Psalm 119 | Einheitsübersetzung 2016 Hoffnung für alle

Psalm 119 | Einheitsübersetzung 2016

Lebenslanger Wandel in der Weisung des Herrn

1 (Alef) Selig, deren Weg ohne Tadel ist, die gehen nach der Weisung des HERRN. 2 Selig, die seine Zeugnisse bewahren, ihn suchen mit ganzem Herzen, 3 die kein Unrecht tun und auf seinen Wegen gehn. 4 Du hast deine Befehle gegeben, damit man sie genau beachtet. 5 Wären doch meine Schritte fest darauf gerichtet, deine Gesetze zu beachten. 6 Dann werde ich nicht zuschanden, wenn ich auf all deine Gebote schaue. 7 Mit lauterem Herzen will ich dir danken, wenn ich deine gerechten Entscheide lerne. 8 Deinen Gesetzen will ich folgen. Verlass mich nicht! Niemals! 9 (Bet) Wie geht ein junger Mann seinen Pfad ohne Tadel? Wenn er dein Wort beachtet. 10 Ich suche dich mit ganzem Herzen. Lass mich nicht abirren von deinen Geboten! 11 Ich barg deinen Spruch in meinem Herzen, damit ich gegen dich nicht sündige. 12 Gepriesen seist du, HERR! Lehre mich deine Gesetze! 13 Mit meinen Lippen verkünde ich alle Entscheide deines Munds. 14 Am Weg deiner Zeugnisse habe ich Freude, wie an jeglichem Reichtum. 15 Ich will nachsinnen über deine Befehle und schauen auf deine Pfade. 16 Ich ergötze mich an deinen Gesetzen, dein Wort will ich nicht vergessen. 17 (Gimel) Handle an deinem Knecht, so werde ich leben. Ich will dein Wort beachten. 18 Öffne mir die Augen, dass ich schaue die Wunder deiner Weisung! 19 Ich bin nur Gast auf Erden. Verbirg mir nicht deine Gebote! 20 Meine Seele verzehrt sich vor Verlangen nach deinen Entscheiden allezeit. 21 Du drohst den Stolzen. Verflucht sei, wer abirrt von deinen Geboten! 22 Nimm von mir Schmach und Verachtung! Denn deine Zeugnisse bewahre ich. 23 Sitzen auch Fürsten zusammen und verhandeln gegen mich, dein Knecht sinnt nach über deine Gesetze. 24 Deine Zeugnisse sind mein Ergötzen, sie sind meine Berater. 25 (Dalet) Im Staub klebt meine Seele. Nach deinem Wort belebe mich! 26 Meine Wege hab ich dir erzählt und du gabst mir Antwort. Lehre mich deine Gesetze! 27 Den Weg deiner Befehle lass mich begreifen, ich will nachsinnen über deine Wunder! 28 Meine Seele zerfließt vor Kummer. Richte mich auf nach deinem Wort! 29 Halte mich fern vom Weg der Lüge, begnade mich mit deiner Weisung! 30 Ich wähle den Weg der Treue, deine Entscheide stelle ich mir vor Augen. 31 An deinen Zeugnissen halte ich mich fest. Lass mich nicht zuschanden werden, HERR! 32 Ich will laufen den Weg deiner Gebote, denn mein Herz machst du weit. 33 (He) Weise mir, HERR, den Weg deiner Gesetze! Ich will ihn bewahren bis ans Ende. 34 Gib mir Einsicht, damit ich deine Weisung bewahre, ich will sie beachten mit ganzem Herzen! 35 Führe mich auf dem Pfad deiner Gebote, denn an ihm hab ich Gefallen! 36 Neige mein Herz zu deinen Zeugnissen und nicht zur Habgier! 37 Wende meine Augen davon ab, nach Nichtigem zu schauen, auf deinen Wegen belebe mich! 38 Erfülle deinen Spruch an deinem Knecht, dass man dich fürchte! 39 Wende ab von mir die Schande, vor der ich erschrecke! Denn gut sind deine Entscheide. 40 Siehe, nach deinen Befehlen hab ich Verlangen. Durch deine Gerechtigkeit belebe mich! 41 (Waw) Es komme zu mir, HERR, deine Liebe, nach deinem Spruch die Rettung durch dich. 42 Ich will Antwort geben dem, der mich schmäht, denn auf dein Wort vertraue ich. 43 Entziehe niemals meinem Mund das Wort der Treue, denn auf deine Entscheide warte ich! 44 Ich will deine Weisung beständig beachten, auf immer und ewig. 45 Ich schreite hinaus ins Weite, denn deine Befehle suche ich. 46 Ich will von deinen Zeugnissen reden vor Königen und ich werde mich nicht vor ihnen schämen. 47 Ich ergötze mich an deinen Geboten, die ich liebe. 