Sprüche 11 | Hoffnung für alle Einheitsübersetzung 2016

Sprüche 11 | Hoffnung für alle

Gott freut sich über aufrichtige Menschen

1 Eine falsch eingestellte Waage verabscheut der HERR, aber er freut sich, wenn die Gewichte stimmen. 2 Hochmut zieht Schande nach sich, ein weiser Mensch ist bescheiden. 3 Ehrlichkeit leitet den Aufrichtigen auf seinem Weg; ein Unehrlicher zerstört sich selbst durch seine Falschheit. 4 Reichtum bewahrt nicht vor Gottes Zorn; wer aber Gott gehorcht, bleibt von dem Verderben verschont. 5 Wer sich nach Gottes Geboten richtet, dem ebnet sein Gehorsam den Weg; aber einen Gottlosen bringt seine Sünde zu Fall. 6 Den Aufrichtigen rettet seine Rechtschaffenheit; doch der, dem man nicht trauen kann, ist durch seine eigene Gier gefangen. 7 Mit dem Tod eines Gottlosen sterben auch seine Hoffnungen; alles, worauf er sich bisher verlassen hatte, hilft dann nicht mehr. 8 Wer zu Gott gehört, wird aus der Not gerettet; an seiner Stelle gerät der hinein, der von Gott nichts wissen will. 9 Wer Gott missachtet, schadet anderen mit seinen Worten; wer Gott gehorcht, kommt durch sein Wissen davon. 10 Die ganze Stadt feiert den Erfolg von guten Menschen; und wenn Übeltäter umkommen, herrscht großer Jubel. 11 Eine Stadt blüht auf durch den Segen, den ehrliche Menschen ihr bringen; aber die Worte der Gottlosen sind ihr Untergang. 12 Wer verächtlich über seinen Mitmenschen herzieht, hat keinen Verstand. Ein vernünftiger Mensch hält seine Zunge im Zaum. 13 Wer klatschsüchtig ist, wird auch anvertraute Geheimnisse ausplaudern; ein zuverlässiger Mensch behält die Sache für sich. 14 Ohne eine gute Regierung geht jedes Volk zugrunde; wo aber viele Ratgeber sind, gibt es Sicherheit. 15 Wer sich für die Schulden eines anderen verbürgt hat, wird es eines Tages bitter bereuen. Wer sich darauf gar nicht erst einlässt, hat seine Ruhe. 16 Eine Frau gewinnt Ansehen durch ein liebenswürdiges Wesen; ein rücksichtsloser Mann bringt es mit Gewalt zu Reichtum. 17 Wer freundlich zu anderen ist, hilft sich selbst damit; der Unbarmherzige schneidet sich ins eigene Fleisch. 18 Wer Gott missachtet, sammelt nur trügerischen Gewinn; wer Gott treu bleibt, erhält beständigen Lohn. 19 Wer sich unbeirrbar für das Gute einsetzt, der wird leben; wer böse Pläne verfolgt, kommt um. 20 Herzen voller Bosheit sind dem HERRN zuwider; doch er freut sich über alle, die sich nichts zuschulden kommen lassen. 21 Du kannst sicher sein: Keiner, der Unheil stiftet, kommt ungeschoren davon; aber alle, die Gott gehorchen, bleiben verschont. 22 An einer Frau ohne Anstand wirkt Schönheit wie ein goldener Ring im Rüssel einer Sau. 23 Wer auf Gutes bedacht ist, wird Gutes bekommen; wer Böses im Sinn hat, den trifft Gottes Zorn! 24 Manche sind freigebig und werden dabei immer reicher, andere sind geizig und werden arm dabei. 25 Wer anderen Gutes tut, dem geht es selber gut; wer anderen hilft, dem wird geholfen. 26 Wer in Notzeiten sein Getreide hortet, den verwünschen die Leute; aber sie preisen den, der es verkauft. 27 Wer Gutes tun will, findet Zustimmung. Wer Böses ausheckt, den wird es selbst treffen. 28 Wenn du auf dein Geld vertraust, wirst du fallen wie ein welkes Blatt. Lebe so, wie Gott es will, dann wirst du aufsprießen wie frisches Grün. 29 Wer Haus und Familie vernachlässigt, wird schließlich vor dem Nichts stehen; ein solcher Dummkopf muss am Ende einem Klügeren dienen. 30 Wer Gottes Willen tut, verhilft anderen zum Leben;* und ein weiser Mensch gewinnt die Herzen. 31 Wer Gott gehorcht, wird hier auf Erden schon dafür belohnt; erst recht wird jeder bestraft, der von Gott nichts wissen will und Unrecht tut!

