1.Samuel 24

Schlachter 2000

1 Und David zog von dort hinauf und blieb auf den Berghöhen von En-Gedi. (Jos 15,62; 2Chr 20,2; Hl 1,14; Hes 47,10)2 Und es geschah, als Saul von der Verfolgung der Philister zurückkehrte, da wurde ihm berichtet: Siehe, David ist in der Wüste von En-Gedi! (1Sam 23,27)3 Und Saul nahm 3 000 auserlesene Männer aus ganz Israel und zog hin, um David samt seinen Männern zu suchen, auf den Steinbockfelsen. (Ps 104,18)4 Und als er zu den Schafhürden am Weg kam, war dort eine Höhle; und Saul ging hinein, um seine Füße zu bedecken.[1] David aber und seine Männer saßen hinten in der Höhle. (Ps 57,1; Ps 142,1; Spr 20,24; Jer 10,23)5 Da sprachen die Männer Davids zu ihm: Siehe, das ist der Tag, von dem der HERR zu dir gesagt hat: Siehe, ich will deinen Feind in deine Hand geben, dass du mit ihm machst, was dir gefällt! Und David stand auf und schnitt heimlich einen Zipfel von Sauls Obergewand ab. (1Sam 26,8; Ps 1,1; Spr 16,32; Jak 1,6; Jak 1,13)6 Aber es geschah danach, da schlug ihm sein Herz, weil er den Zipfel von Sauls Obergewand abgeschnitten hatte; (2Sam 24,10)7 und er sprach zu seinen Männern: Das lasse der HERR ferne von mir sein, dass ich so etwas tue und meine Hand an meinen Herrn, den Gesalbten des HERRN, lege; denn er ist der Gesalbte des HERRN! (1Sam 26,9; 2Sam 1,14)8 So hielt David seine Männer mit diesen Worten zurück und ließ ihnen nicht zu, sich gegen Saul zu erheben. Saul aber machte sich auf aus der Höhle und ging seines Weges. (Ps 7,4; Mt 5,44; Röm 12,17)9 Danach machte sich auch David auf und verließ die Höhle und rief Saul nach und sprach: Mein Herr [und] König! Da sah Saul hinter sich. Und David neigte sein Angesicht zur Erde und verbeugte sich. (1Sam 26,13)10 Und David sprach zu Saul: Warum hörst du auf die Worte der Leute, die sagen: Siehe, David sucht dein Unglück? (3Mo 19,16; Spr 16,28; Spr 26,20; Spr 29,12)11 Siehe, an diesem Tag siehst du mit eigenen Augen, dass dich der HERR heute in der Höhle in meine Hand gegeben hat; und man sagte mir, ich solle dich töten, aber es war mir leid um dich, denn ich sprach: Ich will meine Hand nicht an meinen Herrn legen; denn er ist der Gesalbte des HERRN! (1Sam 24,5; 1Sam 26,8; 1Sam 26,9; Ps 105,15)12 Nun sieh, mein Vater, sieh doch den Zipfel deines Obergewandes in meiner Hand! Da ich [nur] den Zipfel deines Obergewandes abschnitt und dich nicht umbrachte, so erkenne und sieh daraus, dass nichts Böses in meiner Hand ist, auch keine Übertretung; ich habe auch nicht an dir gesündigt; du aber stellst mir nach, um mir das Leben zu nehmen! (1Sam 26,18; Ps 35,7)13 Der HERR sei Richter zwischen mir und dir; und der HERR räche mich an dir, aber meine Hand soll nicht über dir sein! (1Mo 16,5; 1Mo 31,53; Ri 11,27; Spr 20,22)14 Wie man nach dem alten Sprichwort sagt: »Von den Gottlosen kommt Gottlosigkeit« — aber meine Hand soll nicht gegen dich sein! (Mt 7,16)15 Wen verfolgst du, König von Israel? Wem jagst du nach? Einem toten Hund! Einem Floh! (2Sam 3,8; 2Sam 9,8; 2Sam 16,9)16 Der HERR sei Richter und entscheide zwischen mir und dir, und er sehe danach und führe meine Sache und verschaffe mir Recht von deiner Hand! (1Sam 24,13; 1Sam 26,24; Ps 35,1; Ps 37,5; Ps 43,1; Ps 119,154; 1Petr 2,23; 1Petr 4,19)17 Und es geschah, als David aufgehört hatte, diese Worte zu Saul zu reden, da sprach Saul: Ist das nicht deine Stimme, mein Sohn David? Und Saul erhob seine Stimme und weinte; (1Sam 26,17; Spr 15,1)18 und er sprach zu David: Du bist gerechter als ich; denn du hast mir mit Gutem vergolten, ich aber habe dir mit Bösem vergolten! (1Mo 38,26; Röm 12,17)19 Und du hast heute bewiesen, dass du Gutes an mir getan hast, weil der HERR mich in deine Hand gegeben hat, und du hast mich doch nicht umgebracht. (1Sam 23,12; Ps 31,8)20 Und wie sollte jemand seinen Feind finden und ihn friedlich seines Weges ziehen lassen? Der HERR vergelte dir Gutes für das, was du heute an mir getan hast! (Rut 2,12; Spr 25,21; Mt 6,4)21 Und nun siehe, ich weiß, dass du gewiss König werden wirst und dass das Königreich Israels in deiner Hand bestehen wird. (1Sam 23,17; Ps 37,4; Ps 37,8; Ps 37,29; Ps 37,34)22 So schwöre mir nun bei dem HERRN, dass du meinen Samen[2] nach mir nicht ausrotten und meinen Namen nicht vertilgen wirst aus dem Haus meines Vaters! (1Mo 21,23; 2Sam 21,6)23 Und David schwor dem Saul. Da zog Saul heim; David aber und seine Männer stiegen auf die Bergfeste hinauf. (1Sam 23,19; 1Sam 24,1)