48 Ich erhebe meine Hände zu deinen Geboten, die ich liebe, ich will nachsinnen über deine Gesetze. 49 (Sajin) Gedenke des Wortes an deinen Knecht, durch das du mir Hoffnung gabst! 50 Das ist mein Trost in meinem Elend: Dein Spruch hat mich belebt. 51 Frech verhöhnten mich die Stolzen, ich aber wich nicht ab von deiner Weisung. 52 Ich gedachte deiner Entscheide von Urzeit an, HERR, so fand ich Trost. 53 Zorn packte mich wegen der Frevler, die deine Weisung verlassen. 54 Zum Lobgesang wurden mir deine Gesetze im Haus, in dem ich fremd war. 55 In der Nacht gedachte ich, HERR, deines Namens; ich will beachten deine Weisung. 56 Dies wurde mir zuteil, denn ich bewahrte deine Befehle. 57 (Chet) Mein Anteil ist es, HERR, das habe ich versprochen, deine Worte zu beachten. 58 Ich warb um deine Gunst mit ganzem Herzen: Begnade mich gemäß deinem Spruch! 59 Ich überdachte meine Wege, ich lenkte meine Schritte zu deinen Zeugnissen zurück. 60 Ich eilte und säumte nicht, deine Gebote zu beachten. 61 Die Stricke der Frevler umfingen mich, doch ich vergaß nicht deine Weisung. 62 In der Mitte der Nacht stehe ich auf, dir zu danken wegen der Entscheide deiner Gerechtigkeit. 63 Verbunden bin ich allen, die dich fürchten, die deine Befehle beachten. 64 Von deiner Liebe, HERR, ist erfüllt die Erde. Lehre mich deine Gesetze! 65 (Tet) Gutes hast du deinem Knecht erwiesen, o HERR, nach deinem Wort. 66 Gutes zu verstehen und zu erkennen, lehre mich, denn ich glaube deinen Geboten!* 67 Ehe ich gedemütigt wurde, ging ich in die Irre, nun aber will ich deinen Spruch beachten. 68 Gut bist du und tust Gutes. Lehre mich deine Gesetze! 69 Stolze beschmutzten mich mit Lüge, ich aber bewahre mit ganzem Herzen deine Befehle. 70 Fühllos wie Fett ist ihr Herz, ich aber ergötze mich an deiner Weisung. 71 Dass ich gedemütigt wurde, ist für mich gut, damit ich deine Gesetze lerne. 72 Gut ist für mich die Weisung deines Munds, mehr als große Mengen von Gold und Silber. 73 (Jod) Deine Hände haben mich gemacht und bereitet. Gib mir Einsicht, damit ich deine Gebote lerne! 74 Die dich fürchten, werden mich sehen und sich freuen, denn ich warte auf dein Wort. 75 Ich habe erkannt, HERR, dass deine Entscheide gerecht sind und dass es Treue ist, wenn du mich beugst. 76 Tröste mich in deiner Liebe, nach dem Spruch für deinen Knecht! 77 Dein Erbarmen komme über mich, sodass ich lebe, denn deine Weisung ist mein Ergötzen. 78 Zuschanden werden sollen die Stolzen, die mich mit Lüge bedrücken. Ich aber, ich sinne nach über deine Befehle. 79 Zuwenden sollen sich zu mir, die dich fürchten, die deine Zeugnisse kennen. 80 Untadelig werde mein Herz durch deine Gesetze, so werde ich nicht zuschanden. 81 (Kaf) Meine Seele verzehrt sich nach der Rettung durch dich, ich warte auf dein Wort. 82 Meine Augen verzehren sich nach deinem Spruch, sie sagen: Wann wirst du mich trösten? 83 Ich bin wie ein Schlauch, der im Rauch hängt, doch deine Gesetze habe ich nicht vergessen. 84 Wie viele Tage noch bleiben deinem Knecht? Wann vollziehst du das Gericht an meinen Verfolgern? 85 Stolze graben mir Gruben, sie, die nicht leben nach deiner Weisung. 86 Alle deine Gebote sind Treue. Mit Lüge verfolgen sie mich. Komm mir zu Hilfe! 87 Fast hätten sie mich von der Erde getilgt, doch ich verlasse nicht deine Befehle. 88 Gemäß deiner Liebe belebe mich, ich will beachten das Zeugnis deines Munds. 89 (Lamed) O HERR, in Ewigkeit steht aufrecht dein Wort am Himmel. 90 Von Geschlecht zu Geschlecht währt deine Treue; du hast die Erde gegründet, sie bleibt bestehen. 91 Nach deinen Entscheiden bestehen sie bis heute, denn das All steht dir zu Diensten. 92 Wäre nicht deine Weisung mein Ergötzen, ich wäre zugrunde gegangen in meinem Elend. 