Matthäus 8 | Einheitsübersetzung 2016 New International Version

Matthäus 8 | Einheitsübersetzung 2016

Die Heilung eines Aussätzigen

1 Als Jesus von dem Berg herabstieg, folgten ihm viele Menschen nach. 2 Und siehe, da kam ein Aussätziger, fiel vor ihm nieder und sagte: Herr, wenn du willst, kannst du mich rein machen. 3 Jesus streckte die Hand aus, berührte ihn und sagte: Ich will - werde rein! Im gleichen Augenblick wurde der Aussätzige rein. 4 Jesus aber sagte zu ihm: Nimm dich in Acht! Erzähl niemandem davon, sondern geh, zeig dich dem Priester und bring das Opfer dar, das Mose angeordnet hat - ihnen zum Zeugnis!

Der Hauptmann von Kafarnaum

5 Als er nach Kafarnaum kam, trat ein Hauptmann an ihn heran und bat ihn: 6 Herr, mein Diener liegt gelähmt zu Hause und hat große Schmerzen. 7 Jesus sagte zu ihm: Ich will kommen und ihn heilen.* 8 Und der Hauptmann antwortete: Herr, ich bin es nicht wert, dass du unter mein Dach einkehrst; aber sprich nur ein Wort, dann wird mein Diener gesund! 9 Denn auch ich muss Befehlen gehorchen und ich habe selbst Soldaten unter mir; sage ich nun zu einem: Geh!, so geht er, und zu einem andern: Komm!, so kommt er, und zu meinem Diener: Tu das!, so tut er es. 10 Jesus war erstaunt, als er das hörte, und sagte zu denen, die ihm nachfolgten: Amen, ich sage euch: Einen solchen Glauben habe ich in Israel noch bei niemandem gefunden. 11 Ich sage euch: Viele werden von Osten und Westen kommen und mit Abraham, Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tisch sitzen; 12 aber die Söhne des Reiches werden hinausgeworfen in die äußerste Finsternis; dort wird Heulen und Zähneknirschen sein. 13 Und zum Hauptmann sagte Jesus: Geh! Es soll dir geschehen, wie du geglaubt hast. Und in derselben Stunde wurde sein Diener gesund.

Die Heilung der Schwiegermutter des Petrus

14 Jesus ging in das Haus des Petrus und sah dessen Schwiegermutter mit Fieber daniederliegen. 15 Da berührte er ihre Hand und das Fieber wich von ihr, sie stand auf und diente ihm.

Die Erfüllung der Schrift im Vollmachtshandeln Jesu

16 Am Abend brachte man viele Besessene zu ihm. Er trieb mit seinem Wort die Geister aus und heilte alle Kranken, 17 damit sich erfüllen sollte, was durch den Propheten Jesaja gesagt worden ist: Er hat unsere Leiden auf sich genommen und unsere Krankheiten getragen.

Konsequenz der Nachfolge

18 Als Jesus die Menge sah, die um ihn war, befahl er, ans andere Ufer zu fahren. 19 Da kam ein Schriftgelehrter zu ihm und sagte: Meister, ich will dir nachfolgen, wohin du auch gehst. 20 Jesus antwortete ihm: Die Füchse haben Höhlen und die Vögel des Himmels Nester; der Menschensohn aber hat keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann. 21 Ein anderer aber, einer seiner Jünger, sagte zu ihm: Herr, lass mich zuerst weggehen und meinen Vater begraben. 22 Jesus erwiderte: Folge mir nach; lass die Toten ihre Toten begraben!

Der Sturm auf dem See

23 Er stieg in das Boot und seine Jünger folgten ihm nach. 24 Und siehe, es erhob sich auf dem See ein gewaltiger Sturm, sodass das Boot von den Wellen überflutet wurde. Jesus aber schlief. 25 Da traten die Jünger zu ihm und weckten ihn; sie riefen: Herr, rette uns, wir gehen zugrunde! 26 Er sagte zu ihnen: Warum habt ihr solche Angst, ihr Kleingläubigen? Dann stand er auf, drohte den Winden und dem See und es trat völlige Stille ein. 27 Die Menschen aber staunten und sagten: Was für einer ist dieser, dass ihm sogar die Winde und der See gehorchen?

