Psalm 32 | Einheitsübersetzung 2016 Neue Genfer Übersetzung

Psalm 32 | Einheitsübersetzung 2016

Sündenbekenntnis und Vergebung

1 Von David. Ein Weisheitslied. Selig der, dessen Frevel vergeben und dessen Sünde bedeckt ist. 2 Selig der Mensch, dem der HERR die Schuld nicht zur Last legt und in dessen Geist keine Falschheit ist. 3 Solang ich es verschwieg, zerfiel mein Gebein, den ganzen Tag musste ich stöhnen. 4 Denn deine Hand liegt schwer auf mir bei Tag und bei Nacht; meine Lebenskraft war verdorrt wie durch die Glut des Sommers. [Sela] 5 Da bekannte ich dir meine Sünde und verbarg nicht länger meine Schuld vor dir. Ich sagte: Meine Frevel will ich dem HERRN bekennen. Und du hast die Schuld meiner Sünde vergeben. [Sela] 6 Darum soll jeder Fromme zu dir beten; solange du dich finden lässt. Fluten hohe Wasser heran, ihn werden sie nicht erreichen. 7 Du bist mein Schutz, du bewahrst mich vor Not und rettest mich und hüllst mich in Jubel. [Sela] 8 Ich unterweise dich und zeige dir den Weg, den du gehen sollst. Ich will dir raten, über dir wacht mein Auge. 9 Werdet nicht wie Ross und Maultier, die ohne Verstand sind. Mit Zaum und Zügel muss man ihr Ungestüm bändigen, sonst bleiben sie nicht in deiner Nähe. 10 Der Frevler leidet viele Schmerzen, doch wer dem HERRN vertraut, den wird er mit seiner Huld umgeben. 11 Freut euch am HERRN und jauchzt, ihr Gerechten, jubelt alle, ihr Menschen mit redlichem Herzen!

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart Alle Rechte vorbehalten. Die Herausgeber sind: (Erz-)Bischöfe Deutschlands, Österreichs, der Schweiz u.a. Herausgebender Verlag: Katholische Bibelanstalt GmbH www.bibelwerk.de

Neue Genfer Übersetzung

Glücklich der Mensch, dessen Schuld vergeben ist!

1 Von David. Ein kunstvoll gestaltetes Lied*. Glücklich zu preisen ist der Mensch, dem seine Treulosigkeit Gott gegenüber vergeben und dessen Sünden zugedeckt sind. 2 Ja, der ist wahrhaft glücklich zu nennen, dem der HERR die Schuld nicht anrechnet und der durch und durch aufrichtig ist*. 3 Solange ich meine Schuld verschwieg, wurde ich von Krankheit zerfressen*, den ganzen Tag habe ich nur gestöhnt. 4 Tag und Nacht lastete deine Hand auf mir. Da verging mir aller Lebensmut, ich verlor jede Kraft wie unter stechender Sonnenglut.* //* 5 Dann endlich bekannte ich dir meine Sünde, meine Schuld verschwieg ich nicht länger vor dir*. Ich sagte: »Ich will dem HERRN alle meine Vergehen bekennen.« Und du – ja, du befreitest mich von der Last meiner Sünde. // 6 Darum soll jeder, der dir treu ist, zu dir beten, solange du dich finden lässt. Und er darf erleben: Selbst wenn die Not ihn bedrängt wie eine gewaltige Flut – sie wird ihm nicht schaden können.* 7 Du, Gott, bist mein sicherer Zufluchtsort, mein Schutz in Zeiten der Not. Wohin ich mich auch wende – deine Hilfe kommt nie zu spät. Darüber juble ich vor Freude.* // 8 Du hast zu mir gesagt:* »Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, den du gehen sollst. Ich will dich beraten und immer meinen Blick auf dich richten.« 9 Seid nicht wie Pferde oder Maultiere, denen der Verstand fehlt und deren Schmuck aus Zaum und Zügel besteht. Damit muss man sie zähmen*, denn sonst gehorchen sie ja nicht. 10 Viele Schmerzen muss erleiden, wer sich von Gott abwendet, doch wer auf den HERRN vertraut, den umgibt er mit seiner Gnade. 11 Freut euch über den HERRN und jubelt laut, die ihr nach seinem Willen lebt*! Ihr alle, deren Herz aufrichtig ist, singt vor Freude!