93 Nie will ich deine Befehle vergessen; denn durch sie belebst du mich. 94 Dein bin ich, errette mich! Ich suche deine Befehle. 95 Frevler lauern mir auf, um mich zu vernichten, doch in deine Zeugnisse habe ich Einsicht. 96 Ich sah, dass alles Vollkommene Grenzen hat, doch dein Gebot ist von unendlicher Weite. 97 (Mem) Wie sehr liebe ich deine Weisung, den ganzen Tag bestimmt sie mein Sinnen. 98 Dein Gebot macht mich weiser als meine Feinde, denn es ist mein auf ewig. 99 Ich wurde klüger als alle meine Lehrer, denn deine Zeugnisse bestimmen mein Sinnen. 100 Mehr Einsicht habe ich gewonnen als die Alten, denn deine Befehle bewahrte ich. 101 Von jedem bösen Pfad hielt ich meine Füße zurück, damit ich dein Wort beachte. 102 Ich wich nicht ab von deinen Entscheiden, du selbst hast mich unterwiesen. 103 Wie süß ist dein Spruch meinem Gaumen, meinem Mund ist er süßer als Honig. 104 Aus deinen Befehlen gewinne ich Einsicht, darum hasse ich alle Pfade der Lüge. 105 (Nun) Dein Wort ist meinem Fuß eine Leuchte, ein Licht für meine Pfade. 106 Ich tat einen Schwur und ich will ihn halten, zu beachten die Entscheide deiner Gerechtigkeit. 107 Ich bin ganz tief erniedrigt, HERR, nach deinem Wort belebe mich! 108 HERR, nimm gnädig an das Lobopfer meines Munds und lehre mich deine Entscheide! 109 Mein Leben ist stets in Gefahr, doch deine Weisung habe ich nicht vergessen.* 110 Frevler haben mir eine Falle gelegt, doch von deinen Befehlen bin ich nicht abgeirrt. 111 Deine Zeugnisse sind auf ewig mein Erbland, denn sie sind das Entzücken meines Herzens. 112 Ich neigte mein Herz deinen Gesetzen zu, sie zu halten auf ewig, bis ans Ende. 113 (Samech) Zwiespältige Menschen hasse ich, doch deine Weisung liebe ich. 114 Du bist mein Schutz und mein Schild, ich warte auf dein Wort. 115 Weicht zurück von mir, ihr Bösen! Ich will die Gebote meines Gottes bewahren. 116 Stütze mich nach deinem Spruch, dass ich lebe! Lass mich nicht zuschanden werden in meiner Hoffnung! 117 Halte mich fest, dann werde ich gerettet, immer will ich schauen auf deine Gesetze. 118 Du verachtest alle, die sich von deinen Gesetzen entfernen, denn ihr trügerisches Tun ist Lüge. 119 Alle Frevler im Land beseitigst du wie Schlacken, darum liebe ich deine Zeugnisse. 120 Der Schrecken vor dir lässt mein Fleisch erschauern und deine Entscheide fürchte ich. 121 (Ajin) Ich tat Recht und Gerechtigkeit, gib mich nicht preis meinen Bedrückern! 122 Tritt ein für das Wohl deines Knechts, damit die Stolzen mich nicht unterdrücken! 123 Meine Augen verzehren sich nach der Rettung durch dich, nach dem Spruch deiner Gerechtigkeit. 124 Handle an deinem Knecht nach deiner Liebe und lehre mich deine Gesetze! 125 Dein Knecht bin ich. Gib mir Einsicht, damit ich deine Zeugnisse erkenne! 126 HERR, es ist Zeit zu handeln. Sie haben deine Weisung gebrochen. 127 Darum liebe ich deine Gebote mehr als Rotgold und Weißgold. 128 Darum halte ich alle deine Befehle für richtig, alle Pfade der Lüge hasse ich. 129 (Pe) Wunderwerke sind deine Zeugnisse, darum bewahrt sie meine Seele. 130 Das Aufschließen deiner Worte erleuchtet, den Unerfahrenen schenkt es Einsicht. 131 Meinen Mund tat ich auf und lechzte, nach deinen Geboten habe ich Verlangen. 132 Wende dich mir zu, sei mir gnädig, gemäß deinem Entscheid für jene, die deinen Namen lieben! 133 Festige meine Schritte durch deinen Spruch! Lass kein Unrecht über mich herrschen! 134 Erlöse mich aus der Unterdrückung durch Menschen und ich will deine Befehle beachten. 135 Lass dein Angesicht leuchten über deinem Knecht und lehre mich deine Gesetze! 136 Wasserbäche strömten aus meinen Augen, weil man deine Weisung nicht beachtet. 