1.Samuel 24

Nuova Riveduta 2006

1 Davide salì di là e abitò nelle fortezze di En-Ghedi.2 Quando Saul tornò dall’inseguimento dei Filistei, vennero a dirgli: «Davide è nel deserto di En-Ghedi».3 Allora Saul prese tremila uomini, scelti fra tutto Israele, e andò in cerca di Davide e della sua gente fin sulle rocce delle capre selvatiche;4 e giunse ai recinti di pecore che erano presso la via; là vi era una caverna, nella quale Saul entrò per fare i suoi bisogni. Davide e la sua gente erano in fondo alla caverna.5 La gente di Davide gli disse: «Ecco il giorno nel quale il Signore ti dice: “Vedi, io ti do in mano il tuo nemico; fa’ di lui quello che ti piacerà”». Allora Davide si alzò e, senza farsi scorgere, tagliò il lembo del mantello di Saul.6 Ma dopo, il cuore gli batté per aver tagliato il lembo del mantello di Saul.7 Davide disse alla gente: «Mi guardi il Signore dall’agire contro il mio re, che è l’unto del Signore, e dal mettergli le mani addosso; poiché egli è l’unto del Signore».8 Con queste parole Davide frenò la sua gente e non le permise di gettarsi su Saul. Saul si alzò, uscì dalla caverna e continuò il suo cammino.9 Poi anche Davide si alzò, uscì dalla caverna e gridò dietro a Saul, dicendo: «O re, mio signore!» Saul si voltò indietro e Davide s’inchinò con la faccia a terra e si prostrò.10 Davide disse a Saul: «Perché dai retta alle parole della gente che dice: “Davide cerca di farti del male?”11 Ecco, in questo giorno tu vedi con i tuoi occhi che oggi il Signore ti aveva dato nelle mie mani in quella caverna; qualcuno mi disse di ucciderti, ma io ti ho risparmiato e ho detto: “Non metterò le mani addosso al mio signore, perché egli è l’unto del Signore”.12 Ora, padre mio, guarda qui nella mia mano il lembo del tuo mantello. Se ti ho tagliato il lembo del mantello e non ti ho ucciso, puoi da questo vedere chiaramente che non c’è nella mia condotta malvagità né ribellione e che io non ho peccato contro di te, mentre tu mi tendi insidie per togliermi la vita!13 Il Signore sia giudice fra me e te e il Signore mi vendichi di te; ma io non ti metterò le mani addosso.14 Dice il proverbio antico: “Il male viene dai malvagi!” Io quindi non ti metterò le mani addosso.15 Contro chi è uscito il re d’Israele? Chi vai tu perseguitando? Un cane morto, una pulce.16 Sia dunque arbitro il Signore e giudichi fra me e te; egli veda e difenda la mia causa e mi renda giustizia, liberandomi dalle tue mani».17 Quando Davide ebbe finito di dire queste parole a Saul, Saul disse: «È questa la tua voce, figlio mio Davide?» E Saul alzò la voce e pianse.18 Poi disse a Davide: «Tu sei più giusto di me, poiché tu mi hai reso bene per male, mentre io ti ho reso male per bene.19 Tu hai mostrato oggi la bontà con la quale ti comporti verso di me; poiché il Signore mi aveva dato nelle tue mani e tu non mi hai ucciso.20 Se uno incontra il suo nemico, lascia forse che se ne vada in pace? Ti renda dunque il Signore il contraccambio del bene che mi hai fatto oggi!21 Ora, ecco, io so che tu diventerai re e che il regno d’Israele rimarrà stabile nelle tue mani.22 Giurami dunque nel nome del Signore che non distruggerai la mia discendenza dopo di me e che non estirperai il mio nome dalla casa di mio padre».23 Davide lo giurò a Saul. Poi Saul andò a casa sua e Davide e la sua gente risalirono al loro rifugio.