Jesaja 65 | English Standard Version Einheitsübersetzung 2016

Jesaja 65 | English Standard Version

Judgment and Salvation

1 I was ready to be sought by those who did not ask for me; I was ready to be found by those who did not seek me. I said, “Here I am, here I am,” to a nation that was not called by* my name. 2 I spread out my hands all the day to a rebellious people, who walk in a way that is not good, following their own devices; 3 a people who provoke me to my face continually, sacrificing in gardens and making offerings on bricks; 4 who sit in tombs, and spend the night in secret places; who eat pig’s flesh, and broth of tainted meat is in their vessels; 5 who say, “Keep to yourself, do not come near me, for I am too holy for you.” These are a smoke in my nostrils, a fire that burns all the day. 6 Behold, it is written before me: “I will not keep silent, but I will repay; I will indeed repay into their lap 7 both your iniquities and your fathers’ iniquities together, says the Lord; because they made offerings on the mountains and insulted me on the hills, I will measure into their lap payment for their former deeds.”* 8 Thus says the Lord: “As the new wine is found in the cluster, and they say, ‘Do not destroy it, for there is a blessing in it,’ so I will do for my servants’ sake, and not destroy them all. 9 I will bring forth offspring from Jacob, and from Judah possessors of my mountains; my chosen shall possess it, and my servants shall dwell there. 10 Sharon shall become a pasture for flocks, and the Valley of Achor a place for herds to lie down, for my people who have sought me. 11 But you who forsake the Lord, who forget my holy mountain, who set a table for Fortune and fill cups of mixed wine for Destiny, 12 I will destine you to the sword, and all of you shall bow down to the slaughter, because, when I called, you did not answer; when I spoke, you did not listen, but you did what was evil in my eyes and chose what I did not delight in.” 13 Therefore thus says the Lord God: “Behold, my servants shall eat, but you shall be hungry; behold, my servants shall drink, but you shall be thirsty; behold, my servants shall rejoice, but you shall be put to shame; 14 behold, my servants shall sing for gladness of heart, but you shall cry out for pain of heart and shall wail for breaking of spirit. 15 You shall leave your name to my chosen for a curse, and the Lord God will put you to death, but his servants he will call by another name, 16 so that he who blesses himself in the land shall bless himself by the God of truth, and he who takes an oath in the land shall swear by the God of truth; because the former troubles are forgotten and are hidden from my eyes.

New Heavens and a New Earth

17 “For behold, I create new heavens and a new earth, and the former things shall not be remembered or come into mind. 18 But be glad and rejoice forever in that which I create; for behold, I create Jerusalem to be a joy, and her people to be a gladness. 19 I will rejoice in Jerusalem and be glad in my people; no more shall be heard in it the sound of weeping and the cry of distress. 20 No more shall there be in it an infant who lives but a few days, or an old man who does not fill out his days, for the young man shall die a hundred years old, and the sinner a hundred years old shall be accursed. 21 They shall build houses and inhabit them; they shall plant vineyards and eat their fruit. 22 They shall not build and another inhabit; they shall not plant and another eat; for like the days of a tree shall the days of my people be, and my chosen shall long enjoy* the work of their hands. 23 They shall not labor in vain or bear children for calamity,* for they shall be the offspring of the blessed of the Lord, and their descendants with them. 24 Before they call I will answer; while they are yet speaking I will hear. 25 The wolf and the lamb shall graze together; the lion shall eat straw like the ox, and dust shall be the serpent’s food. They shall not hurt or destroy in all my holy mountain,” says the Lord.

The ESV® Bible (The Holy Bible, English Standard Version®) copyright ©2001 by Crossway Bibles, a publishing ministry of Good News Publishers. ESV® Text Edition: 2016. The ESV® text has been reproduced in cooperation with and by permission of Good News Publishers. Unauthorized reproduction of this publication is prohibited. All rights reserved. The ESV® Bible (The Holy Bible, English Standard Version®) is adapted from the Revised Standard Version of the Bible, copyright Division of Christian Education of the National Council of the Churches of Christ in the U.S.A. All rights reserved.