137 (Zade) Gerecht bist du, HERR, und gerade sind deine Entscheide. 138 Du hast deine Zeugnisse gegeben in Gerechtigkeit und in großer Treue. 139 Der Eifer für dich verzehrt mich, denn meine Bedränger haben deine Worte vergessen. 140 Dein Spruch ist rein und lauter und dein Knecht hat ihn lieb. 141 Gering bin ich und verachtet, doch deine Befehle habe ich nicht vergessen. 142 Deine Gerechtigkeit ist auf ewig Gerechtigkeit und deine Weisung ist Treue. 143 Bedrängnis und Drangsal haben mich getroffen, doch deine Gebote sind mein Ergötzen. 144 Gerechtigkeit sind deine Zeugnisse auf ewig. Gib mir Einsicht, damit ich lebe! 145 (Qof) Ich rief zu dir mit ganzem Herzen: HERR, gib mir Antwort! Deine Gesetze will ich bewahren. 146 Ich rief zu dir: Errette mich! Und ich werde deine Zeugnisse beachten. 147 Schon vor dem Morgengrauen kam ich und flehte, auf deine Worte hab ich gewartet. 148 Den Nachtwachen kamen meine Augen zuvor, um nachzusinnen über deinen Spruch. 149 Meine Stimme höre doch, in deiner Liebe, belebe mich, HERR, nach deinen Entscheiden! 150 Nahe gekommen sind heimtückische Verfolger, sie haben sich weit entfernt von deiner Weisung. 151 Doch du bist nahe, HERR, und alle deine Gebote sind Treue. 152 Den Uranfang habe ich erkannt aus deinen Zeugnissen, denn bis in Ewigkeit hast du sie gegründet. 153 (Resch) Sieh doch mein Elend und befreie mich, denn ich habe deine Weisung nicht vergessen! 154 Verschaff mir Recht und löse mich aus, nach deinem Spruch belebe mich! 155 Fern ist den Frevlern die Rettung, denn sie suchen nicht deine Gesetze. 156 HERR, groß ist dein Erbarmen, nach deinen Entscheiden belebe mich! 157 Groß ist die Zahl meiner Verfolger und Bedränger, doch ich bin nicht abgewichen von deinen Zeugnissen. 158 Ich sah die Treulosen und empfand Ekel, weil sie deinen Spruch nicht beachteten. 159 Sieh doch, wie ich deine Befehle liebe. HERR, in deiner Liebe belebe mich! 160 Das Wesen deines Wortes ist Treue, jeder Entscheid deiner Gerechtigkeit hat Bestand auf ewig. 161 (Schin) Fürsten verfolgten mich grundlos, doch mein Herz erbebt nur vor deinem Wort. 162 Entzückt bin ich über deinen Spruch wie einer, der reiche Beute fand. 163 Ich hasse die Lüge, sie ist mir ein Gräuel, doch deine Weisung liebe ich. 164 Siebenmal am Tag singe ich dein Lob wegen der Entscheide deiner Gerechtigkeit. 165 Frieden in Fülle empfangen, die deine Weisung lieben, für sie gibt es keinen Anstoß zum Straucheln. 166 HERR, ich hoffe auf die Rettung durch dich und ich erfülle deine Gebote. 167 Meine Seele beachtete deine Zeugnisse, ich liebe sie innig. 168 Ich beachtete deine Befehle und deine Zeugnisse, denn alle meine Wege liegen offen vor dir. 169 (Taw) HERR, mein Schreien dringe vor dein Angesicht. Gib mir Einsicht nach deinem Wort! 170 Mein Flehen um Gnade komme vor dein Angesicht, nach deinem Spruch befreie mich! 171 Meine Lippen sollen überströmen von Lobpreis, denn du lehrst mich deine Gesetze. 172 Deinen Spruch soll meine Zunge singen, denn alle deine Gebote sind Gerechtigkeit. 173 Deine Hand sei bereit, mir zu helfen; denn deine Befehle habe ich erwählt. 174 HERR, ich habe Verlangen nach der Rettung durch dich und deine Weisung ist mein Ergötzen. 175 Meine Seele lebe, sodass sie dich lobe. Deine Entscheide sollen mir helfen. 176 Ich bin umhergeirrt wie ein verlorenes Schaf. / Suche deinen Knecht! Denn nie habe ich deine Gebote vergessen.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart Alle Rechte vorbehalten. Die Herausgeber sind: (Erz-)Bischöfe Deutschlands, Österreichs, der Schweiz u.a. Herausgebender Verlag: Katholische Bibelanstalt GmbH www.bibelwerk.de

Hoffnung für alle

Gottes gute Ordnungen sind nicht zu überbieten!

