Matthäus 17 | Einheitsübersetzung 2016 New International Version

Matthäus 17 | Einheitsübersetzung 2016

Die Verklärung Jesu

1 Sechs Tage danach nahm Jesus Petrus, Jakobus und dessen Bruder Johannes zu sich und führte sie auf einen hohen Berg. 2 Und er wurde vor ihnen verwandelt; sein Gesicht leuchtete wie die Sonne und seine Kleider wurden weiß wie das Licht. 3 Und siehe, es erschienen ihnen Mose und Elija und redeten mit Jesus. 4 Und Petrus antwortete und sagte zu Jesus: Herr, es ist gut, dass wir hier sind. Wenn du willst, werde ich hier drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elija. 5 Noch während er redete, siehe, eine leuchtende Wolke überschattete sie und siehe, eine Stimme erscholl aus der Wolke: Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe; auf ihn sollt ihr hören. 6 Als die Jünger das hörten, warfen sie sich mit dem Gesicht zu Boden und fürchteten sich sehr. 7 Da trat Jesus zu ihnen, fasste sie an und sagte: Steht auf und fürchtet euch nicht! 8 Und als sie aufblickten, sahen sie niemanden außer Jesus allein. 9 Während sie den Berg hinabstiegen, gebot ihnen Jesus: Erzählt niemandem von dem, was ihr gesehen habt, bis der Menschensohn von den Toten auferweckt ist!

Über die Wiederkunft des Elija

10 Da fragten ihn die Jünger: Warum sagen denn die Schriftgelehrten, zuerst müsse Elija kommen? 11 Er gab zur Antwort: Ja, Elija kommt und er wird alles wiederherstellen. 12 Ich sage euch aber: Elija ist schon gekommen, doch sie haben ihn nicht erkannt, sondern mit ihm gemacht, was sie wollten. Ebenso wird auch der Menschensohn durch sie leiden müssen. 13 Da verstanden die Jünger, dass er zu ihnen von Johannes dem Täufer sprach.

Die erfolglosen Jünger

14 Als sie zu den Volksscharen zurückkamen, trat ein Mensch auf ihn zu, fiel vor ihm auf die Knie 15 und sagte: Herr, hab Erbarmen mit meinem Sohn! Er ist mondsüchtig und hat schwer zu leiden. Oft fällt er ins Feuer und oft ins Wasser. 16 Ich habe ihn schon zu deinen Jüngern gebracht, aber sie konnten ihn nicht heilen. 17 Da sagte Jesus: O du ungläubige und verkehrte Generation! Wie lange muss ich noch bei euch sein? Wie lange muss ich euch noch ertragen? Bringt ihn her zu mir! 18 Und Jesus drohte ihm und der Dämon fuhr von ihm aus. Und der Knabe war von jener Stunde an geheilt. 19 Als die Jünger mit Jesus allein waren, wandten sie sich an ihn und fragten: Warum konnten denn wir den Dämon nicht austreiben? 20 Er antwortete: Wegen eures Kleinglaubens. Denn, amen, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, dann werdet ihr zu diesem Berg sagen: Rück von hier nach dort! und er wird wegrücken. Nichts wird euch unmöglich sein.*

Die zweite Ankündigung von Leiden und Auferstehung Jesu

22 Als sie in Galiläa zusammen waren, sagte Jesus zu ihnen: Der Menschensohn wird in die Hände von Menschen ausgeliefert werden 23 und sie werden ihn töten; aber am dritten Tag wird er auferweckt werden. Da wurden sie sehr traurig.