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Einheitsübersetzung 2016
1 Falsche Waage ist dem HERRN ein Gräuel, / volles Gewicht findet sein Gefallen. 2 Kommt Hochmut, kommt auch Schande, / doch bei den Bescheidenen ist die Weisheit. 3 Die Redlichen leitet ihre Lauterkeit, / die Verräter richtet ihre Falschheit zugrunde. 4 Reichtum hilft nicht am Tag des Zorns, / Gerechtigkeit aber rettet vor dem Tod. 5 Dem Lauteren ebnet seine Gerechtigkeit den Weg, / der Frevler aber kommt durch seine Bosheit zu Fall. 6 Die Redlichen rettet ihre Gerechtigkeit, / die Verräter schlägt ihre eigene Gier in Fesseln. 7 Beim Tod des Frevlers wird das Hoffen zunichte, / die falsche Erwartung schwindet dahin. 8 Der Gerechte wird aus der Not gerettet, / an seine Stelle tritt der Frevler. 9 Vom Mund des Ruchlosen droht dem Nächsten Verderben, / die Gerechten befreien sich durch ihre Umsicht. 10 Wenn es den Gerechten gut geht, freut sich die Stadt; / sie jubelt beim Untergang der Frevler. 11 Eine Stadt kommt hoch durch den Segen der Redlichen, / durch den Mund der Frevler wird sie niedergerissen. 12 Wer den Nächsten verächtlich macht, ist ohne Verstand, / doch ein kluger Mensch schweigt. 13 Wer als Verleumder umhergeht, gibt Geheimnisse preis, / der Verlässliche behält eine Sache für sich. 14 Fehlt es an Führung, kommt ein Volk zu Fall, / Rettung ist dort, wo viele Ratgeber sind. 15 Wer für einen Fremden bürgt, ist übel daran; / wer den Handschlag ablehnt, geht sicher. 16 Eine liebenswerte Frau kommt zu Ehren, / doch Gewalttäter kommen zu Reichtum.* 17 Die Güte eines Menschen kommt ihm selbst zugute, / der Hartherzige schneidet sich ins eigene Fleisch. 18 Der Frevler erzielt trügerischen Gewinn, / wer Gerechtigkeit sät, hat beständigen Ertrag. 19 Wer in der Gerechtigkeit feststeht, erlangt das Leben, / wer dem Bösen nachjagt, den Tod. 20 Verkehrte Menschen sind dem HERRN ein Gräuel, / er hat Gefallen an denen, die den rechten Weg gehen. 21 Gewiss, der Böse bleibt nicht ungestraft, / doch die Nachkommen der Gerechten werden gerettet. 22 Ein goldener Ring im Rüssel eines Schweins / ist eine Frau, die schön ist, aber sittenlos. 23 Das Begehren der Gerechten führt zu vollem Glück, / die Hoffnung der Frevler endet im Zorngericht. 24 Mancher teilt aus und bekommt immer mehr, / ein anderer kargt übers Maß und wird doch ärmer. 25 Wer wohltätig ist, wird reich gesättigt, / wer andere labt, wird selbst gelabt. 26 Wer Getreide zurückhält, den verwünschen die Leute, / wer Korn auf den Markt bringt, auf dessen Haupt kommt Segen. 27 Wer Gutes erstrebt, sucht Wohlgefallen; / wer nach dem Bösen trachtet, den trifft es selbst. 28 Wer auf seinen Reichtum vertraut, der fällt, / die Gerechten aber sprossen wie grünes Laub. 29 Wer sein Haus verkommen lässt, erntet Wind / und der Tor wird Sklave des Weisen. 30 Die Frucht des Gerechten ist ein Lebensbaum / und der Weise gewinnt Lebensfülle. 31 Wird dem Gerechten vergolten auf der Erde, / dann erst recht dem Frevler und Sünder.