1 Glücklich sind die Menschen, denen man nichts Böses nachsagen kann, die sich stets nach dem Gesetz des HERRN richten.* 2 Glücklich sind alle, die sich an seine Weisungen halten und von ganzem Herzen nach ihm fragen. 3 Solche Menschen tun kein Unrecht, sie leben so, wie es Gott gefällt. 4 Was du, HERR, angeordnet hast, das soll jeder genau beachten. 5 Nichts soll mich davon abbringen können, deine Ordnungen treu zu befolgen. 6 Deine Gebote verliere ich nicht aus den Augen. Darum brauche ich mich nicht zu schämen, 7 sondern kann dich mit aufrichtigem Herzen loben. Deine guten Gesetze lerne ich immer besser kennen. 8 Ich will mich an deine Ordnungen halten – hilf mir dabei und lass mich nicht im Stich! 9 HERR, wie kann ein junger Mensch leben, ohne sich dabei schuldig zu machen? Indem er sich nach deinem Wort richtet. 10 Auch ich frage von ganzem Herzen nach dir; lass mich doch nicht von dem Weg abkommen, den deine Gebote mir weisen! 11 Tief präge ich mir dein Wort ein, damit ich nicht vor dir schuldig werde. 12 HERR, dich will ich loben und preisen! Lehre mich, deine Ordnungen zu verstehen! 13 Alle Anweisungen, die du gegeben hast, sage ich mir immer wieder auf. 14 Ein Leben nach deinen Geboten zu führen erfreut mich mehr als jeder Reichtum. 15 Ich denke über deine Vorschriften nach und halte mir deinen Willen vor Augen. 16 Deine Gesetze machen mich glücklich; nie werde ich dein Wort vergessen. 17 HERR, ich bin dein Diener! Erweise mir deine Güte, denn nur so kann ich leben und dein Wort befolgen. 18 Öffne mir die Augen, damit ich erkenne, welche Wunder dein Gesetz enthält! 19 Diese Welt wird nicht für immer meine Heimat sein. Umso mehr brauche ich deine Gebote – verheimliche sie nicht vor mir! 20 Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als deine Weisungen stets vor Augen zu haben. 21 Du strafst die Selbstgerechten und verfluchst alle, die sich über deine Gebote hinwegsetzen. 22 Lass sie nicht länger über mich spotten – ich halte mich doch an das, was du sagst! 23 Mögen sich auch mächtige Leute verbünden und gemeine Pläne gegen mich schmieden, bleibe ich trotz allem dein Diener und denke über deine Ordnungen nach. 24 Über deine Gesetze freue ich mich, denn sie sind hervorragende Ratgeber. 25 HERR, ich bin am Boden zerstört. Schenke mir neue Kraft, wie du es versprochen hast! 26 Schon oft habe ich meine Not vor dich gebracht, und du hast mir immer geholfen. Zeige mir auch jetzt, was ich tun soll! 27 Hilf mir, deine Weisungen zu verstehen, damit ich über deine Wunder nachdenken kann. 28 Vor Kummer gehe ich fast zugrunde. Richte mich wieder auf – du hast es doch zugesagt! 29 Bewahre mich davor, unehrlich zu sein, und gewähre mir das Vorrecht, dein Gesetz zu kennen! 30 Ich habe mich entschlossen, dir treu zu bleiben. Darum will ich mir immer vor Augen halten, was du als göttliches Recht festgelegt hast. 31 HERR, unbeirrbar halte ich an deinen Anordnungen fest. Lass nicht zu, dass ich deswegen Schimpf und Schande ernte! 32 Zielstrebig will ich den Weg gehen, den deine Gebote mir weisen, denn du machst mein Herz verständig und bereit*. 33 HERR, zeige mir, was deine Ordnungen bedeuten! Ich will sie beachten, solange ich lebe. 34 Gib mir Einsicht, damit ich dein Gesetz befolgen kann und mich von ganzem Herzen danach richte! 35 Hilf mir, deine Gebote zu erfüllen, denn das bereitet mir große Freude. 36 Gib mir Liebe zu deinem Wort und lass mich nicht in Habgier verfallen! 37 Ich will mich nicht mit sinnlosen Dingen abgeben; schenk du mir die Kraft, den richtigen Weg zu gehen! 38 HERR, löse doch deine Zusagen ein, die du allen gegeben hast, die dir mit Ehrfurcht begegnen. 39 Ich habe Angst, dass man mich verlacht und beschimpft, doch ich weiß: Deine Rechtsentscheidungen sind gut. 40 Ich sehne mich danach, deinen Befehlen zu gehorchen. Weil du für Gerechtigkeit sorgst, lebe ich wieder auf. 41 HERR, zeige mir doch, wie sehr du mich liebst, und hilf mir, wie du es versprochen hast! 42 Dann kann ich denen die passende Antwort geben, die jetzt noch verächtlich über mich reden. Denn ich vertraue auf das, was dein Wort mir sagt. 43 Auf deine Weisungen habe ich meine Hoffnung gesetzt. Lass mich nun nicht als Lügner dastehen, wenn ich von deiner Treue berichte! 44 Niemals will ich aufhören, dein Gesetz zu befolgen. 45 Ich führe mein Leben in Freiheit und Glück, weil ich deine Ordnungen erforsche. 