Josua 24 | Einheitsübersetzung 2016 New International Version

Josua 24 | Einheitsübersetzung 2016

Josuas Abschiedsrede

1 Josua versammelte alle Stämme Israels in Sichem; er rief die Ältesten Israels, seine Oberhäupter, Richter und Aufsichtsleute zusammen und sie traten vor Gott hin. 2 Josua sagte zum ganzen Volk: So spricht der HERR, der Gott Israels: Jenseits des Stroms wohnten eure Väter von Urzeiten an, Terach, der Vater Abrahams und der Vater Nahors, und dienten anderen Göttern. 3 Da holte ich euren Vater Abraham von jenseits des Stroms und ließ ihn durch das ganze Land Kanaan ziehen. Ich schenkte ihm zahlreiche Nachkommenschaft und gab ihm Isaak. 4 Dem Isaak gab ich Jakob und Esau und ich verlieh Esau das Bergland Seïr, damit er es in Besitz nahm. Jakob aber und seine Söhne zogen nach Ägypten hinab. 5 Dann sandte ich Mose und Aaron und schlug Ägypten, so wie ich es in seiner Mitte getan habe, und dann habe ich euch herausgeführt. 6 Ich führte eure Väter aus Ägypten heraus. Da seid ihr ans Meer gekommen. Die Ägypter aber verfolgten eure Väter mit Wagen und Pferden bis zum Roten Meer. 7 Da schrien eure Väter zum HERRN und er legte zwischen euch und die Ägypter eine Finsternis und ließ das Meer über sie kommen, sodass es sie überflutete. Mit eigenen Augen habt ihr gesehen, was ich in Ägypten getan habe. Dann habt ihr euch lange in der Wüste aufgehalten. 8 Ich brachte euch in das Land der Amoriter, die jenseits des Jordan wohnten. Sie kämpften mit euch, aber ich gab sie in eure Hand; ihr habt ihr Land in Besitz genommen und ich habe sie euretwegen vernichtet. 9 Dann erhob sich der König Balak von Moab, der Sohn Zippors, und kämpfte gegen Israel. Er schickte Boten zu Bileam, dem Sohn Beors, und ließ ihn rufen, damit er euch verflucht. 10 Ich aber wollte keinen Fluch von Bileam hören. Darum musste er euch segnen und ich rettete euch aus seiner Hand. 11 Dann habt ihr den Jordan durchschritten und seid nach Jericho gekommen; die Bürger von Jericho kämpften gegen euch, ebenso die Amoriter, die Perisiter, die Kanaaniter, die Hetiter, die Girgaschiter, die Hiwiter und die Jebusiter und ich gab sie in eure Hand. 12 Ich habe Panik vor euch hergeschickt. Die hat sie vor euch auseinandergejagt, die Könige der Amoriter. Das geschah weder durch dein Schwert noch durch deinen Bogen. 13 Ich gab euch ein Land, um das ihr euch nicht bemüht hattet, und Städte, die ihr nicht erbaut hattet. Ihr habt in ihnen gewohnt und ihr habt von Weinbergen und Ölbäumen gegessen, die ihr nicht gepflanzt hattet. 