Jesaja 15 | Einheitsübersetzung 2016 Neue evangelistische Übersetzung

Jesaja 15 | Einheitsübersetzung 2016

Spruch über Moab

1 Ausspruch über Moab: Über Nacht wurde Ar verwüstet, / ging Moab zugrunde. Über Nacht wurde Kir verwüstet, / ging Moab zugrunde. 2 Man ist zum Tempel hinaufgestiegen und Dibon zu den Kulthöhen, / um zu weinen. Über Nebo und Medeba heult Moab. / Auf all seinen Köpfen eine Glatze / und jeder Bart ist abgeschnitten. 3 Auf seinen Gassen haben sie sich mit Sacktuch gegürtet, / auf ihren Dächern und ihren Plätzen heult ein jeder / und steigt weinend herab. 4 Heschbon schrie und Elale, / bis nach Jahaz war ihre Stimme zu hören. Darum stoßen die Krieger von Moab laute Schreie aus. / Seine Seele verzagt. 5 Mein Herz schreit auf über Moab; / seine Flüchtlinge fliehen bis nach Zoar, bis Eglat-Schelischija. Die Steige von Luhit steigt man weinend hinauf. / Auf dem Weg nach Horonajim schreien sie über den Zusammenbruch. 6 Die Wasser von Nimrim werden zu Wüsten; / verdorrt ist das Gras, verschwunden das Kraut, / kein Grün ist mehr da. 7 Darum trägt man, was übrig geblieben ist, / und ihre Vorräte über den Weidenbach. 8 Das Klagegeschrei durchdringt / das Gebiet von Moab: bis nach Eglajim sein Heulen, / bis Beer-Elim sein Jammern. 9 Die Wasser von Dibon sind voller Blut. / Ja, ich verhänge über Dibon noch mehr: einen Löwen für die Entronnenen Moabs, / für den Rest von Adama.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart Alle Rechte vorbehalten. Die Herausgeber sind: (Erz-)Bischöfe Deutschlands, Österreichs, der Schweiz u.a. Herausgebender Verlag: Katholische Bibelanstalt GmbH www.bibelwerk.de

Neue evangelistische Übersetzung

Gegen Moab

1 Das Wort, das auf Moab* lasten wird: Ar-Moab* ist zerstört, / vernichtet in einer Nacht. / Auch Kir-Moab* ist zerstört, / verwüstet in einer Nacht. 2 Die Moabiter steigen zu ihrem Tempel hinauf, / die Einwohner Dibons* weinen auf den Opferhöhen. / Moab klagt über Medeba* und Nebo.* / Auf allen Köpfen eine Glatze, / abgeschoren jeder Bart. 3 Auf den Gassen laufen sie im Trauersack, / auf Dächern und Plätzen jammert das Volk. / Sie lassen ihren Tränen freien Lauf. 4 Heschbon* und Elale* schreien um Hilfe, / dass man ihre Stimmen noch in Jahaz* hört. / Auch Moabs Krieger schreien laut. / Ganz Moab hat Angst um sein Leben. 5 Und auch mein Herz schreit um Hilfe für dieses Volk. Sie fliehen bis nach Zoar / und nach Eglat-Schelischija.* / Weinend schleppen sich Menschen den Aufstieg nach Luhit hoch, / auf dem Weg nach Horonajim* erheben sie erschütterndes Geschrei. 6 Verwüstet sind die Gewässer von Nimrim,* / alles Gras ist verdorrt. / Das Kraut ist verwelkt, / kein Grün ist mehr da. 7 Was sie noch haben, tragen sie bei sich, / und gehen über den Pappelbach.* 8 An allen Grenzen Moabs hört man Wehgeschrei. / Man hört es bis nach Eglajim, / bis Beër-Elim* dringt sein Klageschrei. 9 "Dimons* Wasser ist schon voller Blut, / doch ich bringe noch mehr Unheil über die Stadt: / Auf die letzten Moabiter im Land, / auf die Überlebenden lasse ich die Löwen los."