2.Samuel 11 | Einheitsübersetzung 2016 English Standard Version

2.Samuel 11 | Einheitsübersetzung 2016

David, Batseba und Urija

1 Um die Jahreswende, zu der Zeit, in der die Könige in den Krieg ziehen, schickte David Joab mit seinen Knechten und ganz Israel aus und sie verwüsteten das Land der Ammoniter und belagerten Rabba. David selbst aber blieb in Jerusalem.* 2 Als David einmal zur Abendzeit von seinem Lager aufstand und auf dem Flachdach des Königspalastes hin- und herging, sah er von dort aus eine Frau, die badete. Die Frau war sehr schön anzusehen. 3 David schickte jemand hin, erkundigte sich nach ihr und sagte: Ist das nicht Batseba, die Tochter Ammiëls, die Frau des Hetiters Urija? 4 Darauf schickte David Boten zu ihr und ließ sie holen; sie kam zu ihm und er schlief mit ihr - sie hatte sich gerade von ihrer Unreinheit gereinigt. Dann kehrte sie in ihr Haus zurück. 5 Die Frau war aber schwanger geworden und schickte deshalb zu David und ließ ihm mitteilen: Ich bin schwanger. 6 Darauf sandte David zu Joab und ließ ihm sagen: Schick den Hetiter Urija zu mir! Und Joab schickte Urija zu David. 7 Als Urija zu ihm kam, fragte David, ob es Joab und dem Volk gut gehe und wie es mit dem Kampf stehe. 8 Dann sagte er zu Urija: Geh in dein Haus hinab und wasch dir die Füße! Urija verließ das Haus des Königs und es wurde ihm ein Geschenk des Königs nachgetragen. 9 Urija aber legte sich am Tor des Königshauses bei den Knechten seines Herrn nieder und ging nicht in sein Haus hinab. 10 Man berichtete David: Urija ist nicht in sein Haus hinabgegangen. Darauf sagte David zu Urija: Bist du nicht gerade von einer Reise gekommen? Warum bist du nicht in dein Haus hinuntergegangen? 11 Urija antwortete David: Die Lade und Israel und Juda wohnen in Hütten und mein Herr Joab und die Knechte meines Herrn lagern auf freiem Feld; da soll ich in mein Haus gehen, um zu essen und zu trinken und bei meiner Frau zu liegen? So wahr du lebst und so wahr deine Seele lebt, das werde ich nicht tun. 12 Darauf sagte David zu Urija: Bleib auch heute noch hier; morgen werde ich dich wegschicken. So blieb Urija an jenem und am folgenden Tag in Jerusalem. 13 David lud ihn ein, bei ihm zu essen und zu trinken, und machte ihn betrunken. Am Abend aber ging Urija weg, um sich wieder auf seinem Lager bei den Knechten seines Herrn niederzulegen; er ging nicht in sein Haus hinab. 14 Am anderen Morgen schrieb David einen Brief an Joab und ließ ihn durch Urija überbringen. 15 Er schrieb in dem Brief: Stellt Urija nach vorn, wo der Kampf am heftigsten ist, dann zieht euch von ihm zurück, sodass er getroffen wird und den Tod findet! 16 Joab hatte die Stadt beobachtet und er stellte Urija an einen Platz, von dem er wusste, dass dort besonders tüchtige Krieger standen. 17 Als dann die Leute aus der Stadt einen Ausfall machten und gegen Joab kämpften, fielen einige vom Volk, das heißt von den Kriegern Davids; auch der Hetiter Urija fand den Tod. 18 Joab schickte zu David und ließ ihm den Verlauf des Kampfes berichten. 19 Und er befahl dem Boten: Wenn du dem König alles über den Verlauf des Kampfes bis zu Ende berichtet hast 20 und wenn dann der König in Zorn gerät und zu dir sagt: Warum seid ihr beim Kampf so nahe an die Stadt herangegangen? Habt ihr nicht gewusst, dass sie von der Mauer herabschießen? 21 Wer hat Abimelech, den Sohn Jerubbaals, erschlagen? Hat nicht eine Frau in Tebez einen Mühlstein von der Mauer auf ihn herabgeworfen, sodass er starb? Warum seid ihr so nahe an die Mauer herangegangen?, dann sollst du sagen: Auch dein Knecht, der Hetiter Urija, ist tot.* 22 Der Bote ging fort, kam zu David und berichtete ihm alles, was Joab ihm aufgetragen hatte. 23 Der Bote sagte zu David: Die Männer waren stärker als wir und waren gegen uns bis aufs freie Feld vorgedrungen; wir aber drängten sie bis zum Eingang des Tores zurück. 24 Da schossen die Schützen von der Mauer herab auf deine Knechte, sodass einige von den Knechten des Königs starben; auch dein Knecht, der Hetiter Urija, ist tot. 25 Da sagte David zu dem Boten: So sollst du zu Joab sagen: Betrachte die Sache nicht als so schlimm; denn das Schwert frisst bald hier, bald dort. Setz den Kampf gegen die Stadt mutig fort und zerstöre sie! So sollst du ihm Mut machen. 26 Als die Frau Urijas hörte, dass ihr Mann Urija tot war, hielt sie für ihren Gemahl die Totenklage. 27 Sobald die Trauerzeit vorüber war, ließ David sie zu sich in sein Haus holen. Sie wurde seine Frau und gebar ihm einen Sohn. In den Augen des HERRN aber war böse, was David getan hatte.

