Psalm 104 | Einheitsübersetzung 2016 New International Version

Psalm 104 | Einheitsübersetzung 2016

Loblied auf den Schöpfer

1 Preise den HERRN, meine Seele! / HERR, mein Gott, überaus groß bist du! Du bist mit Hoheit und Pracht bekleidet. 2 Du hüllst dich in Licht wie in einen Mantel, du spannst den Himmel aus gleich einem Zelt. 3 Du verankerst die Balken deiner Wohnung im Wasser. / Du nimmst dir die Wolken zum Wagen, du fährst einher auf den Flügeln des Windes. 4 Du machst die Winde zu deinen Boten, zu deinen Dienern Feuer und Flamme. 5 Du hast die Erde auf Pfeiler gegründet, in alle Ewigkeit wird sie nicht wanken. 6 Einst hat die Urflut sie bedeckt wie ein Kleid, die Wasser standen über den Bergen. 7 Sie wichen vor deinem Drohen zurück, sie flohen vor der Stimme deines Donners. 8 Sie stiegen die Berge hinauf, sie flossen hinab in die Täler an den Ort, den du für sie bestimmt hast. 9 Eine Grenze hast du gesetzt, die dürfen sie nicht überschreiten, nie wieder sollen sie die Erde bedecken. 10 Du lässt Quellen sprudeln in Bäche, sie eilen zwischen den Bergen dahin. 11 Sie tränken alle Tiere des Feldes, die Wildesel stillen ihren Durst. 12 Darüber wohnen die Vögel des Himmels, aus den Zweigen erklingt ihr Gesang. 13 Du tränkst die Berge aus deinen Kammern, von der Frucht deiner Werke wird die Erde satt. 14 Du lässt Gras wachsen für das Vieh und Pflanzen für den Ackerbau des Menschen, damit er Brot gewinnt von der Erde 15 und Wein, der das Herz des Menschen erfreut, damit er das Angesicht erglänzen lässt mit Öl und Brot das Herz des Menschen stärkt. 16 Die Bäume des HERRN trinken sich satt, die Zedern des Libanon, die er gepflanzt hat, 17 dort bauen die Vögel ihr Nest, auf den Zypressen nistet der Storch. 18 Die hohen Berge gehören dem Steinbock, dem Klippdachs bieten die Felsen Zuflucht. 19 Du machst den Mond zum Maß für die Zeiten, die Sonne weiß, wann sie untergeht. 20 Du sendest Finsternis und es wird Nacht, dann regen sich alle Tiere des Waldes. 21 Die jungen Löwen brüllen nach Beute, sie verlangen von Gott ihre Nahrung. 22 Strahlt die Sonne dann auf, so schleichen sie heim und lagern sich in ihren Verstecken. 23 Nun geht der Mensch hinaus an sein Tagwerk, an seine Arbeit bis zum Abend. 24 Wie zahlreich sind deine Werke, HERR, / sie alle hast du mit Weisheit gemacht, die Erde ist voll von deinen Geschöpfen. 25 Da ist das Meer, so groß und weit, / darin ein Gewimmel, nicht zu zählen: kleine und große Tiere.* 26 Dort ziehen die Schiffe dahin, der Levíatan, den du geformt, um mit ihm zu spielen. 27 Auf dich warten sie alle, dass du ihnen ihre Speise gibst zur rechten Zeit. 28 Gibst du ihnen, dann sammeln sie ein, öffnest du deine Hand, werden sie gesättigt mit Gutem. 29 Verbirgst du dein Angesicht, sind sie verstört, / nimmst du ihnen den Atem, so schwinden sie hin und kehren zurück zum Staub. 30 Du sendest deinen Geist aus: Sie werden erschaffen und du erneuerst das Angesicht der Erde. 31 Die Herrlichkeit des HERRN währe ewig, der HERR freue sich seiner Werke. 32 Er blickt herab auf die Erde und sie erbebt, er rührt die Berge an und sie rauchen. 33 Ich will dem HERRN singen in meinem Leben, meinem Gott singen und spielen, solange ich da bin. 34 Möge ihm mein Dichten gefallen. Ich will mich freuen am HERRN. 35 Die Sünder sollen von der Erde verschwinden / und Frevler sollen nicht mehr da sein. Preise den HERRN, meine Seele! Halleluja!

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart Alle Rechte vorbehalten. Die Herausgeber sind: (Erz-)Bischöfe Deutschlands, Österreichs, der Schweiz u.a. Herausgebender Verlag: Katholische Bibelanstalt GmbH www.bibelwerk.de

New International Version
1 Praise the Lord, my soul. Lord my God, you are very great; you are clothed with splendour and majesty. 2 The Lord wraps himself in light as with a garment; he stretches out the heavens like a tent 3 and lays the beams of his upper chambers on their waters. He makes the clouds his chariot and rides on the wings of the wind. 4 He makes winds his messengers,* flames of fire his servants. 5 He set the earth on its foundations; it can never be moved. 6 You covered it with the watery depths as with a garment; the waters stood above the mountains. 7 But at your rebuke the waters fled, at the sound of your thunder they took to flight; 8 they flowed over the mountains, they went down into the valleys, to the place you assigned for them. 9 You set a boundary they cannot cross; never again will they cover the earth. 10 He makes springs pour water into the ravines; it flows between the mountains. 11 They give water to all the beasts of the field; the wild donkeys quench their thirst. 12 The birds of the sky nest by the waters; they sing among the branches. 13 He waters the mountains from his upper chambers; the land is satisfied by the fruit of his work. 14 He makes grass grow for the cattle, and plants for people to cultivate – bringing forth food from the earth: 15 wine that gladdens human hearts, oil to make their faces shine, and bread that sustains their hearts. 16 The trees of the Lord are well watered, the cedars of Lebanon that he planted. 17 There the birds make their nests; the stork has its home in the junipers. 18 The high mountains belong to the wild goats; the crags are a refuge for the hyrax. 19 He made the moon to mark the seasons, and the sun knows when to go down. 20 You bring darkness, it becomes night, and all the beasts of the forest prowl. 21 The lions roar for their prey and seek their food from God. 22 The sun rises, and they steal away; they return and lie down in their dens. 23 Then people go out to their work, to their labour until evening. 24 How many are your works, Lord! In wisdom you made them all; the earth is full of your creatures. 25 There is the sea, vast and spacious, teeming with creatures beyond number – living things both large and small. 26 There the ships go to and fro, and Leviathan, which you formed to frolic there. 27 All creatures look to you to give them their food at the proper time. 28 When you give it to them, they gather it up; when you open your hand, they are satisfied with good things. 29 When you hide your face, they are terrified; when you take away their breath, they die and return to the dust. 30 When you send your Spirit, they are created, and you renew the face of the ground. 31 May the glory of the Lord endure for ever; may the Lord rejoice in his works – 32 he who looks at the earth, and it trembles, who touches the mountains, and they smoke. 33 I will sing to the Lord all my life; I will sing praise to my God as long as I live. 34 May my meditation be pleasing to him, as I rejoice in the Lord. 35 But may sinners vanish from the earth and the wicked be no more. Praise the Lord, my soul. Praise the Lord.*