Sprüche 18 | Einheitsübersetzung 2016
1Wer seinem Begehren folgt, sondert sich ab, / er rennt an gegen alle Klugheit.2Der Tor hat kein Gefallen an Einsicht, / vielmehr daran, sein Herz zur Schau zu stellen.3Kommt ein Frevler, kommt Verachtung, / mit der Schandtat kommt die Schmach.4Tiefe Wasser sind die Worte aus dem Mund eines Menschen, / ein sprudelnder Bach, eine Quelle der Weisheit.5Es ist nicht gut, einen Schuldigen zu begünstigen, / um den Unschuldigen abzuweisen vor Gericht.6Die Lippen des Toren beginnen Streit, / sein Mund schreit nach Schlägen.7Dem Toren wird sein Mund zum Verderben; / seine Lippen werden ihm selbst zur Falle.8Die Worte des Verleumders sind wie Leckerbissen, / sie gleiten hinab in die Kammern des Leibes.9Wer lässig ist bei seiner Arbeit, / ist schon ein Bruder dessen, der zerstört.10Ein fester Turm ist der Name des HERRN, / dorthin eilt der Gerechte und ist geborgen.11Das Vermögen des Reichen ist seine feste Stadt, / wie eine hohe Mauer - in seiner Einbildung.12Vor dem Sturz ist das Herz des Menschen überheblich, / aber der Ehre geht Demut voran.13Gibt einer Antwort, bevor er gehört hat, / ist es Torheit und Schande für ihn.14Der Geist des Menschen kann Krankheit ertragen, / doch einen zerschlagenen Geist, wer richtet ihn auf?15Das Herz des Verständigen erwirbt sich Erkenntnis, / das Ohr der Weisen sucht Erkenntnis.16Ein Geschenk schafft dem Menschen Raum / und geleitet ihn vor die Großen.17Recht bekommt in seinem Streitfall der Erste, / aber dann kommt der andere und geht der Sache nach.18Streitigkeiten beendet das Los; / es entscheidet zwischen Mächtigen.19Ein getäuschter Bruder ist verschlossener als eine Festung, / Streitigkeiten sind wie der Sperrriegel einer Burg.20Von der Frucht seines Mundes wird ein Mensch satt, / vom Ertrag seiner Lippen wird er gesättigt.21Tod und Leben stehen in der Macht der Zunge; / wer sie liebt, genießt ihre Frucht.22Wer eine Frau gefunden, hat Glück gefunden / und das Gefallen des HERRN erlangt.23Flehentlich redet der Arme, / der Reiche aber antwortet mit Härte.24Ein Mann mit vielen Bekannten kann scheitern, / ein guter Freund ist anhänglicher als ein Bruder.
King James Version
1Through desire a man, having separated himself, seeketh and intermeddleth with all wisdom.2A fool hath no delight in understanding, but that his heart may discover itself.3When the wicked cometh, then cometh also contempt, and with ignominy reproach.4The words of a man' mouth are as deep waters, and the wellspring of wisdom as a flowing brook.5It is not good to accept the person of the wicked, to overthrow the righteous in judgment.6A fool' lips enter into contention, and his mouth calleth for strokes.7A fool' mouth is his destruction, and his lips are the snare of his soul.8The words of a talebearer are as wounds, and they go down into the innermost parts of the belly.9He also that is slothful in his work is brother to him that is a great waster.10The name of the LORD is a strong tower: the righteous runneth into it, and is safe.11The rich man' wealth is his strong city, and as an high wall in his own conceit.12Before destruction the heart of man is haughty, and before honour is humility.13He that answereth a matter before he heareth it , it is folly and shame unto him.14The spirit of a man will sustain his infirmity; but a wounded spirit who can bear?15The heart of the prudent getteth knowledge; and the ear of the wise seeketh knowledge.16A man' gift maketh room for him, and bringeth him before great men.17He that is first in his own cause seemeth just; but his neighbour cometh and searcheth him.18The lot causeth contentions to cease, and parteth between the mighty.19A brother offended is harder to be won than a strong city: and their contentions are like the bars of a castle.20A man' belly shall be satisfied with the fruit of his mouth; and with the increase of his lips shall he be filled.21Death and life are in the power of the tongue: and they that love it shall eat the fruit thereof.22Whoso findeth a wife findeth a good thing , and obtaineth favour of the LORD.23The poor useth intreaties; but the rich answereth roughly.24A man that hath friends must shew himself friendly: and there is a friend that sticketh closer than a brother.
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