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English Standard Version

David and Bathsheba

1 In the spring of the year, the time when kings go out to battle, David sent Joab, and his servants with him, and all Israel. And they ravaged the Ammonites and besieged Rabbah. But David remained at Jerusalem. 2 It happened, late one afternoon, when David arose from his couch and was walking on the roof of the king’s house, that he saw from the roof a woman bathing; and the woman was very beautiful. 3 And David sent and inquired about the woman. And one said, “Is not this Bathsheba, the daughter of Eliam, the wife of Uriah the Hittite?” 4 So David sent messengers and took her, and she came to him, and he lay with her. (Now she had been purifying herself from her uncleanness.) Then she returned to her house. 5 And the woman conceived, and she sent and told David, “I am pregnant.” 6 So David sent word to Joab, “Send me Uriah the Hittite.” And Joab sent Uriah to David. 7 When Uriah came to him, David asked how Joab was doing and how the people were doing and how the war was going. 8 Then David said to Uriah, “Go down to your house and wash your feet.” And Uriah went out of the king’s house, and there followed him a present from the king. 9 But Uriah slept at the door of the king’s house with all the servants of his lord, and did not go down to his house. 10 When they told David, “Uriah did not go down to his house,” David said to Uriah, “Have you not come from a journey? Why did you not go down to your house?” 11 Uriah said to David, “The ark and Israel and Judah dwell in booths, and my lord Joab and the servants of my lord are camping in the open field. Shall I then go to my house, to eat and to drink and to lie with my wife? As you live, and as your soul lives, I will not do this thing.” 12 Then David said to Uriah, “Remain here today also, and tomorrow I will send you back.” So Uriah remained in Jerusalem that day and the next. 13 And David invited him, and he ate in his presence and drank, so that he made him drunk. And in the evening he went out to lie on his couch with the servants of his lord, but he did not go down to his house. 14 In the morning David wrote a letter to Joab and sent it by the hand of Uriah. 15 In the letter he wrote, “Set Uriah in the forefront of the hardest fighting, and then draw back from him, that he may be struck down, and die.” 16 And as Joab was besieging the city, he assigned Uriah to the place where he knew there were valiant men. 17 And the men of the city came out and fought with Joab, and some of the servants of David among the people fell. Uriah the Hittite also died. 18 Then Joab sent and told David all the news about the fighting. 19 And he instructed the messenger, “When you have finished telling all the news about the fighting to the king, 20 then, if the king’s anger rises, and if he says to you, ‘Why did you go so near the city to fight? Did you not know that they would shoot from the wall? 21 Who killed Abimelech the son of Jerubbesheth? Did not a woman cast an upper millstone on him from the wall, so that he died at Thebez? Why did you go so near the wall?’ then you shall say, ‘Your servant Uriah the Hittite is dead also.’” 22 So the messenger went and came and told David all that Joab had sent him to tell. 23 The messenger said to David, “The men gained an advantage over us and came out against us in the field, but we drove them back to the entrance of the gate. 24 Then the archers shot at your servants from the wall. Some of the king’s servants are dead, and your servant Uriah the Hittite is dead also.” 25 David said to the messenger, “Thus shall you say to Joab, ‘Do not let this matter displease you, for the sword devours now one and now another. Strengthen your attack against the city and overthrow it.’ And encourage him.” 26 When the wife of Uriah heard that Uriah her husband was dead, she lamented over her husband. 27 And when the mourning was over, David sent and brought her to his house, and she became his wife and bore him a son. But the thing that David had done displeased the Lord.