Sprüche 5 | Einheitsübersetzung 2016 Neue evangelistische Übersetzung

Sprüche 5 | Einheitsübersetzung 2016
1 Mein Sohn, merke auf meine Weisheit, / neige meiner Einsicht dein Ohr zu, 2 damit du Besonnenheit bewahrst / und deine Lippen auf Klugheit achten! 3 Denn die Lippen der fremden Frau triefen von Honig, / glatter als Öl ist ihr Gaumen. 4 Doch zuletzt ist sie bitter wie Wermut, / scharf wie ein zweischneidiges Schwert. 5 Ihre Füße steigen zum Tod hinab, / ihre Schritte gehen der Unterwelt zu. 6 Den Pfad zum Leben verfehlt sie, / ihre Wege schwanken und sie merkt es nicht. 7 Nun denn, ihr Söhne, hört auf mich, / weicht nicht ab von den Worten, die mein Mund spricht! 8 Halte deinen Weg von ihr fern, / komm ihrer Haustür nicht nahe! 9 Sonst schenkst du anderen deinen Glanz, / deine Jahre einem Rücksichtslosen; 10 sonst sättigen sich Fremde an deinem Vermögen, / die Frucht deiner Arbeit kommt in das Haus eines andern 11 und am Ende wirst du stöhnen, / wenn dein Leib und dein Fleisch dahinsiechen. 12 Dann wirst du sagen: Ach, ich habe die Erziehung gehasst, / mein Herz hat die Zurechtweisung verschmäht; 13 ich habe nicht auf die Stimme meiner Erzieher gehört, / mein Ohr nicht meinen Lehrern zugeneigt. 14 Fast hätte mich alles Unheil getroffen / in der Versammlung und in der Gemeinde. 15 Trink Wasser aus deiner eigenen Zisterne, / Wasser, das aus deinem Brunnen quillt! 16 Sollen deine Quellen auf die Straße fließen, / auf die freien Plätze deine Bäche? 17 Dir allein sollen sie gehören, / keine Fremden sollen teilen mit dir. 18 Dein Brunnen sei gesegnet; / freu dich der Frau deiner Jugendtage, 19 der lieblichen Hindin, der anmutigen Gazelle! / Ihre Brüste sollen dich immer berauschen / und ihre Liebe dich allezeit betören! 20 Warum solltest du dich an einer Fremden berauschen, / den Busen einer andern umfangen? 21 Denn der Weg eines jeden liegt offen vor den Augen des HERRN, / er achtet auf alle seine Pfade. 22 Die eigenen Verfehlungen überwältigen den Frevler, / die Stricke seiner Sünde halten ihn fest. 23 Er stirbt aus Mangel an Zucht, / wegen seiner großen Torheit stürzt er ins Verderben.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart Alle Rechte vorbehalten. Die Herausgeber sind: (Erz-)Bischöfe Deutschlands, Österreichs, der Schweiz u.a. Herausgebender Verlag: Katholische Bibelanstalt GmbH www.bibelwerk.de

Neue evangelistische Übersetzung

Warnung vor der Verführerin (Lektion 9)

1 Mein Sohn, höre meiner Weisheit willig zu / und öffne meiner Einsicht dein Ohr, 2 dass du Besonnenheit erhältst / und deine Lippen Erkenntnis bewahren. 3 Denn mit honigsüßen Worten lockt sie dich, die fremde Frau. / Ihre Zunge ist glatter als Öl, 4 doch zuletzt ist sie bitter wie Wermut,* / scharf wie ein zweischneidiges Schwert. 5 Ihre Füße steigen nieder zum Tod, / ihre Schritte streben dem Totenreich zu. 6 Damit du den Weg zum Leben nicht siehst, / lenkt sie dich ab, ohne dass du es merkst. 7 Und nun, ihr Söhne, hört auf mich! / Schlagt meine Warnungen nicht in den Wind! 8 Geh solch einer Frau aus dem Weg, / komm nicht in die Nähe ihres Hauseingangs! 9 Sonst überlässt du anderen deine Kraft, / einem Grausamen all deine Jahre. 10 Sonst leben andere von deinem Vermögen, / Fremde besitzen dann, was du erarbeitet hast. 11 Und du stöhnst an deinem Ende, / wenn dein Fleisch und dein Leib sich verzehren 12 und wenn du jammerst: "Warum habe ich nur die Erziehung gehasst? / Weshalb habe ich die Mahnung verachtet? 13 Hätte ich doch aufgepasst / und auf meine Lehrer gehört! 14 Fast hätte mich alles Unheil getroffen, / und das vor aller Öffentlichkeit." 15 Trink Wasser aus deiner eigenen Zisterne, / Wasser, das aus deinem Brunnen quillt. 16 Sollen deine Quellen auf die Straße fließen, / deine Bäche auf die Plätze der Stadt? 17 Dir allein soll sie gehören, / keinem Fremden neben dir. 18 Deine Quelle sei gesegnet! / Freue dich an der Frau deiner Jugend! 19 Die liebreizende Gazelle, / das anmutige Reh – ihre Brüste sollen dich immer berauschen, / ihre Liebe bezaubere dich wieder und wieder! 20 Warum willst du dich mit einer Fremden vergnügen, / warum die Brüste einer Unbekannten umschlingen? 21 Denn Jahwe hat die Wege des Menschen im Blick, / auf seine Pfade gibt er Acht. 22 Die eigenen Sünden fangen den Gottlosen ein, / die Stricke seiner Sünde fesseln ihn selbst. 23 Er wird sterben aus Mangel an Zucht, / seine große Dummheit bringt ihn ins Grab.