2.Korinther 5 | Einheitsübersetzung 2016 Neue evangelistische Übersetzung

2.Korinther 5 | Einheitsübersetzung 2016

Die Hoffnung des Apostels

1 Wir wissen: Wenn unser irdisches Zelt abgebrochen wird, dann haben wir eine Wohnung von Gott, ein nicht von Menschenhand errichtetes ewiges Haus im Himmel. 2 Im gegenwärtigen Zustand seufzen wir und sehnen uns danach, mit dem himmlischen Haus überkleidet zu werden. 3 So bekleidet, werden wir nicht nackt erscheinen. 4 Solange wir nämlich in diesem Zelt leben, seufzen wir unter schwerem Druck, weil wir nicht entkleidet, sondern überkleidet werden möchten, damit so das Sterbliche vom Leben verschlungen werde. 5 Gott aber, der uns gerade dazu fähig gemacht hat, er hat uns auch als ersten Anteil den Geist gegeben. 6 Wir sind also immer zuversichtlich, auch wenn wir wissen, dass wir fern vom Herrn in der Fremde leben, solange wir in diesem Leib zu Hause sind; 7 denn als Glaubende gehen wir unseren Weg, nicht als Schauende. 8 Weil wir aber zuversichtlich sind, ziehen wir es vor, aus dem Leib auszuwandern und daheim beim Herrn zu sein. 9 Deswegen suchen wir unsere Ehre darin, ihm zu gefallen, ob wir daheim oder in der Fremde sind. 10 Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl Christi offenbar werden, damit jeder seinen Lohn empfängt für das Gute oder Böse, das er im irdischen Leben getan hat.

Der Dienst der Versöhnung

11 So versuchen wir, erfüllt von der Furcht des Herrn, Menschen zu gewinnen; vor Gott stehen wir offen da. Ich hoffe, dass wir auch vor eurem Gewissen offen dastehen. 12 Damit wollen wir uns euch nicht wieder empfehlen, sondern wir geben euch Gelegenheit, rühmend auf uns hinzuweisen, damit ihr denen entgegentreten könnt, die sich äußerlich, nicht im Herzen rühmen. 13 Wenn wir nämlich von Sinnen waren, so geschah es für Gott; wenn wir besonnen sind, geschieht es für euch. 14 Denn die Liebe Christi drängt uns, da wir erkannt haben: Einer ist für alle gestorben, also sind alle gestorben. 15 Er ist aber für alle gestorben, damit die Lebenden nicht mehr für sich leben, sondern für den, der für sie starb und auferweckt wurde. 16 Also kennen wir von jetzt an niemanden mehr dem Fleische nach; auch wenn wir früher Christus dem Fleische nach gekannt haben, jetzt kennen wir ihn nicht mehr so. 17 Wenn also jemand in Christus ist, dann ist er eine neue Schöpfung: Das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. 18 Aber das alles kommt von Gott, der uns durch Christus mit sich versöhnt und uns den Dienst der Versöhnung aufgetragen hat. 19 Ja, Gott war es, der in Christus die Welt mit sich versöhnt hat, indem er ihnen ihre Verfehlungen nicht anrechnete und unter uns das Wort von der Versöhnung aufgerichtet hat. 20 Wir sind also Gesandte an Christi statt und Gott ist es, der durch uns mahnt. Wir bitten an Christi statt: Lasst euch mit Gott versöhnen! 21 Er hat den, der keine Sünde kannte, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm Gerechtigkeit Gottes würden.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart Alle Rechte vorbehalten. Die Herausgeber sind: (Erz-)Bischöfe Deutschlands, Österreichs, der Schweiz u.a. Herausgebender Verlag: Katholische Bibelanstalt GmbH www.bibelwerk.de

Neue evangelistische Übersetzung

Die Perspektive der Ewigkeit

1 Wir wissen ja: Wenn unser irdisches Haus, unser Körper, einmal wie ein Zelt abgebrochen wird, erhalten wir eine Wohnung von Gott, ein nicht von Menschen gebautes ewiges Haus im Himmel. 2 Deshalb sehnen wir uns danach, diesen himmlischen Leib anzuziehen wie ein Kleid. 3 So werden wir nicht nackt dastehen, wenn wir den irdischen Körper ablegen müssen. 4 Aber solange wir in diesem Zelt hier leben, sind wir bedrückt, denn wir möchten ja nicht entkleidet, sondern überkleidet werden, damit das Sterbliche vom Leben verschlungen wird. 5 Darauf hat Gott uns vorbereitet und als Garantie dafür schon seinen Geist gegeben. 6 Deshalb sind wir voller Zuversicht. Dabei ist uns bewusst: solange wir in diesem Körper wohnen, sind wir noch nicht zu Hause beim Herrn. 7 Wir leben ja im Glauben und noch nicht im Schauen. 8 Aber wir rechnen fest damit und ziehen es vor, fern von diesem Leib ganz beim Herrn zu Hause zu sein. 9 Deshalb ist es eine Ehre für uns, ihm zu gefallen, ganz gleich ob wir noch hier in der Fremde sind oder schon bei ihm zu Hause. 10 Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl des Christus erscheinen. Und dann wird jeder den Lohn für das bekommen, was er in seinem Leben getan hat, mag es nun gut oder schlecht gewesen sein. 11 Weil wir also auch die Furcht vor dem Herrn kennen, überreden wir Menschen. Vor Gott aber sind wir völlig offenbar und – wie ich hoffe – auch vor eurem Gewissen. 12 Damit empfehlen wir uns nicht wieder selbst bei euch, sondern wollen euch einen Grund liefern, stolz auf uns zu sein. So seid ihr denen gewachsen, die nur auf ihre äußeren Vorzüge stolz sind, innerlich aber nichts vorzuweisen haben. 13 Sollten wir nämlich je "von Sinnen gewesen" sein, so geht das allein Gott etwas an, und wenn wir "bei klarem Verstand" sind, ist das für euch. 14 Denn die Liebe des Christus umfängt uns, wenn wir erklären: Einer ist für alle gestorben, also sind sie alle gestorben. 15 Er ist für sie gestorben, damit sie nicht mehr für sich selbst leben, sondern für den, der für sie gestorben und auferweckt worden ist. 16 Deshalb beurteilen wir jetzt niemand mehr nach menschlichen Maßstäben. Auch wenn wir Christus früher so angesehen haben, so tun wir das jetzt nicht mehr. 17 Wenn also jemand mit Christus verbunden ist, ist er eine neue Schöpfung: Was er früher war, ist vergangen: Seht doch, etwas Neues ist entstanden! 18 Aber das alles kommt von Gott, der uns durch Christus mit sich selbst ausgesöhnt und uns aufgetragen hat, anderen mit dieser Versöhnung zu dienen: 19 Gott war in Christus, als er durch ihn die Menschen mit sich versöhnte. Er rechnete ihnen ihre Verfehlungen nicht an und übergab uns die Botschaft der Versöhnung. 20 So sind wir nun Botschafter für Christus, und es ist Gott, der durch uns mahnt. Wir bitten im Auftrag von Christus: "Nehmt die Versöhnung an, die Gott euch anbietet!" 21 Er hat den, der ohne Sünde war, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm die Gerechtigkeit Gottes erhalten.