1.Mose 9 | Einheitsübersetzung 2016 Neue evangelistische Übersetzung

1.Mose 9 | Einheitsübersetzung 2016
1 Dann segnete Gott Noach und seine Söhne und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar, mehrt euch und füllt die Erde! 2 Furcht und Schrecken vor euch soll sich auf alle Tiere der Erde legen, auf alle Vögel des Himmels, auf alles, was sich auf dem Erdboden regt, und auf alle Fische des Meeres; in eure Hand sind sie gegeben. 3 Alles, was sich regt und lebt, soll euch zur Nahrung dienen. Das alles übergebe ich euch wie die grünen Pflanzen. 4 Nur Fleisch mit seinem Leben, seinem Blut, dürft ihr nicht essen. 5 Wenn aber euer Blut vergossen wird, fordere ich Rechenschaft für jedes eurer Leben. Von jedem Tier fordere ich Rechenschaft und vom Menschen. Für das Leben des Menschen fordere ich Rechenschaft von jedem, der es seinem Bruder nimmt. 6 Wer Blut eines Menschen vergießt, / um dieses Menschen willen wird auch sein Blut vergossen. / Denn als Bild Gottes / hat er den Menschen gemacht. 7 Ihr aber, seid fruchtbar und mehrt euch; regt euch auf der Erde und mehrt euch auf ihr! 8 Dann sprach Gott zu Noach und seinen Söhnen, die bei ihm waren: 9 Ich bin es. Siehe, ich richte meinen Bund auf mit euch und mit euren Nachkommen nach euch 10 und mit allen Lebewesen bei euch, mit den Vögeln, dem Vieh und allen Wildtieren der Erde bei euch, mit allen, die aus der Arche gekommen sind, mit allen Wildtieren der Erde überhaupt. 11 Ich richte meinen Bund mit euch auf: Nie wieder sollen alle Wesen aus Fleisch vom Wasser der Flut ausgerottet werden; nie wieder soll eine Flut kommen und die Erde verderben. 12 Und Gott sprach: Das ist das Zeichen des Bundes, den ich stifte zwischen mir und euch und den lebendigen Wesen bei euch für alle kommenden Generationen: 13 Meinen Bogen setze ich in die Wolken; er soll das Zeichen des Bundes werden zwischen mir und der Erde. 14 Balle ich Wolken über der Erde zusammen und erscheint der Bogen in den Wolken, 15 dann gedenke ich des Bundes, der besteht zwischen mir und euch und allen Lebewesen, allen Wesen aus Fleisch, und das Wasser wird nie wieder zur Flut werden, die alle Wesen aus Fleisch verdirbt. 16 Steht der Bogen in den Wolken, so werde ich auf ihn sehen und des ewigen Bundes gedenken zwischen Gott und allen lebenden Wesen, allen Wesen aus Fleisch auf der Erde. 17 Und Gott sprach zu Noach: Dies ist das Zeichen des Bundes, den ich zwischen mir und allen Wesen aus Fleisch auf der Erde aufgerichtet habe.

Der Weinanbau Noachs

18 Die Söhne Noachs, die aus der Arche gekommen waren, sind Sem, Ham und Jafet. Ham ist der Vater Kanaans. 19 Diese drei sind die Söhne Noachs; von ihnen aus verzweigten sich alle Völker der Erde. 20 Noach, ein Ackerbauer, war der Erste, der einen Weinberg pflanzte. 21 Er trank von dem Wein, wurde davon betrunken und entblößte sich drinnen in seinem Zelt. 22 Ham, der Vater Kanaans, sah die Blöße seines Vaters und erzählte davon draußen seinen beiden Brüdern. 23 Da nahmen Sem und Jafet einen Überwurf; den legten sich beide auf die Schultern, gingen rückwärts und bedeckten die Blöße ihres Vaters. Sie hatten ihr Gesicht abgewandt, sodass sie die Blöße ihres Vaters nicht sahen. 24 Als Noach aus seinem Weinrausch erwachte und erfuhr, was ihm sein jüngster Sohn angetan hatte, 25 sagte er: Verflucht sei Kanaan. / Sklave der Sklaven sei er seinen Brüdern! 26 Und weiter sagte er: Gepriesen sei der HERR, der Gott Sems, / Kanaan aber werde sein Sklave. 27 Raum schaffe Gott für Jafet. / In Sems Zelten wohne er, / Kanaan aber werde sein Sklave.

