2.Korinther 8 | Einheitsübersetzung 2016 Neue evangelistische Übersetzung

2.Korinther 8 | Einheitsübersetzung 2016

DIE SAMMLUNG FÜR JERUSALEM

Aufruf zur Vollendung der Sammlung

1 Wir berichten euch jetzt, Brüder und Schwestern, von der Gnade, die Gott den Gemeinden Mazedoniens erwiesen hat. 2 Während sie durch große Not geprüft wurden, verwandelten sich ihre übergroße Freude und ihre tiefe Armut in den Reichtum ihrer selbstlosen Güte. 3 Ich bezeuge, dass sie nach Kräften und sogar über ihre Kräfte spendeten, ganz von sich aus. 4 Sie haben uns eindringlich um die Teilnahme an diesem Liebeswerk und die Gemeinschaft des Dienstes für die Heiligen gebeten. 5 Und über unsere Erwartung hinaus haben sie sich eingesetzt, zunächst für den Herrn, aber auch für uns, wie es Gottes Wille war. 6 Daraufhin ermutigten wir Titus, dieses Liebeswerk, das er früher bei euch begonnen hatte, nun auch zu vollenden. 7 Wie ihr aber an allem reich seid, an Glauben, Rede und Erkenntnis, an jedem Eifer und an der Liebe, die wir in euch begründet haben, so sollt ihr euch auch an diesem Liebeswerk mit reichlichen Spenden beteiligen. 8 Ich meine das nicht als strenge Weisung, aber ich gebe euch Gelegenheit, angesichts des Eifers anderer auch eure Liebe als echt zu erweisen. 9 Denn ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus: Er, der reich war, wurde euretwegen arm, um euch durch seine Armut reich zu machen. 10 Ich gebe euch nur einen Rat, der euch helfen soll; ihr habt ja schon voriges Jahr angefangen, etwas zu unternehmen, und zwar aus eigenem Wollen. 11 Jetzt sollt ihr das Begonnene zu Ende führen, damit das Ergebnis dem guten Willen entspricht - je nach eurem Besitz. 12 Wenn nämlich der gute Wille da ist, dann ist jeder willkommen mit dem, was er hat, und man fragt nicht nach dem, was er nicht hat. 13 Denn es geht nicht darum, dass ihr in Not geratet, indem ihr anderen helft; es geht um einen Ausgleich. 14 Im Augenblick soll euer Überfluss ihrem Mangel abhelfen, damit auch ihr Überfluss einmal eurem Mangel abhilft. So soll ein Ausgleich entstehen, 15 wie es in der Schrift heißt: Wer viel gesammelt hatte, hatte nicht zu viel, und wer wenig, hatte nicht zu wenig.

Die Durchführung der Kollekte

16 Dank sei Gott, der den gleichen Eifer für euch auch Titus ins Herz gelegt hat! 17 Denn Titus war mit meinem Vorschlag einverstanden und sein Eifer war so groß, dass er aus eigenem Entschluss gleich zu euch abreiste. 18 Zusammen mit ihm haben wir den Bruder geschickt, der wegen seiner Verkündigung des Evangeliums in allen Gemeinden Anerkennung findet 19 und außerdem von den Gemeinden dazu bestimmt wurde, unser Reisegefährte zu sein, wenn wir diese Gnadengabe zur Ehre des Herrn und als Zeichen unseres guten Willens überbringen. 20 Denn angesichts der großen Spende, die von uns überbracht werden soll, möchten wir vermeiden, dass man uns verdächtigt. 21 Denn wir sind auf das Gute bedacht, nicht nur vor dem Herrn, sondern auch vor den Menschen. 22 Wir haben aber mit den beiden noch einen weiteren Bruder geschickt, dessen Eifer wir vielfach und bei vielen Gelegenheiten feststellen konnten und der sich in diesem Fall noch eifriger zeigt, weil er großes Vertrauen zu euch hat. 23 Was nun Titus angeht: Er ist mein Gefährte und mein Mitarbeiter, der für euch tätig ist; unsere anderen Brüder aber sind Abgesandte der Gemeinden und ein Abglanz Christi. 24 Legt also ihnen gegenüber und damit vor den Gemeinden das Zeugnis eurer Liebe ab und zeigt, dass wir euch zu Recht gerühmt haben!

