Jeremia 33 | Einheitsübersetzung 2016 New International Version

Jeremia 33 | Einheitsübersetzung 2016

Verheißung neuen Heils für Jerusalem und Juda

1 Das Wort des HERRN erging an Jeremia zum zweiten Mal, während er noch im Wachhof eingesperrt war: 2 So spricht der HERR, der erschafft, der formt, um fest zu gründen. HERR ist sein Name: 3 Rufe zu mir, so will ich dir antworten und dir Großes und Unfassbares mitteilen, das du nicht kennst! 4 Denn so spricht der HERR, der Gott Israels, über die Häuser dieser Stadt und die Häuser der Könige Judas, die man eingerissen hat, wegen der Belagerungsrampen und wegen des Schwerts, 5 um dort mit den Chaldäern den Kampf zu führen und die Häuser mit den Leichen derer zu füllen, die ich in meinem Zorn und meinem Grimm erschlug, weil ich mein Angesicht vor dieser Stadt wegen all ihrer Bosheit verborgen hatte. 6 Siehe, ich bringe ihnen Genesung und Heilung und ich werde sie heilen und ihnen Fülle von Frieden und Treue gewähren.* 7 Ich wende das Geschick Judas und das Geschick Israels und baue sie auf wie ehedem. 8 Ich reinige sie von all ihrer Schuld, mit der sie gegen mich gesündigt haben, und ich vergebe ihnen all ihre Schuld, mit der sie gesündigt und sich gegen mich aufgelehnt haben. 9 Dann wird Jerusalem für mich ein Name der Freude sein, Lobpreis und Zier bei allen Völkern der Erde, wenn sie von all dem Guten hören, das ich tue; sie werden zittern und beben wegen all des Guten und all des Heils, das ich ihm erweise. 10 So spricht der HERR: An diesem Ort, von dem ihr sagt: Verwüstet ist er, ohne Mensch und Vieh!, in den Städten Judas und auf den Straßen Jerusalems, die verödet sind, ohne Menschen, ohne Bewohner und ohne Vieh, 11 hört man wieder Jubelruf und Freudenruf, den Ruf des Bräutigams und den Ruf der Braut, den Ruf: "Danket dem HERRN der Heerscharen; denn gut ist der HERR, denn seine Güte währet ewig!" und die dabei Dankopfer bringen zum Haus des HERRN, denn ich wende das Geschick des Landes: Es soll werden wie ehedem, spricht der HERR. 12 So spricht der HERR der Heerscharen: An diesem Ort, der verwüstet ist, ohne Mensch und Vieh, und in allen seinen Städten wird es wieder eine Weide für Hirten geben, die ihre Herden lagern lassen. 13 In den Städten des Gebirges, den Städten der Schefela und den Städten des Negeb, im Land Benjamin, in der Umgebung Jerusalems und in den Städten Judas ziehen wieder die Schafe an dem vorbei, der sie mit der Hand zählt, spricht der HERR. 14 Siehe, Tage kommen - Spruch des HERRN -, da erfülle ich das Heilswort, das ich über das Haus Israel und über das Haus Juda gesprochen habe. 15 In jenen Tagen und zu jener Zeit werde ich für David einen gerechten Spross aufsprießen lassen. Er wird Recht und Gerechtigkeit wirken im Land. 16 In jenen Tagen wird Juda gerettet werden, Jerusalem kann in Sicherheit wohnen. Man wird ihm den Namen geben: Der HERR ist unsere Gerechtigkeit.* 17 Denn so spricht der HERR: Nie soll es David an einem Nachkommen fehlen, der auf dem Thron des Hauses Israel sitzt. 18 Auch den levitischen Priestern soll es nie an einem Nachkommen vor mir fehlen, der alle Tage Brandopfer darbringt, Speiseopfer verbrennt und Schlachtopfer zurichtet. 19 Das Wort des HERRN erging an Jeremia: 20 So spricht der HERR: Wenn ihr meinen Bund mit dem Tag und meinen Bund mit der Nacht brechen könntet, sodass es nicht mehr Tag und Nacht würde zu ihrer Zeit, 21 dann könnte auch mein Bund mit meinem Knecht David gebrochen werden, sodass er keinen Sohn hätte, der auf seinem Thron König wäre, und ebenso mein Bund mit den levitischen Priestern, die mir dienen. 22 So unzählbar das Heer des Himmels und so unmessbar der Sand des Meeres ist, so zahlreich mache ich die Nachkommen meines Knechtes David und die Leviten, die mir dienen. 23 Das Wort des HERRN erging an Jeremia: 24 Hast du nicht bemerkt, was diese Leute reden: Die beiden Stammesverbände, die der HERR erwählt hatte, hat er verworfen! Sie verachten mein Volk, sodass es in ihren Augen kein Volk mehr ist. 25 So spricht der HERR: So gewiss ich meinen Bund mit dem Tag und mit der Nacht und die Ordnungen von Himmel und Erde festgesetzt habe, 26 so gewiss werde ich auch die Nachkommen Jakobs und meines Knechtes David nicht verwerfen; aus seinen Nachkommen werde ich die Herrscher über die Nachkommen Abrahams, Isaaks und Jakobs nehmen. Denn ich werde ihr Geschick wenden und mich ihrer erbarmen.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart Alle Rechte vorbehalten. Die Herausgeber sind: (Erz-)Bischöfe Deutschlands, Österreichs, der Schweiz u.a. Herausgebender Verlag: Katholische Bibelanstalt GmbH www.bibelwerk.de

