Jesaja 57 | Einheitsübersetzung 2016
1Der Gerechte kommt um / und niemand nimmt es sich zu Herzen.
Die Treuen werden dahingerafft, / ohne dass es jemand beachtet. / Ja, von der Bosheit wird der Gerechte dahingerafft.2Er gelangt zum Frieden, / sie ruhen auf ihren Lagern, / ein jeder, der seinen Weg geradeaus geht.3Ihr aber, kommt herbei, ihr Kinder der Zauberin, / Nachkommen eines Ehebrechers und einer Dirne!4Über wen macht ihr euch lustig, / gegen wen reißt ihr das Maul auf, / wem streckt ihr die Zunge heraus?
Seid ihr nicht selbst Kinder des Vergehens, / eine Lügenbrut?5Die ihr euch erregt bei den Eichen, unter jedem grünen Baum,
die ihr Kinder schlachtet in den Bachtälern, / unter den Felsklüften.6Bei den glatten Kieseln des Bachtals ist dein Anteil. / Sie, sie sind dein Los,
auch für sie hast du Trankopfer ausgegossen und Speiseopfer dargebracht. / Sollte ich deswegen meinen Entschluss bereuen?7Auf einem hohen und erhabenen Berg / hast du dein Lager aufgeschlagen.
Auch dorthin stiegst du hinauf, / um Schlachtopfer darzubringen.8Hinter Tür und Pfosten / hast du dein Erinnerungszeichen angebracht.
Ja, von mir hast du dich freigemacht, bist hinaufgestiegen / und hast dir ein breites Lager zurechtgemacht.
Du hast dich mit ihnen verbunden, liebtest ihr Lager, / hast ihre Kraft geschaut.9Du bist zum König hinabgezogen mit Öl, / hast deine Salben aufgehäuft.
Du hast deine Boten bis in die Ferne geschickt / und stiegst tief hinab bis in die Unterwelt.10Auf deinem langen Weg bist du müde geworden, / hast aber nicht gesagt: Es ist umsonst!
Du hast Leben in deiner Hand gefunden, / darum bist du nicht schwach geworden.11Wen hast du gescheut und gefürchtet, / dass du gelogen hast?
An mich hast du nicht gedacht, / es dir nicht zu Herzen genommen.
Ist es nicht so: Ich schweige, und zwar seit Langem, / daher fürchtest du mich nicht?12Ich tue deine Gerechtigkeit kund und deine Taten, / sie nützen dir nichts!13Wenn du um Hilfe schreist, / dann sollen dich retten, die bei dir versammelt sind;
aber sie alle trägt der Wind davon, / ein Hauch nimmt sie fort.
Wer jedoch bei mir Zuflucht sucht, / der wird das Land erben / und meinen heiligen Berg besitzen.
Heil den Unterdrückten, Strafe den Frevlern
14Und er spricht: Bahnt, bahnt, ebnet den Weg, / räumt die Hindernisse aus dem Weg meines Volkes!15Denn so spricht der Hohe und Erhabene, / er wohnt in Ewigkeit, sein Name ist Der Heilige:
Als Heiliger wohne ich in der Höhe, / aber ich bin auch bei dem Zerschlagenen und dem im Geist Niedrigen,
um den Geist der Niedrigen wieder aufleben zu lassen / und das Herz der Zerschlagenen neu zu beleben.16Denn nicht auf ewig will ich streiten / und nicht für immer zürnen.
Sonst würde der Geist vor mir verschmachten / und der Lebensatem, den ich gemacht habe.17Über die Schuld seiner Gewinnsucht zürnte ich, / schlug mein Volk, verbarg mich und war zornig.
Aber es ging abtrünnig auf dem Weg seines eigenen Herzens. /18Seine Wege habe ich gesehen
und will es heilen und führen, ihm und seinen Trauernden wieder Trost schenken. /19Ich erschaffe Frucht der Lippen.
Friede, Friede dem Fernen und dem Nahen, spricht der HERR, / ich werde ihn heilen.20Aber die Frevler sind wie das aufgewühlte Meer, / das nicht zur Ruhe kommen kann / und dessen Wasser Schmutz aufwühlt und Schlamm.21Kein Friede den Frevlern, / spricht mein Gott!
King James Version
1The righteous perisheth, and no man layeth it to heart: and merciful men are taken away, none considering that the righteous is taken away from the evil to come .2He shall enter into peace: they shall rest in their beds, each one walking in his uprightness.3But draw near hither, ye sons of the sorceress, the seed of the adulterer and the whore.4Against whom do ye sport yourselves? against whom make ye a wide mouth, and draw out the tongue? are ye not children of transgression, a seed of falsehood,5Enflaming yourselves with idols under every green tree, slaying the children in the valleys under the clifts of the rocks?6Among the smooth stones of the stream is thy portion; they, they are thy lot: even to them hast thou poured a drink offering, thou hast offered a meat offering. Should I receive comfort in these?7Upon a lofty and high mountain hast thou set thy bed: even thither wentest thou up to offer sacrifice.8Behind the doors also and the posts hast thou set up thy remembrance: for thou hast discovered thyself to another than me, and art gone up; thou hast enlarged thy bed, and made thee a covenant with them; thou lovedst their bed where thou sawest it .9And thou wentest to the king with ointment, and didst increase thy perfumes, and didst send thy messengers far off, and didst debase thyself even unto hell.10Thou art wearied in the greatness of thy way; yet saidst thou not, There is no hope: thou hast found the life of thine hand; therefore thou wast not grieved.11And of whom hast thou been afraid or feared, that thou hast lied, and hast not remembered me, nor laid it to thy heart? have not I held my peace even of old, and thou fearest me not?12I will declare thy righteousness, and thy works; for they shall not profit thee.13When thou criest, let thy companies deliver thee; but the wind shall carry them all away; vanity shall take them : but he that putteth his trust in me shall possess the land, and shall inherit my holy mountain;14And shall say, Cast ye up, cast ye up, prepare the way, take up the stumblingblock out of the way of my people.15For thus saith the high and lofty One that inhabiteth eternity, whose name is Holy; I dwell in the high and holy place , with him also that is of a contrite and humble spirit, to revive the spirit of the humble, and to revive the heart of the contrite ones.16For I will not contend for ever, neither will I be always wroth: for the spirit should fail before me, and the souls which I have made.17For the iniquity of his covetousness was I wroth, and smote him: I hid me, and was wroth, and he went on frowardly in the way of his heart.18I have seen his ways, and will heal him: I will lead him also, and restore comforts unto him and to his mourners.19I create the fruit of the lips; Peace, peace to him that is far off, and to him that is near, saith the LORD; and I will heal him.20But the wicked are like the troubled sea, when it cannot rest, whose waters cast up mire and dirt.21There is no peace, saith my God, to the wicked.
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