46 Sogar vor Königen will ich ohne Scheu bezeugen, dass dein Gesetz unumstößlich gilt. 47 Ich befolge deine Gebote mit Freude, ja, so sehr liebe ich sie! 48 Ich sehne mich nach deinen Worten, denn sie sind wertvoll für mich; über alles, was du angeordnet hast, denke ich gründlich nach. 49 HERR, mach dein Versprechen wahr, das mich, deinen Diener, wieder hoffen ließ. 50 Denn immer, wenn ich in Not geriet, hat deine Zusage mich getröstet und belebt. 51 Selbstgefällige Leute ziehen ständig über mich her; trotzdem weiche ich kein Stück von deinem Gesetz ab. 52 Ich verliere nicht den Mut, denn ich erinnere mich daran, wie du schon früher für Recht gesorgt hast. 53 Mich packt der Zorn, wenn ich an die Menschen denke, die sich von dir und deinem Gesetz losgesagt haben. 54 Ich aber werde deine Ordnungen besingen, solange ich ein Gast auf dieser Erde bin. 55 HERR, sogar in der Nacht denke ich an dich, und deine Gebote will ich gern befolgen. 56 Ja, es ist mir zur Gewohnheit geworden, unbeirrt nach deinen Leitlinien zu leben. 57 Du, HERR, bist alles, was ich brauche! Deshalb werde ich tun, was du sagst. 58 Von ganzem Herzen flehe ich dich an: Sei mir gnädig, wie du es versprochen hast! 59 Ich gebe mir Rechenschaft über mein Leben und richte mich wieder neu nach deinen Geboten aus. 60 Ich zögere nicht und will keine Zeit verlieren, das zu tun, was du befohlen hast. 61 Die Leute, die sich dir widersetzen, wollen mich zu Fall bringen, doch ich vergesse dein Gesetz nicht. 62 Mitten in der Nacht stehe ich auf, um dir zu danken, weil deine Urteile gerecht sind. 63 Wer Ehrfurcht vor dir hat und nach deinen Maßstäben lebt, der ist mein Freund. 64 HERR, die ganze Erde ist erfüllt von deiner Güte. Lehre mich, deine Ordnungen zu verstehen! 65 HERR, du bist gut zu mir, deinem Diener, ganz so, wie du es versprochen hast. 66 Schenke mir Urteilskraft und Verständnis, denn auf deine Gebote verlasse ich mich. 67 Ich bin viele Irrwege gegangen, bis ich in Bedrängnis geriet und schließlich umkehren musste. Daher will ich mich jetzt nach deinem Willen richten. 68 Gott, du bist gut – dir verdanke ich so viel! Lass mich deine Ordnungen verstehen! 69 Unverfrorene Lügner ziehen meinen Namen in den Schmutz, aber ich befolge unbeirrbar deine Weisungen. 70 Ihr Gewissen ist abgestumpft; an ihnen prallt alles ab, was du sagst. Ich aber freue mich über dein Gesetz. 71 Für mich war es gut, dass ich in Bedrängnis geriet und schließlich umkehren musste. Denn da erst lernte ich, wie hilfreich deine Gebote sind. 72 Ja, dein Gesetz ist wertvoller für mich als Berge von Silber und Gold! 73 HERR, mein Schöpfer! Du hast mir das Leben gegeben. Schenke mir nun auch die Einsicht, die ich brauche, um nach deinen Geboten zu leben! 74 Alle, die Ehrfurcht vor dir haben, werden sich über mich freuen, denn ich verlasse mich auf dein Wort. 75 HERR, ich weiß, dass deine Entscheidungen richtig sind. Selbst als du mich leiden ließest, meintest du es gut mit mir.* 76 Lass mich deine Gnade erfahren und tröste mich, wie du es versprochen hast! 77 Dein Gesetz befolge ich gerne. Erbarme dich über mich und hilf mir, denn nur so kann ich leben. 78 Bring die unverschämten Lügner zu Fall; sie haben mich grundlos ins Elend gestürzt. Ich aber denke über deine Ordnungen nach. 79 Ich wünsche mir, dass alle zu mir halten, die dich ehren und deine Anweisungen befolgen. 80 Entschlossen will ich mich nach deinen Geboten richten, damit ich mich nicht zu schämen brauche. 81 Voller Sehnsucht warte ich auf deine Hilfe, ich setze alle meine Hoffnung auf dein Wort. 82 Ich vergehe fast vor Ungeduld, bis du deine Zusage erfüllst. Wann endlich tröstest du mich? 83 Ich fühle mich nutzlos, alt und verbraucht;* trotzdem werde ich nicht müde, deine Ordnungen zu befolgen. 84 Wie lange muss ich noch warten? Ich bin doch dein Diener! Wann gehst du endlich mit denen ins Gericht, die es auf mich abgesehen haben? 85 In ihrem Stolz haben sie mir eine Grube gegraben; dein Gesetz ist ihnen völlig gleichgültig. 86 Hilf mir, denn sie verfolgen mich ohne Grund! Doch auf deine Gebote kann ich mich verlassen. 87 Ich weigere mich, gegen deine Anordnungen zu verstoßen, obwohl die Feinde mich fast umgebracht hätten. 88 Sei mir gnädig und bewahre mein Leben! Dann kann ich mich weiterhin an das halten, was dein Wort bezeugt! 89 HERR, dein Wort bleibt für immer und ewig – so unverrückbar wie der Himmel hat es Bestand. 