Jesaja 8 | Einheitsübersetzung 2016 English Standard Version

Jesaja 8 | Einheitsübersetzung 2016

Geburt des Prophetensohnes als Zeichenhandlung

1 Der HERR sagte zu mir: Nimm dir eine große Tafel und schreib darauf mit dem Griffel eines Menschen: Maher-Schalal-Hasch-Bas - Schnelle Beute-Rascher Raub -. 2 Dann will ich mir zuverlässige Zeugen bestellen, den Priester Urija und Secharja, den Sohn Jeberechjas. 3 Dann nahte ich mich der Prophetin, sie wurde schwanger und gebar einen Sohn. Da sagte der HERR zu mir: Gib ihm den Namen Maher-Schalal-Hasch-Bas! 4 Denn noch bevor der Knabe Vater und Mutter zu rufen versteht, wird man den Reichtum von Damaskus und die Beute von Samaria dem König von Assur vorantragen.

Gerichtsworte gegen das Volk

5 Der HERR sprach weiter zu mir und sagte: 6 Weil dieses Volk die ruhig fließenden Wasser von Schiloach verachtet und Freude hat an Rezin und dem Sohn Remaljas, 7 darum, siehe, lässt der Herr die gewaltigen und großen Wasser des Eufrat, den König von Assur und seine ganze Macht, über sie emporsteigen. Er wird über alle seine Kanäle steigen und über all seine Ufer treten. 8 Er wird über Juda dahinfahren, es überfluten und überschwemmen, bis zum Hals wird er reichen. Und seine ausgespannten Flügel füllen die Breite deines Landes, o Immanuel! 9 Tobt, ihr Völker! Ihr werdet doch zerschmettert. / Horcht auf, ihr Enden der Erde! Rüstet nur! Ihr werdet doch zerschmettert. / Rüstet! Ihr werdet zerschmettert. 10 Macht einen Plan! Er wird vereitelt. / Verabredet eine Sache, sie kommt nicht zustande. / Denn Gott ist mit uns. 11 Denn so sprach der HERR zu mir - wie mit starker Hand - und verbot mir, auf dem Weg dieses Volkes zu gehen: 12 Nennt nicht alles Verschwörung, / was dieses Volk Verschwörung nennt! Was es fürchtet, sollt ihr nicht fürchten; / wovor es erschrickt, davor sollt ihr nicht erschrecken. 13 Den HERRN der Heerscharen sollt ihr heilig halten; / vor ihm sollt ihr euch fürchten, / vor ihm sollt ihr erschrecken. 14 Er wird zum Heiligtum werden, / zum Stein des Anstoßes und zum Felsen, / an dem man strauchelt, für die beiden Häuser Israels: zum Netz und zum Fallstrick / für die Bewohner Jerusalems. 15 Viele werden darüber straucheln, / fallen und zerschellen; / sie werden sich verstricken und verfangen.

Der Prophet, seine Jünger und Kinder

16 Rolle das Zeugnis ein, / versiegele die Weisung in meinen Jüngern! 17 Und ich werde auf den HERRN warten, / der sein Angesicht vor dem Haus Jakob verbirgt, / auf ihn werde ich hoffen. 18 Siehe, ich und die Kinder, / die der HERR mir gegeben hat, sind zu Zeichen und Mahnmalen in Israel geworden, vom HERRN der Heerscharen, / der auf dem Berg Zion wohnt.

Jüngerschaft, nicht Totenbefragung

19 Und wenn sie zu euch sagen: Befragt die Totengeister und Zauberkundigen, die flüstern und murmeln: Soll ein Volk nicht seinen Gott befragen, zugunsten der Lebenden die Toten? 20 Weisung und Bezeugung: Wer nicht diesem Wort entsprechend spricht, für den gibt es kein Morgenrot. 21 So wird man umherziehen, bedrückt und hungrig. Und wenn man Hunger leidet, wird man wütend und verwünscht seinen König und seinen Gott. Man wendet sich nach oben 22 und blickt zur Erde. Aber siehe: Not und Finsternis, dunkle Bedrängnis und in Finsternis ist man verstoßen!

Geburt und Thronnamen des messianischen Herrschers

23 Doch das Dunkel bleibt nicht dort, wo Bedrängnis ist. Wie er in früherer Zeit das Land Sebulon und das Land Naftali verachtet hat, so hat er später den Weg am Meer zu Ehren gebracht, das Land jenseits des Jordan, das Gebiet der Nationen.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart Alle Rechte vorbehalten. Die Herausgeber sind: (Erz-)Bischöfe Deutschlands, Österreichs, der Schweiz u.a. Herausgebender Verlag: Katholische Bibelanstalt GmbH www.bibelwerk.de

English Standard Version

The Coming Assyrian Invasion

1 Then the Lord said to me, “Take a large tablet and write on it in common characters,* ‘Belonging to Maher-shalal-hash-baz.’* 2 And I will get reliable witnesses, Uriah the priest and Zechariah the son of Jeberechiah, to attest for me.” 3 And I went to the prophetess, and she conceived and bore a son. Then the Lord said to me, “Call his name Maher-shalal-hash-baz; 4 for before the boy knows how to cry ‘My father’ or ‘My mother,’ the wealth of Damascus and the spoil of Samaria will be carried away before the king of Assyria.” 5 The Lord spoke to me again: 6 “Because this people has refused the waters of Shiloah that flow gently, and rejoice over Rezin and the son of Remaliah, 7 therefore, behold, the Lord is bringing up against them the waters of the River,* mighty and many, the king of Assyria and all his glory. And it will rise over all its channels and go over all its banks, 8 and it will sweep on into Judah, it will overflow and pass on, reaching even to the neck, and its outspread wings will fill the breadth of your land, O Immanuel.” 9 Be broken,* you peoples, and be shattered;* give ear, all you far countries; strap on your armor and be shattered; strap on your armor and be shattered. 10 Take counsel together, but it will come to nothing; speak a word, but it will not stand, for God is with us.*

Fear God, Wait for the Lord

11 For the Lord spoke thus to me with his strong hand upon me, and warned me not to walk in the way of this people, saying: 12 “Do not call conspiracy all that this people calls conspiracy, and do not fear what they fear, nor be in dread. 13 But the Lord of hosts, him you shall honor as holy. Let him be your fear, and let him be your dread. 14 And he will become a sanctuary and a stone of offense and a rock of stumbling to both houses of Israel, a trap and a snare to the inhabitants of Jerusalem. 15 And many shall stumble on it. They shall fall and be broken; they shall be snared and taken.” 16 Bind up the testimony; seal the teaching* among my disciples. 17 I will wait for the Lord, who is hiding his face from the house of Jacob, and I will hope in him. 18 Behold, I and the children whom the Lord has given me are signs and portents in Israel from the Lord of hosts, who dwells on Mount Zion. 19 And when they say to you, “Inquire of the mediums and the necromancers who chirp and mutter,” should not a people inquire of their God? Should they inquire of the dead on behalf of the living? 20 To the teaching and to the testimony! If they will not speak according to this word, it is because they have no dawn. 21 They will pass through the land,* greatly distressed and hungry. And when they are hungry, they will be enraged and will speak contemptuously against* their king and their God, and turn their faces upward. 22 And they will look to the earth, but behold, distress and darkness, the gloom of anguish. And they will be thrust into thick darkness.