14 Fürchtet also jetzt den HERRN und dient ihm in vollkommener Treue! Schafft die Götter fort, denen eure Väter jenseits des Stroms und in Ägypten gedient haben, und dient dem HERRN! 15 Wenn es euch aber nicht gefällt, dem HERRN zu dienen, dann entscheidet euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter jenseits des Stroms dienten, oder den Göttern der Amoriter, in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus, wir wollen dem HERRN dienen. 16 Das Volk antwortete: Das sei uns fern, dass wir den HERRN verlassen und anderen Göttern dienen. 17 Denn der HERR, unser Gott, war es, der uns und unsere Väter aus dem Sklavenhaus Ägypten herausgeführt hat und der vor unseren Augen alle die großen Wunder getan hat. Er hat uns beschützt auf dem ganzen Weg, den wir gegangen sind, und unter allen Völkern, durch deren Gebiet wir gezogen sind. 18 Der HERR hat alle Völker vertrieben, auch die Amoriter, die vor uns im Land wohnten. Auch wir wollen dem HERRN dienen; denn er ist unser Gott. 19 Da sagte Josua zum Volk: Ihr seid nicht imstande, dem HERRN zu dienen, denn er ist ein heiliger Gott, ein eifersüchtiger Gott; er wird euch eure Frevel und eure Sünden nicht verzeihen. 20 Wenn ihr den HERRN verlasst und fremden Göttern dient, dann wird er sich von euch abwenden, wird Unglück über euch bringen und euch ein Ende bereiten, obwohl er euch zuvor Gutes getan hat. 21 Das Volk aber sagte zu Josua: Nein, wir wollen dem HERRN dienen. 22 Josua antwortete dem Volk: Ihr seid Zeugen gegen euch selbst, dass ihr selbst euch den HERRN erwählt habt, um ihm zu dienen. Sie antworteten: Wir sind Zeugen. 23 Schafft also jetzt die fremden Götter ab, die noch bei euch sind, und neigt eure Herzen dem HERRN zu, dem Gott Israels! 24 Das Volk sagte zu Josua: Dem HERRN, unserem Gott, wollen wir dienen und auf seine Stimme hören. 25 So schloss Josua an jenem Tag einen Bund für das Volk und gab dem Volk Gesetz und Recht in Sichem. 26 Josua schrieb alle diese Worte in das Buch der Weisung Gottes und er nahm einen großen Stein und stellte ihn in Sichem unter der Eiche auf, die im Heiligtum des HERRN steht. 27 Dabei sagte er zu dem ganzen Volk: Seht her, dieser Stein wird ein Zeuge sein gegen uns; denn er hat alle Worte des HERRN gehört, die er zu uns gesprochen hat. Er soll ein Zeuge sein gegen euch, damit ihr euren Gott nicht verleugnet. 28 Dann entließ Josua das Volk, einen jeden in seinen Erbbesitz.

