Jesaja 28 | English Standard Version Einheitsübersetzung 2016

Jesaja 28 | English Standard Version

Judgment on Ephraim and Jerusalem

1 Ah, the proud crown of the drunkards of Ephraim, and the fading flower of its glorious beauty, which is on the head of the rich valley of those overcome with wine! 2 Behold, the Lord has one who is mighty and strong; like a storm of hail, a destroying tempest, like a storm of mighty, overflowing waters, he casts down to the earth with his hand. 3 The proud crown of the drunkards of Ephraim will be trodden underfoot; 4 and the fading flower of its glorious beauty, which is on the head of the rich valley, will be like a first-ripe fig* before the summer: when someone sees it, he swallows it as soon as it is in his hand. 5 In that day the Lord of hosts will be a crown of glory,* and a diadem of beauty, to the remnant of his people, 6 and a spirit of justice to him who sits in judgment, and strength to those who turn back the battle at the gate. 7 These also reel with wine and stagger with strong drink; the priest and the prophet reel with strong drink, they are swallowed by* wine, they stagger with strong drink, they reel in vision, they stumble in giving judgment. 8 For all tables are full of filthy vomit, with no space left. 9 “To whom will he teach knowledge, and to whom will he explain the message? Those who are weaned from the milk, those taken from the breast? 10 For it is precept upon precept, precept upon precept, line upon line, line upon line, here a little, there a little.” 11 For by people of strange lips and with a foreign tongue the Lord will speak to this people, 12 to whom he has said, “This is rest; give rest to the weary; and this is repose”; yet they would not hear. 13 And the word of the Lord will be to them precept upon precept, precept upon precept, line upon line, line upon line, here a little, there a little, that they may go, and fall backward, and be broken, and snared, and taken.

A Cornerstone in Zion

14 Therefore hear the word of the Lord, you scoffers, who rule this people in Jerusalem! 15 Because you have said, “We have made a covenant with death, and with Sheol we have an agreement, when the overwhelming whip passes through it will not come to us, for we have made lies our refuge, and in falsehood we have taken shelter”; 16 therefore thus says the Lord God, “Behold, I am the one who has laid* as a foundation in Zion, a stone, a tested stone, a precious cornerstone, of a sure foundation: ‘Whoever believes will not be in haste.’ 17 And I will make justice the line, and righteousness the plumb line; and hail will sweep away the refuge of lies, and waters will overwhelm the shelter.” 18 Then your covenant with death will be annulled, and your agreement with Sheol will not stand; when the overwhelming scourge passes through, you will be beaten down by it. 19 As often as it passes through it will take you; for morning by morning it will pass through, by day and by night; and it will be sheer terror to understand the message. 20 For the bed is too short to stretch oneself on, and the covering too narrow to wrap oneself in. 21 For the Lord will rise up as on Mount Perazim; as in the Valley of Gibeon he will be roused; to do his deed—strange is his deed! and to work his work—alien is his work! 22 Now therefore do not scoff, lest your bonds be made strong; for I have heard a decree of destruction from the Lord God of hosts against the whole land. 23 Give ear, and hear my voice; give attention, and hear my speech. 24 Does he who plows for sowing plow continually? Does he continually open and harrow his ground? 25 When he has leveled its surface, does he not scatter dill, sow cumin, and put in wheat in rows and barley in its proper place, and emmer* as the border? 26 For he is rightly instructed; his God teaches him. 27 Dill is not threshed with a threshing sledge, nor is a cart wheel rolled over cumin, but dill is beaten out with a stick, and cumin with a rod. 28 Does one crush grain for bread? No, he does not thresh it forever;* when he drives his cart wheel over it with his horses, he does not crush it. 29 This also comes from the Lord of hosts; he is wonderful in counsel and excellent in wisdom.

The ESV® Bible (The Holy Bible, English Standard Version®) copyright ©2001 by Crossway Bibles, a publishing ministry of Good News Publishers. ESV® Text Edition: 2016. The ESV® text has been reproduced in cooperation with and by permission of Good News Publishers. Unauthorized reproduction of this publication is prohibited. All rights reserved. The ESV® Bible (The Holy Bible, English Standard Version®) is adapted from the Revised Standard Version of the Bible, copyright Division of Christian Education of the National Council of the Churches of Christ in the U.S.A. All rights reserved.

Einheitsübersetzung 2016

WEHERUFE ÜBER ISRAEL UND JUDA

Weheruf über Samaria

1 Wehe der stolzen Krone der betrunkenen Efraimiter / und der welkenden Blüte ihrer prachtvollen Zier, sie sind auf dem Gipfel über dem fruchtbaren Tal, / vom Wein bezwungen. 2 Siehe, ein Starker und Gewaltiger ist im Dienst des Herrn. / Wie ein Unwetter mit Hagelschlag, wie ein Sturm der Verwüstung, wie ein Unwetter mit mächtigen Wassermassen, / so wirft er mit Macht zu Boden. 3 Mit Füßen zertreten wird die stolze Krone / der betrunkenen Efraimiter. 4 Dann geht es der welkenden Blüte seiner prachtvollen Zier / auf dem Gipfel über dem fruchtbaren Tal / wie einer frühreifen Feige vor der Ernte: Wer sie erblickt, der verschlingt sie, / kaum dass er sie in seiner Hand hält.

