2.Samuel 17 | Einheitsübersetzung 2016
1Und Ahitofel sagte weiter zu Abschalom: Ich möchte zwölftausend Mann auswählen, mit ihnen noch heute Nacht aufbrechen und David nachsetzen.2Ich will ihn überfallen, wenn er noch müde und ermattet ist, und ihm einen Schrecken einjagen. Alle Leute, die bei ihm sind, werden fliehen und ich kann den König, wenn er allein ist, erschlagen.3Dann werde ich das ganze Volk zu dir zurückführen, wie eine Neuvermählte zu ihrem Mann heimgeholt wird. Du trachtest ja nur dem einen Mann nach dem Leben; das ganze übrige Volk aber soll Frieden haben.*4Der Plan erschien Abschalom und allen Ältesten Israels gut.5Abschalom aber sagte: Ruft auch den Arkiter Huschai! Wir wollen hören, was er zu sagen hat.6Als Huschai kam, sagte Abschalom zu ihm: Das und das hat Ahitofel gesagt. Sollen wir seinen Vorschlag ausführen? Wenn nicht, dann rede du!7Da sagte Huschai zu Abschalom: Diesmal ist der Rat, den Ahitofel gegeben hat, nicht gut.8Und er fuhr fort: Du kennst deinen Vater und seine Männer; sie sind Krieger und erbittert wie eine Bärin im freien Gelände, der man die Jungen geraubt hat. Dein Vater ist ein Krieger, der mit seinen Leuten keine Nachtruhe hält.9Sicher hält er sich jetzt in einer Höhle oder an einem anderen Ort versteckt. Wenn nun gleich zu Anfang einige von deinen Leuten fallen und man hört davon, wird man sagen: Die Anhänger Abschaloms haben eine Niederlage erlitten.10Dann wird auch der Tapferste - und habe er ein Herz wie ein Löwe - völlig den Mut verlieren; denn ganz Israel weiß, dass dein Vater ein Held ist und tapfere Männer bei sich hat.11Darum rate ich: Alle Israeliten zwischen Dan und Beerscheba sollen sich bei dir versammeln, so zahlreich wie der Sand am Ufer des Meeres, während du selbst in den Kampf vorausziehst.12Wenn wir ihn dann in einem der Orte, wo er sich aufhält, finden, überfallen wir ihn, wie der Tau auf die Erde fällt; dann wird von ihm und allen Männern, die bei ihm sind, auch nicht einer übrig bleiben.13Und wenn er sich in eine Stadt zurückzieht, so wird ganz Israel Seile zu jener Stadt bringen und wir schleifen sie ins Tal hinab, sodass dort kein Stein mehr zu finden ist.14Da sagten Abschalom und alle Israeliten: Der Rat des Arkiters Huschai ist besser als der Rat Ahitofels. Der HERR hatte es nämlich so bestimmt; der gute Rat Ahitofels sollte durchkreuzt werden, weil der HERR Unheil über Abschalom bringen wollte.15Darauf sagte Huschai zu den Priestern Zadok und Abjatar: Das und das hat Ahitofel Abschalom und den Ältesten Israels geraten und das und das habe ich geraten.16Schickt jetzt schnell jemand zu David und lasst ihm sagen: Bleib heute Nacht nicht in der Einöde der Steppe, sondern zieh sofort hinüber, damit nicht der König samt allen Leuten, die er bei sich hat, vernichtet wird!17Jonatan und Ahimaaz aber hielten sich an der Rogel-Quelle auf; eine Magd ging zu ihnen und brachte ihnen die Nachricht, sie aber gingen zu König David und machten ihm Meldung. Sie durften sich nämlich nicht sehen lassen und konnten deshalb die Stadt nicht betreten.18Doch ein junger Mann sah sie trotzdem und meldete es Abschalom. Die beiden aber gingen schnell weiter und kamen zum Haus eines Mannes in Bahurim, der in seinem Hof einen Brunnen hatte. Sie stiegen hinein19und die Frau nahm eine Decke, breitete sie über die Öffnung des Brunnens und streute Körner darauf, sodass man nichts merken konnte.20Als Abschaloms Knechte zu der Frau ins Haus kamen, fragten sie: Wo sind Ahimaaz und Jonatan? Die Frau antwortete ihnen: Sie sind von hier zum Wasser weitergegangen. Die Knechte machten sich auf die Suche, als sie sie aber nicht fanden, kehrten sie nach Jerusalem zurück.*21Nachdem sie weggegangen waren, stiegen die beiden aus dem Brunnen heraus, gingen zu König David und brachten ihm die Nachricht. Sie sagten zu David: Brecht auf und geht schnell über den Fluss hinüber; denn Ahitofel hat gegen euch den und den Rat erteilt.22Da brach David mit allen Leuten, die noch bei ihm waren, auf und zog über den Jordan. Als es Morgen wurde, war auch nicht mehr einer da, der den Jordan nicht überschritten hätte.23Als Ahitofel sah, dass sein Rat nicht ausgeführt wurde, sattelte er seinen Esel, brach auf und kehrte in seine Heimatstadt zurück. Dann bestellte er sein Haus und erhängte sich. So starb er und man begrub ihn im Grab seines Vaters.*
Davids Vorbereitungen in Mahanajim
24Als David nach Mahanajim gekommen war, überschritt Abschalom mit allen Israeliten den Jordan.25Abschalom hatte Amasa anstelle Joabs an die Spitze des Heeres gestellt. Amasa war der Sohn eines Israeliten namens Jeter und der Abigal, die eine Tochter des Nahasch und eine Schwester von Joabs Mutter Zeruja war.26Die Israeliten unter Abschalom schlugen ihr Lager im Gebiet von Gilead auf.27Als nun David nach Mahanajim gekommen war, brachten ihm Schobi, der Sohn des Nahasch aus der Ammoniterstadt Rabba, und Machir, der Sohn Ammiëls aus Lo-Dabar, sowie der Gileaditer Barsillai aus Roglim*28Matten und Decken, irdene Gefäße, Weizen, Gerste, Mehl und geröstetes Korn sowie Bohnen und Linsen mit geröstetem Korn;29außerdem brachten sie David und seinen Leuten Honig und Butter, Schafe und Käse als Nahrung. Denn sie sagten: Das Volk in der Steppe ist hungrig, erschöpft und durstig.