Die Gräber Josuas, Josefs und Eleasars

29 Nach diesen Ereignissen starb Josua, der Sohn Nuns, der Diener des HERRN, im Alter von hundertzehn Jahren. 30 Man begrub ihn in Timnat-Serach, im Gebiet seines Erbbesitzes auf dem Gebirge Efraim, nördlich vom Berg Gaasch. 31 Israel aber diente dem HERRN, solange Josua lebte und solange die Ältesten am Leben waren, die Josua überlebten und alles wussten, was der HERR für Israel getan hatte. 32 Die Gebeine Josefs, die die Israeliten aus Ägypten mitgebracht hatten, begrub man in Sichem auf dem Grundstück, das Jakob von den Söhnen Hamors, des Vaters Sichems, für hundert Kesita erworben hatte; es war den Nachkommen Josefs als Erbbesitz zuteilgeworden. 33 Auch Eleasar, der Sohn Aarons, starb und man begrub ihn auf dem Hügel Pinhas, seines Sohnes, den man diesem im Gebirge Efraim gegeben hatte.

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New International Version

The covenant renewed at Shechem

1 Then Joshua assembled all the tribes of Israel at Shechem. He summoned the elders, leaders, judges and officials of Israel, and they presented themselves before God. 2 Joshua said to all the people, ‘This is what the Lord, the God of Israel, says: “Long ago your ancestors, including Terah the father of Abraham and Nahor, lived beyond the River Euphrates and worshipped other gods. 3 But I took your father Abraham from the land beyond the Euphrates and led him throughout Canaan and gave him many descendants. I gave him Isaac, 4 and to Isaac I gave Jacob and Esau. I assigned the hill country of Seir to Esau, but Jacob and his family went down to Egypt. 5 ‘ “Then I sent Moses and Aaron, and I afflicted the Egyptians by what I did there, and I brought you out. 6 When I brought your people out of Egypt, you came to the sea, and the Egyptians pursued them with chariots and horsemen* as far as the Red Sea.* 7 But they cried to the Lord for help, and he put darkness between you and the Egyptians; he brought the sea over them and covered them. You saw with your own eyes what I did to the Egyptians. Then you lived in the wilderness for a long time. 8 ‘ “I brought you to the land of the Amorites who lived east of the Jordan. They fought against you, but I gave them into your hands. I destroyed them from before you, and you took possession of their land. 9 When Balak son of Zippor, the king of Moab, prepared to fight against Israel, he sent for Balaam son of Beor to put a curse on you. 10 But I would not listen to Balaam, so he blessed you again and again, and I delivered you out of his hand. 11 ‘ “Then you crossed the Jordan and came to Jericho. The citizens of Jericho fought against you, as did also the Amorites, Perizzites, Canaanites, Hittites, Girgashites, Hivites and Jebusites, but I gave them into your hands. 12 I sent the hornet ahead of you, which drove them out before you – also the two Amorite kings. You did not do it with your own sword and bow. 13 So I gave you a land on which you did not toil and cities you did not build; and you live in them and eat from vineyards and olive groves that you did not plant.” 14 ‘Now fear the Lord and serve him with all faithfulness. Throw away the gods your ancestors worshipped beyond the River Euphrates and in Egypt, and serve the Lord. 15 But if serving the Lord seems undesirable to you, then choose for yourselves this day whom you will serve, whether the gods your ancestors served beyond the Euphrates, or the gods of the Amorites, in whose land you are living. But as for me and my household, we will serve the Lord.’ 16 Then the people answered, ‘Far be it from us to forsake the Lord to serve other gods! 17 It was the Lord our God himself who brought us and our parents up out of Egypt, from that land of slavery, and performed those great signs before our eyes. He protected us on our entire journey and among all the nations through which we travelled. 18 And the Lord drove out before us all the nations, including the Amorites, who lived in the land. We too will serve the Lord, because he is our God.’ 19 Joshua said to the people, ‘You are not able to serve the Lord. He is a holy God; he is a jealous God. He will not forgive your rebellion and your sins. 20 If you forsake the Lord and serve foreign gods, he will turn and bring disaster on you and make an end of you, after he has been good to you.’ 21 But the people said to Joshua, ‘No! We will serve the Lord.’ 22 Then Joshua said, ‘You are witnesses against yourselves that you have chosen to serve the Lord.’ ‘Yes, we are witnesses,’ they replied. 23 ‘Now then,’ said Joshua, ‘throw away the foreign gods that are among you and yield your hearts to the Lord, the God of Israel.’ 24 And the people said to Joshua, ‘We will serve the Lord our God and obey him.’ 25 On that day Joshua made a covenant for the people, and there at Shechem he reaffirmed for them decrees and laws. 26 And Joshua recorded these things in the Book of the Law of God. Then he took a large stone and set it up there under the oak near the holy place of the Lord. 27 ‘See!’ he said to all the people. ‘This stone will be a witness against us. It has heard all the words the Lord has said to us. It will be a witness against you if you are untrue to your God.’ 28 Then Joshua dismissed the people, each to their own inheritance.

Buried in the promised land

29 After these things, Joshua son of Nun, the servant of the Lord, died at the age of a hundred and ten. 30 And they buried him in the land of his inheritance, at Timnath Serah* in the hill country of Ephraim, north of Mount Gaash. 31 Israel served the Lord throughout the lifetime of Joshua and of the elders who outlived him and who had experienced everything the Lord had done for Israel. 32 And Joseph’s bones, which the Israelites had brought up from Egypt, were buried at Shechem in the tract of land that Jacob bought for a hundred pieces of silver* from the sons of Hamor, the father of Shechem. This became the inheritance of Joseph’s descendants. 33 And Eleazar son of Aaron died and was buried at Gibeah, which had been allotted to his son Phinehas in the hill country of Ephraim.