Psalm 144 | Einheitsübersetzung 2016 Hoffnung für alle

Psalm 144 | Einheitsübersetzung 2016

Gebet eines Königs

1 Von David. Gepriesen sei der HERR, mein Fels, / der meine Hände den Kampf lehrt, meine Finger den Krieg! 2 Er, meine Huld und meine Festung, meine Burg und mein Retter, mein Schild, dem ich vertraue, der mir mein Volk unterwirft. 3 HERR, was ist der Mensch, dass du ihn wahrnimmst, des Menschen Kind, dass du es beachtest? 4 Der Mensch gleicht einem Hauch, seine Tage sind wie ein flüchtiger Schatten. 5 HERR, neige deinen Himmel und steige herab, rühre die Berge an, dass sie rauchen! 6 Schleudre Blitze und zerstreue sie, schieß deine Pfeile ab und erschrecke sie! 7 Streck deine Hände herab aus der Höhe, / befreie und rette mich aus mächtigen Wassern, aus der Hand der Fremden, 8 deren Mund Trug geredet hat und deren Rechte zum Meineid erhoben war! 9 Gott, ein neues Lied will ich dir singen, auf der zehnsaitigen Harfe will ich dir spielen, 10 dir, der den Königen Sieg verleiht, der David, seinen Knecht, vom Schwert des Unheils befreit. 11 Befreie und entreiß mich der Hand der Fremden, / deren Mund Trug geredet hat und deren Rechte zum Meineid erhoben war! 12 Dann sind unsere Söhne wie junge Bäume, hoch gewachsen in ihrer Jugend, unsere Töchter schön gestaltet wie Säulen am Bau eines Palastes. 13 Unsere Speicher sind gefüllt, überquellend von vielerlei Vorrat. Unsere Schafe und Ziegen werfen tausendfach, vieltausendfach auf unseren Fluren. 14 Unsere Kühe sind trächtig. / Es gibt keinen Schaden und keine Fehlgeburt, es erschallt kein Wehgeschrei auf unseren Plätzen. 15 Selig das Volk, dem es so ergeht, selig das Volk, dessen Gott der HERR ist!

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart Alle Rechte vorbehalten. Die Herausgeber sind: (Erz-)Bischöfe Deutschlands, Österreichs, der Schweiz u.a. Herausgebender Verlag: Katholische Bibelanstalt GmbH www.bibelwerk.de

Hoffnung für alle

Der König betet

1 Von David. Gepriesen sei der HERR! Er ist mein schützender Fels. Er lehrt meine Hände zu kämpfen und zeigt mir, wie ich die Waffen gebrauchen muss. 2 Wie gut ist Gott zu mir! Er ist meine Festung, meine Burg auf unbezwingbarer Höhe, mein Erretter und mein Schild, der mich vor Bösem bewahrt. Er hat mich zum Herrscher über mein Volk gemacht.* 3 HERR, was ist schon der Mensch! Warum schenkst du ihm überhaupt Beachtung? Warum kümmerst du dich um ihn? 4 Sein Leben ist vergänglich und gleicht einem Schatten, der vorüberhuscht. 5 HERR, komm vom Himmel herab; berühre die Berge – und sie werden Rauch ausstoßen! 6 Schleudere deine Blitze, schieße deine Pfeile und jage die Feinde auf und davon! 7 Strecke mir deine Hand von oben entgegen und reiße mich aus den tosenden Fluten! Rette mich vor der Macht der feindlichen Völker! 8 Ihre Worte sind Lug und Trug; selbst wenn sie schwören, lügen sie. 9 Gott, für dich will ich ein neues Lied singen und auf der zehnsaitigen Harfe dazu spielen. 10 Denn du verhilfst den Königen zum Sieg und rettest auch deinen Diener David aus tödlicher Gefahr. 11 Befreie mich, ja, rette mich vor der Macht der feindlichen Völker! Ihre Worte sind Lug und Trug; selbst wenn sie schwören, lügen sie. 12 Wenn du uns rettest, können unsere Kinder ungestört aufwachsen. Unsere Söhne werden stark und groß sein wie Bäume. Unsere Töchter werden schön sein wie geschnitzte Säulen, die prächtige Paläste zieren. 13 Unsere Vorratskammern sind dann randvoll, gefüllt mit den unterschiedlichsten Speisen. Unsere Schafe und Ziegen auf den Weiden werfen Tausende von Lämmern, 14 und unsere Kühe bringen ihre Kälber ohne Fehlgeburten zur Welt. Dann muss niemand mehr auf unseren Märkten klagen und jammern. 15 Glücklich ist das Volk, das so etwas erlebt! Glücklich ist das Volk, dessen Gott der HERR ist!