English Standard Version
Hushai Saves David
1Moreover, Ahithophel said to Absalom, “Let me choose twelve thousand men, and I will arise and pursue David tonight.2I will come upon him while he is weary and discouraged and throw him into a panic, and all the people who are with him will flee. I will strike down only the king,3and I will bring all the people back to you as a bride comes home to her husband. You seek the life of only one man,* and all the people will be at peace.”4And the advice seemed right in the eyes of Absalom and all the elders of Israel.5Then Absalom said, “Call Hushai the Archite also, and let us hear what he has to say.”6And when Hushai came to Absalom, Absalom said to him, “Thus has Ahithophel spoken; shall we do as he says? If not, you speak.”7Then Hushai said to Absalom, “This time the counsel that Ahithophel has given is not good.”8Hushai said, “You know that your father and his men are mighty men, and that they are enraged,* like a bear robbed of her cubs in the field. Besides, your father is expert in war; he will not spend the night with the people.9Behold, even now he has hidden himself in one of the pits or in some other place. And as soon as some of the people fall* at the first attack, whoever hears it will say, ‘There has been a slaughter among the people who follow Absalom.’10Then even the valiant man, whose heart is like the heart of a lion, will utterly melt with fear, for all Israel knows that your father is a mighty man, and that those who are with him are valiant men.11But my counsel is that all Israel be gathered to you, from Dan to Beersheba, as the sand by the sea for multitude, and that you go to battle in person.12So we shall come upon him in some place where he is to be found, and we shall light upon him as the dew falls on the ground, and of him and all the men with him not one will be left.13If he withdraws into a city, then all Israel will bring ropes to that city, and we shall drag it into the valley, until not even a pebble is to be found there.”14And Absalom and all the men of Israel said, “The counsel of Hushai the Archite is better than the counsel of Ahithophel.” For the Lord had ordained* to defeat the good counsel of Ahithophel, so that the Lord might bring harm upon Absalom.15Then Hushai said to Zadok and Abiathar the priests, “Thus and so did Ahithophel counsel Absalom and the elders of Israel, and thus and so have I counseled.16Now therefore send quickly and tell David, ‘Do not stay tonight at the fords of the wilderness, but by all means pass over, lest the king and all the people who are with him be swallowed up.’”17Now Jonathan and Ahimaaz were waiting at En-rogel. A female servant was to go and tell them, and they were to go and tell King David, for they were not to be seen entering the city.18But a young man saw them and told Absalom. So both of them went away quickly and came to the house of a man at Bahurim, who had a well in his courtyard. And they went down into it.19And the woman took and spread a covering over the well’s mouth and scattered grain on it, and nothing was known of it.20When Absalom’s servants came to the woman at the house, they said, “Where are Ahimaaz and Jonathan?” And the woman said to them, “They have gone over the brook* of water.” And when they had sought and could not find them, they returned to Jerusalem.21After they had gone, the men came up out of the well, and went and told King David. They said to David, “Arise, and go quickly over the water, for thus and so has Ahithophel counseled against you.”22Then David arose, and all the people who were with him, and they crossed the Jordan. By daybreak not one was left who had not crossed the Jordan.23When Ahithophel saw that his counsel was not followed, he saddled his donkey and went off home to his own city. He set his house in order and hanged himself, and he died and was buried in the tomb of his father.24Then David came to Mahanaim. And Absalom crossed the Jordan with all the men of Israel.25Now Absalom had set Amasa over the army instead of Joab. Amasa was the son of a man named Ithra the Ishmaelite,* who had married Abigal the daughter of Nahash, sister of Zeruiah, Joab’s mother.26And Israel and Absalom encamped in the land of Gilead.27When David came to Mahanaim, Shobi the son of Nahash from Rabbah of the Ammonites, and Machir the son of Ammiel from Lo-debar, and Barzillai the Gileadite from Rogelim,28brought beds, basins, and earthen vessels, wheat, barley, flour, parched grain, beans and lentils,*29honey and curds and sheep and cheese from the herd, for David and the people with him to eat, for they said, “The people are hungry and weary and thirsty in the wilderness.”
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