90 Deine Treue zu uns gilt ohne Ende – so unerschütterlich wie die Erde, die du erschufst. 91 Himmel und Erde bestehen bis heute, weil du es so willst, denn dir muss alles dienen. 92 Hätte ich nicht Freude an deinem Gesetz gehabt, dann wäre ich in meinem Elend umgekommen. 93 Nie will ich deine Befehle vergessen, denn durch sie hast du mich neu belebt. 94 HERR, ich gehöre zu dir. So hilf mir doch, denn ich habe immer nach deinen Geboten gefragt! 95 Gewissenlose Menschen liegen auf der Lauer, um mich zu beseitigen. Doch ich achte umso mehr auf das, was du mir sagst. 96 Ich sah, dass alles ein Ende findet, auch wenn es noch so vollkommen ist. Nur dein Wort kennt keine Grenzen. 97 HERR, wie sehr liebe ich dein Gesetz; den ganzen Tag denke ich darüber nach! 98 Gerade weil es mir immer gegenwärtig ist, bin ich meinen Feinden an Klugheit überlegen. 99 Ich habe mehr begriffen als alle meine Lehrer, denn ich mache mir ständig Gedanken über deine Ordnungen. 100 Ich besitze mehr Einsicht als alte Menschen mit ihrer Erfahrung, denn ich habe mein Leben nach deinen Geboten ausgerichtet. 101 Von krummen Wegen hielt ich mich stets fern, damit ich nicht gegen dein Wort verstoße. 102 Ich habe deine Belehrungen gerne angenommen, denn einen besseren Lehrer als dich gibt es nicht. 103 Dein Wort ist meine Lieblingsspeise, es ist süßer als der beste Honig. 104 Dein Gesetz macht mich einsichtig und klug, deshalb ist mir jede Art von Falschheit verhasst. 105 Dein Wort ist wie ein Licht in der Nacht, das meinen Weg erleuchtet. 106 Was du in deinem Wort festgelegt hast, das will ich tun, gerechter Gott! Ich habe einen Eid darauf geleistet, und dazu stehe ich. 107 Doch jetzt bin ich völlig am Ende! HERR, schenke mir neue Kraft, wie du es versprochen hast! 108 Ja, HERR, nimm meinen Dank als ein Opfer an und lehre mich, deine Ordnungen zu verstehen! 109 Mein Leben ist ständig in Gefahr,* trotzdem vergesse ich dein Gesetz nicht. 110 Die Gottlosen wollen mich in ihre Fallen locken, doch ich lasse mich nicht von deinen Geboten abbringen. 111 Was uns als dein Wille überliefert wurde, ist für alle Zeit mein kostbarer Besitz und erfüllt mein Herz mit tiefer Freude. 112 Ich bin entschlossen, mich an deine Weisungen zu halten – jeden Tag meines Lebens, bis an mein Ende*! 113 HERR, ich kann solche Menschen nicht leiden, die einmal »Ja« und einmal »Nein« zu dir sagen; aber dein Gesetz liebe ich mit ungeteiltem Herzen. 114 Bei dir bin ich geborgen wie unter einem schützenden Schild, auf deine Zusagen setze ich meine Hoffnung. 115 Verschwindet, ihr Unheilstifter, hindert mich nicht – denn ich will den Geboten meines Gottes gehorchen! 116 Herr, gib mir festen Halt, wie du es versprochen hast, dann lebe ich wieder auf! Lass nicht zu, dass ich vergeblich hoffe. 117 Richte mich auf, Herr, dann ist mir geholfen! Immer will ich deine Ordnungen beachten. 118 Wer deine Befehle in den Wind schlägt, den lehnst auch du ab; solche Menschen schaden sich mit ihren Lügen nur selbst*. 119 Wie Müll beseitigst du alle, die dich verachten. Deshalb liebe ich, was du befiehlst. 120 Aus Furcht vor dir läuft es mir kalt den Rücken herunter, ich habe Angst, dass du mich verurteilen könntest. 121 HERR, ich habe getan, was richtig und gut ist, darum überlass mich nicht der Willkür meiner Feinde! 122 Versprich mir, dass alles wieder gut wird, und lass nicht zu, dass mich diese selbstherrlichen Menschen unterdrücken! 123 Gerechter Gott, ich sehne mich danach, dass du mich befreist und das Versprechen erfüllst, das du mir gegeben hast. 124 Herr, du bist gnädig, darum hilf mir doch! Lehre mich, deine Ordnungen zu verstehen! 125 Dir will ich dienen; nun schenke mir auch die nötige Einsicht, damit ich erkenne, was dein Wort befiehlt! 126 Es ist höchste Zeit, dass du eingreifst, HERR, denn die Menschen missachten dein Gesetz. 127 Ich aber liebe deine Gebote – sie bedeuten mir mehr als reines Gold. 128 Jede Art von Falschheit ist mir verhasst. Nur deine Gebote garantieren einen geraden Weg, darum will ich mich genau an sie halten. 129 Herr, deine Gebote sind wunderbar, deshalb befolge ich sie gern. 130 Im Leben eines Menschen wird es hell, wenn er anfängt, dein Wort zu verstehen. Wer bisher gedankenlos durchs Leben ging, der wird jetzt klug. 131 Mein Verlangen nach deinen Geboten ist wie der Durst eines Menschen, der in der Hitze nach Wasser lechzt. 