Heilsorakel für den Rest des Gottesvolkes

5 An jenem Tag wird der HERR der Heerscharen / zur herrlichen Krone und zum prächtigen Kranz für den Rest seines Volkes 6 und zum Geist des Rechts für den, der zu Gericht sitzt / und zur Heldenkraft für die, die den Krieg zum Stadttor hinausdrängen.

Anklage gegen untreue Priester und Propheten

7 Sogar diese schwanken vom Wein / und taumeln vom Bier: Priester und Propheten schwanken vom Bier, / sind benommen vom Wein. Sie taumeln vom Bier, / sie schwanken bei ihren Visionen, / sie torkeln beim Entscheid. 8 Tatsächlich, alle Tische sind voll von Erbrochenem, voll von Kot bis auf den letzten Fleck. 9 Wen will er Erkenntnis lehren, wem das Gehörte verständlich machen? Gerade von der Milch Entwöhnten, / gerade von der Brust Abgesetzten? 10 Ja, zaw lazaw, zaw lazaw, qaw laqaw, qaw laqaw, / hier ein wenig, dort ein wenig.* 11 Ja, mit lallender Lippe und fremder Zunge / wird er zu diesem Volk reden, 12 der zu ihnen gesagt hatte: Dies ist die Ruhe, / schafft Ruhe dem Müden, und dies ist der Rastplatz, / aber sie wollten nicht hören! 13 Und es wird an sie das Wort des HERRN ergehen: / Zaw lazaw, zaw lazaw, qaw laqaw, qaw laqaw, ein wenig hier, / ein wenig dort, damit sie gehen und rückwärts stolpern, / zerbrechen, sich verstricken / und gefangen werden. 14 Darum hört das Wort des HERRN, ihr Spötter, / ihr Beherrscher dieses Volks in Jerusalem.* 15 Ihr habt gesagt: Wir haben mit dem Tod einen Bund geschlossen, / wir haben mit der Unterwelt einen Vertrag gemacht. Die Geißel, die überschwemmende Flut, / wird uns nicht erreichen; denn wir haben Lüge zu unserer Zuflucht gemacht / und uns im Trug versteckt.

Der Grundstein in Zion – Sicherheit im Sturm

16 Darum - so spricht GOTT, der Herr: Siehe, ich lege in Zion einen Grundstein, / einen harten und kostbaren Eckstein, ein fest gegründetes Fundament: / Wer glaubt, treibt nicht zur Eile.* 17 Und ich mache das Recht zur Richtschnur / und die Gerechtigkeit zur Waage. Der Hagel fegt die Zuflucht der Lüge hinweg / und die Wasser schwemmen das Versteck fort. 18 Euer Bund mit dem Tod wird ausgelöscht / und euer Vertrag mit der Unterwelt hat keinen Bestand. Die Geißel, die überschwemmende Flut, / von ihr werdet ihr zermalmt. 19 Sooft sie überschwemmt, ergreift sie euch, / denn Morgen für Morgen überschwemmt sie, / bei Tag und bei Nacht. / Dann wird nur noch Entsetzen sein, wenn man das Gehörte begreift. 20 Das Bett ist zu kurz, / man kann sich nicht ausstrecken, die Decke ist zu schmal, / man kann sich nicht einhüllen. 21 Denn der HERR wird aufstehen wie am Berg Perazim, / wie im Tal bei Gibeon wird er toben, um seine Tat zu tun, seine seltsame Tat, / sein Werk zu verrichten, sein befremdliches Werk. 22 Darum spottet nicht weiter, / sonst werden eure Fesseln noch stärker. Denn das Ende für die ganze Erde ist beschlossen. / Gehört habe ich es vom Herrn, dem GOTT der Heerscharen.

Gleichnis vom planvollen Tun des Bauern

23 Horcht auf und hört meine Stimme, / gebt Acht und hört meine Rede! 24 Pflügt denn der Pflüger den ganzen Tag, um zu säen, / beackert und eggt er den ganzen Tag sein Land? 25 Ist es nicht so: Wenn er dessen Fläche geebnet hat, / streut er Schwarzkümmel und sprengt Kreuzkümmel, sät Weizen reihenweise, Gerste auf das abgesteckte Stück / und Emmer an seinen Rand? 26 So unterweist ihn, belehrt ihn / zur rechten Ordnung sein Gott. 27 Ja, Schwarzkümmel wird nicht mit dem Schlitten gedroschen / und das Wagenrad nicht über Kreuzkümmel gedreht, sondern Schwarzkümmel wird mit dem Stab ausgeschlagen / und Kreuzkümmel mit dem Stock. 28 Wird das Brotkorn zermalmt? / Nein, nicht immerzu drischt es der Drescher. Setzt er das Rad seines Wagens in Bewegung, / so zermalmt er es mit seinen Pferden nicht. 29 Auch dies ist vom HERRN der Heerscharen ausgegangen, / er hat wunderbaren Rat gegeben, hat groß den Erfolg gemacht.