Der Tod Noachs

28 Noach lebte nach der Flut noch dreihundertfünfzig Jahre. 29 Die gesamte Lebenszeit Noachs betrug neunhundertfünfzig Jahre. Dann starb er.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart Alle Rechte vorbehalten. Die Herausgeber sind: (Erz-)Bischöfe Deutschlands, Österreichs, der Schweiz u.a. Herausgebender Verlag: Katholische Bibelanstalt GmbH www.bibelwerk.de

Neue evangelistische Übersetzung

Gottes Bund mit Noah und mit allen Menschen

1 Dann segnete Gott Noah und seine Söhne. Er sagte: "Seid fruchtbar, vermehrt euch und füllt die Erde. 2 Alle Tiere, alle Vögel, alles, was sich auf der Erde regt, und auch alle Fische sind in eure Gewalt gegeben. Sie werden vor euch erschrecken und sich fürchten. 3 Und alles, was da lebt und sich regt, soll euch wie die Pflanzen zur Nahrung dienen. 4 Nur das Fleisch, das sein Lebensblut noch in sich hat, dürft ihr nicht essen. 5 Euer eigenes Blut darf auf keinen Fall vergossen werden, denn ich wache darüber und werde es wieder einfordern, vom Tier genauso wie vom Menschen. Ich werde Rechenschaft für das Leben jedes Menschen fordern. 6 Wer das Blut von Menschen vergießt – durch Menschen werde vergossen sein Blut! Denn der Mensch ist zum Abbild Gottes gemacht. 7 Und ihr, seht zu, dass ihr viele Nachkommen habt! Bevölkert die Erde!" 8 Und dann sagte Gott zu Noah und seinen Söhnen: 9 "Ich schließe diesen Bund mit euch und euren Nachkommen 10 und auch mit allen Lebewesen bei euch, mit den Vögeln, dem Vieh und allen anderen Tieren der Erde, die mit in der Arche waren. 11 Und ich sichere euch zu: Nie wieder werde ich das Leben durch eine Wasserflut vernichten. Nie mehr wird eine Flut die Erde zerstören. 12 Dieser Bund zwischen mir und euch gilt jeder kommenden Generation und jedem Lebewesen bei euch. 13 Und als Zeichen für den Bund zwischen mir und der Erde setze ich meinen Bogen in die Wolken. 14 Jedes Mal wenn ich Wolken über der Erde zusammenziehe und wenn dann der Bogen erscheint, 15 werde ich an mein Versprechen denken, das ich euch und allen Lebewesen gegeben habe: Nie mehr sollen die Wassermassen zu einer Flut werden, die alles Leben vernichtet. 16 Der Regenbogen wird in den Wolken stehen, und ich werde ihn ansehen und an den ewigen Bund denken, den ich mit euch und allen Lebewesen auf der Erde geschlossen habe. 17 Und dieser Bogen", sagte Gott zu Noah, "ist das Zeichen für den gültigen Bund." 18 Zusammen mit Noah hatten auch Sem, Ham und Jafet die Arche verlassen. Ham war übrigens der Stammvater von Kanaan. 19 Von diesen drei Söhnen Noahs stammen alle Völker der Erde ab. 20 Noah fing an, Felder zu bestellen und legte auch einen Weinberg an. 21 Eines Tages trank er so viel von seinem Wein, dass er betrunken wurde und entblößt in seinem Zelt lag. 22 Ham, der Stammvater Kanaans, sah ihn in seiner Nacktheit daliegen und erzählte es seinen Brüdern draußen. 23 Aber Sem und Jafet nahmen einen Mantel, hielten ihn zwischen ihre Schultern und gingen rückwärts ins Zelt. Das Gesicht abgewandt deckten sie ihren Vater zu, denn sie wollten seine Nacktheit nicht sehen. 24 Als Noah seinen Rausch ausgeschlafen hatte, erfuhr er von dem beschämenden Verhalten seines jüngsten Sohnes 25 und sagte ‹über einen von dessen Nachkommen›: "Verflucht sei Kanaan! / Der niedrigste Sklave wird er seinen Brüdern sein! 26 Gepriesen sei Jahwe, Sems Gott! / Doch Kanaan sei ein Sklave von ihm! 27 Dem Jafet gebe Gott weiten Raum / und er wohne in den Zelten von Sem! / Doch Kanaan sei ein Sklave von ihm." 28 Nach der Flut lebte Noah noch 350 Jahre. 29 Er starb im Alter von insgesamt 950 Jahren.