132 HERR, wende dich mir zu und sei mir gnädig, so wie du es gegenüber allen bist, die dich lieben. 133 Lenke meine Schritte durch dein Wort und lass nicht zu, dass das Böse über mich Macht gewinnt! 134 Erlöse mich aus der Gewalt der Menschen, die mich unterdrücken; dann kann ich nach deinen Vorschriften leben! 135 Blicke mich freundlich an, ich gehöre doch zu dir! Lehre mich, deine Ordnungen zu verstehen! 136 Ich weine hemmungslos, wenn ich sehe, wie andere dein Gesetz missachten. 137 Du, HERR, bist ein gerechter Gott, und was du beschließt, ist richtig und gut. 138 Auf deine Weisungen kann man sich verlassen, sie alle bezeugen deine große Treue. 139 Ich bin außer mir vor Zorn, weil ich sehe, wie meine Feinde deine Worte übergehen. 140 Was du sagst, ist vollkommen zuverlässig,* darum liebe ich es und will dir dienen. 141 Obwohl ich klein und verachtet bin, vergesse ich deine Ordnungen nicht. 142 Deine Gerechtigkeit bleibt für immer bestehen; dein Gesetz ist die reine Wahrheit. 143 Selbst wenn ich vor Angst keinen Ausweg mehr weiß, freue ich mich noch über deine Gebote; 144 sie sind gerecht, und daran wird sich nie etwas ändern. Hilf mir, sie zu verstehen, denn nur so kann ich leben! 145 HERR, ich flehe dich an: Erhöre mich! An deine Ordnungen will ich mich halten. 146 Ich rufe laut: Rette mich doch; wie gern möchte ich deine Gebote befolgen! 147 Schon vor Tagesanbruch schreie ich zu dir um Hilfe, ich setze alle meine Hoffnung auf dein Wort. 148 Voller Erwartung bleibe ich die ganze Nacht wach und denke über das nach, was du mir sagst. 149 Höre mich, HERR, in deiner großen Liebe; erhalte mein Leben durch dein gerechtes Urteil. 150 Böse Menschen machen sich an mich heran, um mir zu schaden; wie weit haben sie sich von deinem Gesetz entfernt! 151 Aber du, HERR, du bist mir nahe! Auf alle deine Gebote kann ich mich verlassen. 152 Schon lange weiß ich, dass du dein Gesetz erlassen hast, damit es für alle Zeiten gilt! 153 Herr, sieh doch, wie niedergeschlagen ich bin! Hilf mir, denn ich habe dein Gesetz nie aus den Augen verloren. 154 Nimm dich meiner Sache an und sorge für Recht, ja, erhalte mein Leben, so wie du es versprochen hast! 155 Wer sich dir widersetzt, kann nicht damit rechnen, dass du ihn rettest, denn deine Ordnungen sind ihm gleichgültig. 156 HERR, schon oft hast du dein Erbarmen gezeigt; richte mich auch jetzt wieder auf durch dein gerechtes Urteil! 157 Viele Feinde verfolgen und bedrängen mich, trotzdem weiche ich kein Stück von deinen Geboten ab. 158 Ich empfinde Abscheu und Ekel, wenn ich mir die Menschen ansehe, die dir untreu sind und sich über dein Wort hinwegsetzen. 159 HERR, sieh doch, wie sehr ich deine Befehle liebe! Du bist gnädig, darum schenke mir wieder neue Kraft! 160 Jedes Wort, das du sagst, ist wahr. Was du, gerechter Gott, entschieden hast, gilt für immer und ewig. 161 Herr, die Mächtigen verfolgen mich ohne Grund, doch mich beeindruckt allein das, was du mir sagst. 162 Ich freue mich über dein Wort wie jemand, der einen wertvollen Schatz findet. 163 Ich verabscheue gemeine Lügen, dein Gesetz aber liebe ich. 164 Siebenmal am Tag lobe ich dich, Herr, denn deine Entscheidungen sind gut und gerecht. 165 Wer dein Gesetz lieb hat, lebt in Frieden und Glück – ein solcher Mensch wird niemals scheitern. 166 HERR, ich hoffe darauf, dass du mich rettest, denn ich habe mich nach deinen Geboten gerichtet. 167 Deine Weisungen sind der Maßstab für mein Handeln; ich habe sie fest ins Herz geschlossen. 168 Ja, deine Befehle und Mahnungen befolge ich, denn du siehst alles, was ich tue. 169 HERR, ich flehe dich an: Erhöre mich! Gib mir die Einsicht, die dein Wort verspricht! 170 Höre auf mein Schreien und rette mich, so wie du es zugesagt hast! 171 Ich will dich von Herzen loben, denn du lässt mich deine Ordnungen verstehen. 172 Fröhlich besinge ich dein Wort, denn alles, was du befiehlst, ist richtig und gut. 173 Greif ein und komm mir zu Hilfe! Ich habe meine Wahl getroffen: Nur deine Gebote sollen der Maßstab für mein Leben sein. 174 Sehnsüchtig warte ich auf deine Hilfe; HERR, dein Gesetz ist meine größte Freude. 175 Ich möchte leben, um dich zu preisen; deine Ordnungen mögen mich dabei leiten! 176 Heimatlos irre ich umher wie ein Schaf, das seine Herde verloren hat. Suche doch nach mir, denn ich gehöre zu dir! Ich habe nicht vergessen, was du befohlen hast.