New International Version

Promise of restoration

1 While Jeremiah was still confined in the courtyard of the guard, the word of the Lord came to him a second time: 2 ‘This is what the Lord says, he who made the earth, the Lord who formed it and established it – the Lord is his name: 3 “Call to me and I will answer you and tell you great and unsearchable things you do not know.” 4 For this is what the Lord, the God of Israel, says about the houses in this city and the royal palaces of Judah that have been torn down to be used against the siege ramps and the sword 5 in the fight with the Babylonians*: “They will be filled with the dead bodies of the people I will slay in my anger and wrath. I will hide my face from this city because of all its wickedness. 6 ‘ “Nevertheless, I will bring health and healing to it; I will heal my people and will let them enjoy abundant peace and security. 7 I will bring Judah and Israel back from captivity* and will rebuild them as they were before. 8 I will cleanse them from all the sin they have committed against me and will forgive all their sins of rebellion against me. 9 Then this city will bring me renown, joy, praise and honour before all nations on earth that hear of all the good things I do for it; and they will be in awe and will tremble at the abundant prosperity and peace I provide for it.” 10 ‘This is what the Lord says: “You say about this place, ‘It is a desolate waste, without people or animals.’ Yet in the towns of Judah and the streets of Jerusalem that are deserted, inhabited by neither people nor animals, there will be heard once more 11 the sounds of joy and gladness, the voices of bride and bridegroom, and the voices of those who bring thank-offerings to the house of the Lord, saying, ‘Give thanks to the Lord Almighty, for the Lord is good; his love endures for ever.’ For I will restore the fortunes of the land as they were before,” says the Lord. 12 ‘This is what the Lord Almighty says: “In this place, desolate and without people or animals – in all its towns there will again be pastures for shepherds to rest their flocks. 13 In the towns of the hill country, of the western foothills and of the Negev, in the territory of Benjamin, in the villages around Jerusalem and in the towns of Judah, flocks will again pass under the hand of the one who counts them,” says the Lord. 14 ‘ “The days are coming,” declares the Lord, “when I will fulfil the good promise I made to the people of Israel and Judah. 15 ‘ “In those days and at that time I will make a righteous Branch sprout from David’s line; he will do what is just and right in the land. 16 In those days Judah will be saved and Jerusalem will live in safety. This is the name by which it* will be called: The Lord Our Righteous Saviour.” 17 For this is what the Lord says: “David will never fail to have a man to sit on the throne of Israel, 18 nor will the Levitical priests ever fail to have a man to stand before me continually to offer burnt offerings, to burn grain offerings and to present sacrifices.” ’ 19 The word of the Lord came to Jeremiah: 20 ‘This is what the Lord says: “If you can break my covenant with the day and my covenant with the night, so that day and night no longer come at their appointed time, 21 then my covenant with David my servant – and my covenant with the Levites who are priests ministering before me – can be broken and David will no longer have a descendant to reign on his throne. 22 I will make the descendants of David my servant and the Levites who minister before me as countless as the stars in the sky and as measureless as the sand on the seashore.” ’ 23 The word of the Lord came to Jeremiah: 24 ‘Have you not noticed that these people are saying, “The Lord has rejected the two kingdoms* he chose”? So they despise my people and no longer regard them as a nation. 25 This is what the Lord says: “If I have not made my covenant with day and night and established the laws of heaven and earth, 26 then I will reject the descendants of Jacob and David my servant and will not choose one of his sons to rule over the descendants of Abraham, Isaac and Jacob. For I will restore their fortunes* and have compassion on them.” ’