Einheitsübersetzung 2016

Ein störrisches Volk und Knechte des Herrn

1 Ich wurde gesucht von denen, / die nicht forschten, ich wurde gefunden von denen, / die mich nicht suchten. Ich sagte zu einer Nation, / die mich nicht anrief: / Hier bin ich, hier bin ich! 2 Den ganzen Tag streckte ich meine Hände aus / nach einem abtrünnigen Volk, nach denen, die den Weg gehen, der nicht gut ist, / hinter ihren eigenen Plänen her, 3 nach dem Volk, / das mich ständig ins Angesicht kränkt: die schlachten in Gärten / und räuchern auf Ziegelsteinen, 4 die in Grabkammern sitzen / und die Nächte in Höhlen verbringen, die Schweinefleisch essen / und unreine Brühe in ihren Töpfen haben, 5 die sagen: Bleib, wo du bist, komm mir nicht nahe, / denn sonst mache ich dich heilig. Diese Leute sind Rauch in meiner Nase, / ein loderndes Feuer den ganzen Tag. 6 Siehe, es ist aufgeschrieben vor mir, / ich werde nicht schweigen, / sondern ich vergelte, ja ich vergelte ihnen in ihren Schoß hinein: 7 für eure Schuld / und die Schuld eurer Väter, spricht der HERR. Denen, die auf den Bergen räucherten / und mich auf den Hügeln verhöhnten, messe ich zuerst ihren Lohn zu, / in ihren Schoß hinein. 8 So spricht der HERR: / Wie wenn sich Saft in der Traube findet / und man sagt: Verdirb sie nicht, denn es ist Segen darin, so will ich um meiner Knechte willen handeln, / um nicht das Ganze zu vernichten. 9 Ich lasse aus Jakob Nachkommen hervorgehen / und aus Juda einen Erben meiner Berge. Meine Erwählten sollen das Land besitzen / und meine Knechte sollen dort wohnen. 10 Dann wird die Scharonebene zur Schafweide / und das Achortal zum Lagerplatz der Rinder, / für mein Volk, das mich sucht. 11 Euch aber, die ihr den HERRN verlasst, / meinen heiligen Berg vergesst, die ihr dem Glücksgott den Tisch deckt / und dem Gott des Schicksals den Weinkrug füllt, 12 überantworte ich dem Schwert / und ihr alle geht zur Schlachtung in die Knie. Denn ich rief und ihr gabt keine Antwort, / ich redete und ihr hörtet nicht, sondern ihr habt getan, was in meinen Augen böse ist / und was mir nicht gefällt, / das habt ihr euch erwählt. 13 Darum - so spricht GOTT, der Herr: / Siehe, meine Knechte sollen essen, / aber ihr werdet hungern. Siehe, meine Knechte sollen trinken, / aber ihr werdet dürsten. Siehe, meine Knechte sollen sich freuen, / aber ihr werdet beschämt dastehen. 14 Siehe, meine Knechte sollen aus Herzenslust frohlocken, / aber ihr werdet schreien vor Herzeleid und heulen vor Verzweiflung. 15 Ihr werdet euren Namen meinen Auserwählten / zum Schwur hergeben müssen: GOTT, der Herr, wird dich töten! / Seinen Knechten aber wird er einen anderen Namen geben.

Neuer Himmel, neue Erde und neues Jerusalem

16 Wer sich segnet im Land, / wird sich segnen im Gott des Amen, und wer schwört im Land, / wird schwören beim Gott des Amen. Denn vergessen sind die früheren Nöte, / sie sind vor meinen Augen verborgen. 17 Ja, siehe, ich erschaffe einen neuen Himmel / und eine neue Erde. Man wird nicht mehr an das Frühere denken, / es kommt niemand mehr in den Sinn. 18 Vielmehr jubelt und jauchzt ohne Ende / über das, was ich erschaffe! Denn siehe, ich erschaffe Jerusalem zum Jauchzen / und sein Volk zum Jubel. 19 Ich werde über Jerusalem jubeln / und frohlocken über mein Volk. Nicht mehr hört man dort lautes Weinen / und Klagegeschrei. 20 Es wird dort keinen Säugling mehr geben, / der nur wenige Tage lebt, und keinen Greis, / der seine Tage nicht erfüllt; wer als Hundertjähriger stirbt, / gilt als junger Mann, / und wer die hundert Jahre verfehlt,/ gilt als verflucht. 21 Sie werden Häuser bauen / und selbst darin wohnen, / sie werden Weinberge pflanzen und selbst deren Früchte genießen. 22 Sie werden nicht bauen, / damit ein anderer wohnt, nicht pflanzen, / damit ein anderer isst, sondern wie die Tage eines Baumes / sind die Tage meines Volkes und das Werk ihrer Hände / werden meine Auserwählten selber verbrauchen. 23 Sie mühen sich nicht vergebens / und gebären nicht für den schnellen Tod. Denn sie sind die Nachkommen der vom HERRN Gesegneten / und ihre Sprösslinge sind mit ihnen. 24 So wird es sein: Ehe sie rufen, antworte ich, / während sie noch reden, höre ich. 25 Wolf und Lamm weiden zusammen / und der Löwe frisst Stroh wie das Rind, / doch der Schlange Nahrung ist der Staub. Man tut nichts Böses / und begeht kein Verbrechen auf meinem ganzen heiligen Berg, spricht der HERR.