zeit, wo seine Weissagung eintraf und der Ausspruch des HERRN ihn als echt erwies. 20 Da sandte der König und ließ ihn entfesseln, der Völkergebieter, und machte ihn frei; 21 er bestellte ihn über sein Haus zum Herrn, zum Gebieter über sein ganzes Besitztum; 22 er sollte über seine Fürsten schalten nach Belieben und seine höchsten Beamten Weisheit lehren. 23 So kam denn Israel nach Ägypten, und Jakob weilte als Gast im Lande Hams. 24 Da machte Gott sein Volk gar fruchtbar und ließ es stärker werden als seine Bedränger; 25 er wandelte ihren Sinn, sein Volk zu hassen und Arglist an seinen Knechten zu üben. 26 Dann sandte er Mose, seinen Knecht, und Aaron, den er erkoren; 27 die richteten seine Zeichen unter ihnen aus und die Wunder im Lande Hams: 28 Er sandte Finsternis und ließ es dunkel werden; doch sie achteten nicht auf seine Worte; 29 er verwandelte ihre Gewässer in Blut und ließ ihre Fische sterben; 30 es wimmelte ihr Land von Fröschen bis hinein in ihre Königsgemächer; 31 er gebot, da kamen Bremsenschwärme, Stechfliegen über ihr ganzes Gebiet; 32 er gab ihnen Hagelschauer als Regen, sandte flammendes Feuer in ihr Land; 33 er schlug ihre Reben und Feigenbäume und zerbrach die Bäume in ihrem Gebiet; 34 er gebot, da kamen die Heuschrecken und die Grillen in zahlloser Menge, 35 die verzehrten alle Gewächse im Land und fraßen die Früchte ihrer Felder. 36 Dann schlug er alle Erstgeburt im Lande, die Erstlinge all ihrer Manneskraft. 37 Nun ließ er sie ausziehn mit Silber und Gold, und kein Strauchelnder war in seinen Stämmen; 38 Ägypten war ihres Auszugs froh, denn Angst vor ihnen hatte sie befallen. 39 Er breitete Gewölk aus als Decke und Feuer, um ihnen die Nacht zu erhellen; 40 auf Moses Bitte ließ er Wachteln kommen und sättigte sie mit Himmelsbrot; 41 er spaltete einen Felsen: da rannen Wasser und flossen durch die Steppen als Strom; 42 denn er gedachte seines heiligen Wortes, dachte an Abraham, seinen Knecht. 43 So ließ er sein Volk in Freuden ausziehn, unter Jubel seine Erwählten; 44 dann gab er ihnen die Länder der Heiden, und was die Völker erworben, das nahmen sie in Besitz, 45 auf daß sie seine Gebote halten möchten und seine Gesetze bewahrten. Halleluja!