Die Heilung zweier Besessener von Gadara

28 Als Jesus an das andere Ufer kam, in das Gebiet der Gadarener, liefen ihm aus den Grabhöhlen zwei Besessene entgegen. Sie waren so gefährlich, dass niemand auf jenem Weg entlanggehen konnte. 29 Und siehe, sie schrien: Was haben wir mit dir zu tun, Sohn Gottes? Bist du hierhergekommen, um uns vor der Zeit zu quälen? 30 In einiger Entfernung weidete eine große Schweineherde. 31 Da baten ihn die Dämonen: Wenn du uns austreibst, dann schick uns in die Schweineherde! 32 Und er sagte zu ihnen: Weg mit euch! Die aber fuhren aus und in die Schweine hinein. Und siehe, die ganze Herde stürmte den Abhang hinab in den See und kam in den Fluten um. 33 Die Hirten aber flohen, liefen in die Stadt und erzählten alles, auch das, was mit den Besessenen geschehen war. 34 Und siehe, die ganze Stadt zog hinaus, um Jesus zu begegnen; als sie ihn sahen, baten sie ihn, ihr Gebiet zu verlassen.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart Alle Rechte vorbehalten. Die Herausgeber sind: (Erz-)Bischöfe Deutschlands, Österreichs, der Schweiz u.a. Herausgebender Verlag: Katholische Bibelanstalt GmbH www.bibelwerk.de

New International Version

Jesus heals a man with leprosy

1 When Jesus came down from the mountainside, large crowds followed him. 2 A man with leprosy* came and knelt before him and said, ‘Lord, if you are willing, you can make me clean.’ 3 Jesus reached out his hand and touched the man. ‘I am willing,’ he said. ‘Be clean!’ Immediately he was cleansed of his leprosy. 4 Then Jesus said to him, ‘See that you don’t tell anyone. But go, show yourself to the priest and offer the gift Moses commanded, as a testimony to them.’

The faith of the centurion

5 When Jesus had entered Capernaum, a centurion came to him, asking for help. 6 ‘Lord,’ he said, ‘my servant lies at home paralysed, suffering terribly.’ 7 Jesus said to him, ‘Shall I come and heal him?’ 8 The centurion replied, ‘Lord, I do not deserve to have you come under my roof. But just say the word, and my servant will be healed. 9 For I myself am a man under authority, with soldiers under me. I tell this one, “Go,” and he goes; and that one, “Come,” and he comes. I say to my servant, “Do this,” and he does it.’ 10 When Jesus heard this, he was amazed and said to those following him, ‘Truly I tell you, I have not found anyone in Israel with such great faith. 11 I say to you that many will come from the east and the west, and will take their places at the feast with Abraham, Isaac and Jacob in the kingdom of heaven. 12 But the subjects of the kingdom will be thrown outside, into the darkness, where there will be weeping and gnashing of teeth.’ 13 Then Jesus said to the centurion, ‘Go! Let it be done just as you believed it would.’ And his servant was healed at that moment.

Jesus heals many

14 When Jesus came into Peter’s house, he saw Peter’s mother-in-law lying in bed with a fever. 15 He touched her hand and the fever left her, and she got up and began to wait on him. 16 When evening came, many who were demon-possessed were brought to him, and he drove out the spirits with a word and healed all who were ill. 17 This was to fulfil what was spoken through the prophet Isaiah: ‘He took up our infirmities and bore our diseases.’*

The cost of following Jesus

18 When Jesus saw the crowd around him, he gave orders to cross to the other side of the lake. 19 Then a teacher of the law came to him and said, ‘Teacher, I will follow you wherever you go.’ 20 Jesus replied, ‘Foxes have dens and birds have nests, but the Son of Man has nowhere to lay his head.’ 21 Another disciple said to him, ‘Lord, first let me go and bury my father.’ 22 But Jesus told him, ‘Follow me, and let the dead bury their own dead.’

Jesus calms the storm

23 Then he got into the boat and his disciples followed him. 24 Suddenly a furious storm came up on the lake, so that the waves swept over the boat. But Jesus was sleeping. 25 The disciples went and woke him, saying, ‘Lord, save us! We’re going to drown!’ 26 He replied, ‘You of little faith, why are you so afraid?’ Then he got up and rebuked the winds and the waves, and it was completely calm. 27 The men were amazed and asked, ‘What kind of man is this? Even the winds and the waves obey him!’

Jesus restores two demon-possessed men

28 When he arrived at the other side in the region of the Gadarenes,* two demon-possessed men coming from the tombs met him. They were so violent that no-one could pass that way. 29 ‘What do you want with us, Son of God?’ they shouted. ‘Have you come here to torture us before the appointed time?’ 30 Some distance from them a large herd of pigs was feeding. 31 The demons begged Jesus, ‘If you drive us out, send us into the herd of pigs.’ 32 He said to them, ‘Go!’ So they came out and went into the pigs, and the whole herd rushed down the steep bank into the lake and died in the water. 33 Those tending the pigs ran off, went into the town and reported all this, including what had happened to the demon-possessed men. 34 Then the whole town went out to meet Jesus. And when they saw him, they pleaded with him to leave their region.