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart Alle Rechte vorbehalten. Die Herausgeber sind: (Erz-)Bischöfe Deutschlands, Österreichs, der Schweiz u.a. Herausgebender Verlag: Katholische Bibelanstalt GmbH www.bibelwerk.de

Neue evangelistische Übersetzung

Aufruf zum Spenden

1 Wir wollen euch nun berichten, Geschwister, was die Gnade Gottes in den Gemeinden Mazedoniens bewirkt hat. 2 Sie haben sich nicht nur in schwerer Bedrängnis bewährt, sondern ihre übergroße Freude und ihre tiefe Armut haben sich in den Reichtum ihrer Freigebigkeit verwandelt. 3 Ich bezeuge: Sie gaben, so viel sie konnten, und aus eigenem Antrieb noch darüber hinaus. 4 Sie haben uns inständig darum gebeten, sich an diesem Werk der Gnade beteiligen zu dürfen, dem Hilfsdienst für die Heiligen ‹in Jerusalem›. 5 Sie haben mehr getan, als wir erhofft hatten, denn sie gaben sich geradezu selbst – zuerst dem Herrn und dann auch uns, wie es Gottes Willen entspricht. 6 Deshalb haben wir Titus zugeredet, dieses Werk der Gnade, mit dem er schon früher bei euch angefangen hat, zu Ende zu führen. 7 Ihr seid ja in jeder Beziehung reich geworden: im Glauben, in der Redegabe und der Erkenntnis, in allem Fleiß und der gegenseitigen Liebe, die wir in euch geweckt haben. Deshalb solltet ihr euren Reichtum auch in diesem Gnadenwerk zeigen. 8 Ich sage das nicht als Befehl, sondern ich gebe euch Gelegenheit, durch den Eifer der anderen die Echtheit eurer Liebe zu prüfen. 9 Ihr kennt ja die Gnadentat unseres Herrn Jesus Christus: Er, der reich war, wurde bettelarm für euch, damit ihr durch seine Armut reich würdet. 10 Nach meiner Meinung kann es nur gut für euch sein, euch ‹an der Sammlung› zu beteiligen. Ihr wolltet es ja bereits im vorigen Jahr tun und habt auch schon damit angefangen. 11 Jetzt solltet ihr das Begonnene zum Abschluss bringen, damit die Ausführung nicht hinter dem guten Vorsatz zurückbleibt – natürlich nur nach dem, was ihr habt. 12 Denn wenn der gute Wille da ist, dann ist er willkommen mit dem, was einer hat, und nicht mit dem, was er nicht hat. 13 Es geht nicht darum, dass ihr Mangel leiden sollt, damit andere Erleichterung haben, sondern es geht um einen Ausgleich: 14 Jetzt soll euer Überfluss ihrem Mangel abhelfen, damit auch ihr Überfluss einmal eurem Mangel dient. So soll es zu einem Ausgleich kommen, 15 wie geschrieben steht: "Wer viel sammelte, hatte keinen Überfluss, und wer wenig sammelte, hatte keinen Mangel." 16 Gott sei Dank, dass er Titus den gleichen Eifer für euch ins Herz gegeben hat, 17 denn Titus war mit meinem Vorschlag einverstanden, ja noch mehr: Er hatte schon von sich aus beschlossen, zu euch zu reisen. 18 Und wir haben den Bruder mit ihm geschickt, der wegen seiner Verkündigung des Evangeliums in allen Gemeinden sehr gelobt wird. 19 Aber nicht nur das: Die Gemeinden haben ihn auch zu unserem Reisegefährten bestimmt, wenn wir diese Liebesgabe zur Ehre des Herrn und als Zeichen unseres guten Willens überbringen. 20 Denn wir wollen vermeiden, dass man uns verdächtigt, wenn wir diese große Spende allein verwalten. 21 Es liegt uns sehr daran, dass alles einwandfrei abläuft, nicht nur vor Gott, sondern auch vor den Menschen. 22 Zusätzlich schicken wir unseren Bruder mit, der seine Tüchtigkeit bei sehr vielen Gelegenheiten bewiesen hat und sich in diesem Fall noch eifriger zeigt, weil er großes Vertrauen zu euch hat. 23 Wenn ich für Titus eintrete, so tue ich das, weil er mein Gefährte und für euch mein Mitarbeiter ist. Und was unsere anderen Brüder betrifft: Sie sind Abgesandte der Gemeinden, Menschen, in denen man die Herrlichkeit des Christus erkennt. 24 Zeigt ihnen, dass eure Liebe echt ist, und beweist so den anderen Gemeinden, dass wir euch zu Recht gelobt haben.