Jesaja 56 | Einheitsübersetzung 2016 Neue evangelistische Übersetzung

Jesaja 56 | Einheitsübersetzung 2016

DER NEUE HIMMEL UND DIE NEUE ERDE, ZION UND ALLE NATIONEN

Verheißung an die Fremden und Kinderlosen

1 So spricht der HERR: Wahrt das Recht und übt Gerechtigkeit, / denn bald kommt mein Heil / und meine Gerechtigkeit wird sich bald offenbaren!* 2 Selig der Mensch, der dies tut, / und jeder Einzelne, der daran festhält, den Sabbat zu halten und ihn nicht zu entweihen / und seine Hand vor jeder bösen Tat zu bewahren. 3 Der Fremde, der sich dem HERRN angeschlossen hat, soll nicht sagen: / Sicher wird er mich ausschließen aus seinem Volk. Der Eunuch soll nicht sagen: / Sieh, ich bin ein dürrer Baum. 4 Denn so spricht der HERR: / Den Eunuchen, die meine Sabbate halten, die wählen, was mir gefällt / und an meinem Bund festhalten, 5 ihnen gebe ich in meinem Haus / und in meinen Mauern Denkmal und Namen. / Das ist mehr wert als Söhne und Töchter: Einen ewigen Namen gebe ich einem jeden, / der nicht ausgetilgt wird. 6 Und die Fremden, die sich dem HERRN anschließen, / um ihm zu dienen und den Namen des HERRN zu lieben, um seine Knechte zu sein, / alle, die den Sabbat halten und ihn nicht entweihen / und die an meinem Bund festhalten, 7 sie werde ich zu meinem heiligen Berg bringen / und sie erfreuen in meinem Haus des Gebets. Ihre Brandopfer und Schlachtopfer werden Gefallen auf meinem Altar finden, / denn mein Haus wird ein Haus des Gebetes für alle Völker genannt werden. 8 Spruch GOTTES, des Herrn, / der die Versprengten Israels sammelt: Noch mehr, als ich schon von ihnen gesammelt habe, / will ich bei ihm sammeln.

Anklage wegen sozialer und kultischer Vergehen

9 All ihr Tiere des Feldes, kommt, um zu fressen, / all ihr Tiere im Wald! 10 Seine Wächter sind allesamt blind, / sie merken nichts; sie sind alle stumme Hunde, / sie können nicht bellen. Träumend liegen sie da / und haben gern ihre Ruhe. 11 Und diese Hunde sind von mächtiger Gier, kennen keine Sättigung. / Das sind Hirten: Sie verstehen nicht aufzumerken. Sie alle haben sich ihrem eigenen Weg zugewandt, / jeder ist nur auf seinen Gewinn bedacht. 12 Kommt, ich hole Wein / und wir wollen uns mit Bier betrinken! Und morgen wird es ebenso sein: / großartig über die Maßen!

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart Alle Rechte vorbehalten. Die Herausgeber sind: (Erz-)Bischöfe Deutschlands, Österreichs, der Schweiz u.a. Herausgebender Verlag: Katholische Bibelanstalt GmbH www.bibelwerk.de

Neue evangelistische Übersetzung

Auch Fremde werden gerettet

1 So spricht Jahwe: / "Wahrt das Recht und sorgt für Gerechtigkeit! / Denn nah ist meine Rettung, sie kommt bald, / und meine Gerechtigkeit, sie wird bald offenbar. 2 Glücklich der Mensch, der sich daran hält, / der meine Gebote befolgt, / der auf den Sabbat achtet und ihn nicht entweiht, / und der sich hütet, irgendetwas Böses zu tun!" 3 Der Fremde, der sich Jahwe anschloss, sage nicht: / "Jahwe schließt mich sicher aus seinem Volk aus!" / Und der Eunuch soll nicht denken: / "Ich bin doch nur ein dürrer Baum." 4 Denn so spricht Jahwe: / "Wenn ein Eunuch meinen Sabbat beachtet, / wenn er gerne tut, was mir gefällt, und sich an meinen Bund hält, 5 dann gebe ich ihm Raum in meinem Haus / und einen Namen, der nicht in Vergessenheit gerät, / der besser bewahrt wird als durch Söhne und Töchter. 6 Und wenn sich Fremde Jahwe angeschlossen haben, / ihm dienen und ihn lieben, / seinen Sabbat halten und ihn nicht entweihen / und festhalten an seinem Bund, 7 die lasse ich kommen auf meinen heiligen Berg, / die dürfen sich freuen im Haus des Gebets. / Ihre Brand- und Schlachtopfer auf meinem Altar gefallen mir wohl. / Denn mein Tempel soll ein Bethaus für alle Völker sein."* 8 So spricht Jahwe, der Herr, der Israels zerstreutes Volk gesammelt hat: / "Ich werde noch mehr sammeln zu denen, die schon versammelt sind."

Gottlosigkeit in Gottes Volk

9 "Ihr wilden Tiere aus Wald und Feld, / kommt und fresst mein Volk! 10 Seine Hirten sind blind, sie sehen nicht die Gefahr. / Sie sind wie stumme Hunde, die nicht bellen. / Sie liegen und japsen und schlafen gern. 11 Aber gefräßig sind diese Hunde, / sie kennen kein Maß. / Und das wollen Hirten sein! / Vom Aufpassen halten sie nichts, / eigenen Geschäften gehen sie nach. / Jeder sorgt sich nur um seinen Gewinn. 12 Kommt her', sagt einer, 'ich hole Wein, / und dann besaufen wir uns! / Und morgen geht es wie heute, / da feiern wir noch mehr!'"