Psalm 75 | Einheitsübersetzung 2016 Schlachter 2000

Psalm 75 | Einheitsübersetzung 2016

Gott, der Richter über Gerechte und Ungerechte

1 Für den Chormeister. Nach der Weise Zerstöre nicht! Ein Psalm Asafs. Ein Lied. 2 Wir haben dir gedankt, Gott, wir haben gedankt, nahe ist dein Name denen, die von deinen Wundern erzählten. 3 Ja, zu der Zeit, die ich selbst bestimme, richte ich in Geradheit. 4 Mag wanken die Erde mit all ihren Bewohnern, ich selber habe ihre Säulen fest gegründet. [Sela] 5 Ich sagte den Vermessenen: Seid nicht vermessen! und den Frevlern: Erhebt das Haupt nicht im Übermut! 6 Erhebt nicht so hoch euer Haupt! Redet nicht mit stolz gerecktem Nacken! 7 Denn weder vom Osten noch vom Westen noch von der Wüste kommt Erhöhung.* 8 Nein, Gott ist der Richter; den einen erniedrigt, den andern erhöht er. 9 Ja, in der Hand des HERRN ist ein Becher, gefüllt mit gärendem, gewürztem Wein. Er schenkt davon ein, bis zur Hefe müssen ihn schlürfen, müssen ihn trinken alle Frevler der Erde. 10 Ich aber werde verkünden auf ewig, singen und spielen will ich dem Gott Jakobs. 11 Alle Macht der Frevler breche ich, doch wachsen wird die Macht des Gerechten.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart Alle Rechte vorbehalten. Die Herausgeber sind: (Erz-)Bischöfe Deutschlands, Österreichs, der Schweiz u.a. Herausgebender Verlag: Katholische Bibelanstalt GmbH www.bibelwerk.de

Schlachter 2000
1 Dem Vorsänger. »Verdirb nicht.« Ein Psalmlied, von Asaph. 2 Wir danken dir, o Gott, wir danken dir, denn nahe ist dein Name; man verkündet deine Wundertaten! 3 »Wenn ich finde, dass die Zeit da ist, so werde ich recht richten. 4 Mag die Erde wanken und alle ihre Bewohner — Ich habe ihre Säulen fest gestellt!« (Sela.) 5 Ich sprach zu den Übermütigen: Seid nicht übermütig! und zu den Gottlosen: Erhebt nicht das Horn!* 6 Erhebt euer Horn nicht hoch, redet nicht mit frech emporgerecktem Hals! 7 Denn weder von Osten noch von Westen, auch nicht von der Wüste her kommt Erhöhung; 8 sondern Gott ist der Richter; den einen erniedrigt, den anderen erhöht er. 9 Denn ein Becher ist in der Hand des HERRN, gefüllt mit schäumendem Würzwein; davon schenkt er ein: sogar seine Hefen müssen schlürfen und trinken alle Gottlosen auf Erden. 10 Ich aber will es ewig verkünden; dem Gott Jakobs will ich lobsingen. 11 Und alle Hörner der Gottlosen will ich abhauen; aber die Hörner des Gerechten sollen erhöht werden!