Psalm 143 | Einheitsübersetzung 2016 Hoffnung für alle

Psalm 143 | Einheitsübersetzung 2016

Bittgebet um Kraft und Hilfe gegen Feinde

1 Ein Psalm Davids. HERR, höre mein Bittgebet, vernimm doch mein Flehen, in deiner Treue antworte mir, in deiner Gerechtigkeit! 2 Geh mit deinem Knecht nicht ins Gericht; denn keiner, der lebt, ist gerecht vor dir! 3 Ja, der Feind verfolgte mich, / trat mein Leben zu Boden, ließ mich in tiefer Finsternis wohnen wie längst Verstorbene. 4 Daher schwand mir mein Lebensgeist, mein Herz erstarrt in meinem Innern. 5 Ich gedachte der Tage der Vorzeit, / erwog all deine Taten, ich sinne nach über das Werk deiner Hände. 6 Ausgebreitet habe ich meine Hände zu dir, wie erschöpftes Land ist vor dir meine Seele. [Sela] 7 Eile, HERR, gib mir Antwort, denn es erlischt mein Lebensgeist! Verbirg vor mir nicht dein Angesicht, sonst gleiche ich denen, die hinabfahren in die Grube. 8 Lass mich am Morgen deine Huld erfahren, denn auf dich vertraute ich! Lass mich den Weg erkennen, den ich gehen soll, denn zu dir erhob ich meine Seele! 9 Entreiß mich meinen Feinden, HERR zu dir nehme ich meine Zuflucht!* 10 Lehre mich tun, was dir gefällt, / denn du bist mein Gott! Dein guter Geist leite mich auf ebenem Land. 11 Um deines Namens willen, HERR, wirst du mich am Leben erhalten, / wirst du mich herausführen in deiner Gerechtigkeit aus der Drangsal meiner Seele. 12 In deiner Huld wirst du meine Feinde vernichten, / du wirst zugrunde gehen lassen alle Bedränger meiner Seele, weil ich dein Knecht bin.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart Alle Rechte vorbehalten. Die Herausgeber sind: (Erz-)Bischöfe Deutschlands, Österreichs, der Schweiz u.a. Herausgebender Verlag: Katholische Bibelanstalt GmbH www.bibelwerk.de

Hoffnung für alle

Bring mich nicht vor dein Gericht!

1 Ein Lied von David. HERR, höre mein Gebet! Achte auf mein Flehen und hilf mir, du bist doch treu und gerecht! 2 Bring mich nicht vor dein Gericht, denn vor dir ist kein Mensch unschuldig. 3 Der Feind verfolgt mich und wirft mich zu Boden. In völliger Dunkelheit lässt er mich zurück, als wäre ich schon lange tot. 4 Ich weiß nicht mehr weiter und bin vor Angst wie gelähmt. 5 Ich denke zurück an früher, an das, was du damals getan hast, und halte mir deine großen Taten vor Augen. 6 Zu dir strecke ich meine Hände empor im Gebet. Wie ausgedörrtes Land nach Regen lechzt, so warte ich sehnsüchtig auf dein Eingreifen. 7 HERR, erhöre mich doch jetzt – ich bin völlig am Ende! Verbirg dich nicht vor mir, sonst habe ich nicht mehr lange zu leben! 8 Lass mich schon früh am Morgen erfahren, dass du es gut mit mir meinst, denn ich vertraue dir. Zeige mir, wohin ich gehen soll, denn nach dir sehne ich mich. 9 Rette mich, HERR, vor meinen Feinden – nur bei dir bin ich geborgen. 10 Lehre mich, so zu leben, wie du es willst, denn du bist mein Gott! Führe mich durch deinen guten Geist, dann kann ich ungehindert meinen Weg gehen! 11 HERR, ich weiß, du bist gerecht, darum hilf mir aus meiner Not! Es wird deinem Namen Ehre machen, wenn du mich am Leben erhältst. 12 Lass meine Feinde umkommen und vernichte alle, die mich verfolgen! Denn du bist ein gnädiger Gott, und ich diene dir.