Von der Freiheit der Söhne und der Pflicht zur Tempelsteuer

24 Als Jesus und die Jünger nach Kafarnaum kamen, traten jene, welche die Doppeldrachme einzogen, zu Petrus und fragten: Zahlt euer Meister die Doppeldrachme nicht?* 25 Er antwortete: Doch! Als er dann ins Haus hineinging, kam ihm Jesus mit der Frage zuvor: Was meinst du, Simon, von wem erheben die Könige dieser Welt Zölle und Steuern? Von ihren eigenen Söhnen oder von den anderen Leuten? 26 Als Petrus antwortete: Von den anderen!, sagte Jesus zu ihm: Also sind die Söhne frei. 27 Damit wir aber bei ihnen keinen Anstoß erregen, geh an den See, wirf die Angel aus und den ersten Fisch, den du heraufholst, nimm, öffne ihm das Maul und du wirst ein Vierdrachmenstück finden. Das gib ihnen als Steuer für mich und für dich.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart Alle Rechte vorbehalten. Die Herausgeber sind: (Erz-)Bischöfe Deutschlands, Österreichs, der Schweiz u.a. Herausgebender Verlag: Katholische Bibelanstalt GmbH www.bibelwerk.de

New International Version

The transfiguration

1 After six days Jesus took with him Peter, James and John the brother of James, and led them up a high mountain by themselves. 2 There he was transfigured before them. His face shone like the sun, and his clothes became as white as the light. 3 Just then there appeared before them Moses and Elijah, talking with Jesus. 4 Peter said to Jesus, ‘Lord, it is good for us to be here. If you wish, I will put up three shelters – one for you, one for Moses and one for Elijah.’ 5 While he was still speaking, a bright cloud covered them, and a voice from the cloud said, ‘This is my Son, whom I love; with him I am well pleased. Listen to him!’ 6 When the disciples heard this, they fell face down to the ground, terrified. 7 But Jesus came and touched them. ‘Get up,’ he said. ‘Don’t be afraid.’ 8 When they looked up, they saw no-one except Jesus. 9 As they were coming down the mountain, Jesus instructed them, ‘Don’t tell anyone what you have seen, until the Son of Man has been raised from the dead.’ 10 The disciples asked him, ‘Why then do the teachers of the law say that Elijah must come first?’ 11 Jesus replied, ‘To be sure, Elijah comes and will restore all things. 12 But I tell you, Elijah has already come, and they did not recognise him, but have done to him everything they wished. In the same way the Son of Man is going to suffer at their hands.’ 13 Then the disciples understood that he was talking to them about John the Baptist.

Jesus heals a demon-possessed boy

14 When they came to the crowd, a man approached Jesus and knelt before him. 15 ‘Lord, have mercy on my son,’ he said. ‘He has seizures and is suffering greatly. He often falls into the fire or into the water. 16 I brought him to your disciples, but they could not heal him.’ 17 ‘You unbelieving and perverse generation,’ Jesus replied, ‘how long shall I stay with you? How long shall I put up with you? Bring the boy here to me.’ 18 Jesus rebuked the demon, and it came out of the boy, and he was healed at that moment. 19 Then the disciples came to Jesus in private and asked, ‘Why couldn’t we drive it out?’ 20 He replied, ‘Because you have so little faith. Truly I tell you, if you have faith as small as a mustard seed, you can say to this mountain, “Move from here to there,” and it will move. Nothing will be impossible for you.’*

Jesus predicts his death a second time

22 When they came together in Galilee, he said to them, ‘The Son of Man is going to be delivered into the hands of men. 23 They will kill him, and on the third day he will be raised to life.’ And the disciples were filled with grief.

The temple tax

24 After Jesus and his disciples arrived in Capernaum, the collectors of the two-drachma temple tax came to Peter and asked, ‘Doesn’t your teacher pay the temple tax?’ 25 ‘Yes, he does,’ he replied. When Peter came into the house, Jesus was the first to speak. ‘What do you think, Simon?’ he asked. ‘From whom do the kings of the earth collect duty and taxes – from their own children or from others?’ 26 ‘From others,’ Peter answered. ‘Then the children are exempt,’ Jesus said to him. 27 ‘But so that we may not cause offence, go to the lake and throw out your line. Take the first fish you catch; open its mouth and you will find a four-drachma coin. Take it and give it to them for my tax and yours.’