Sie haben ihre Einstellung nicht wirklich geändert
1Kommt, wir kehren zu Jahwe zurück! / Er hat uns zerrissen, / er wird uns auch heilen! / Er hat uns geschlagen, / er verbindet uns auch!2Nach zwei Tagen belebt er uns neu, / und am dritten richtet er uns auf, / dass wir in seiner Gegenwart leben!3Lasst uns nach Erkenntnis streben, / nach der Erkenntnis Jahwes! / Er kommt so sicher wie das Morgenrot, / er kommt zu uns wie der Regen, / der Frühlingsregen, der die Erde tränkt.4Was soll ich mit dir machen, Efraïm? / Juda, was soll ich mit dir tun? / Eure Treue ist wie die Wolke am Morgen, / wie der Tau, der rasch vergeht.5Darum hieb ich sie durch Propheten in Stücke, / und erschlug sie durch meine Worte, / dass das Recht euch hell erscheine.6Denn Güte will ich von euch / und nicht geschlachtete Opfer. / Erkenntnis Gottes bedeutet mir mehr / als brennende Opfer auf dem Altar.[1] (Mt 9,13; Mt 12,7)
Israel und Juda – reif fürs Gericht
7Wie Adam[2] haben sie den Bund übertreten, / schon damals fielen sie von mir ab.8Gilead[3] ist eine Stadt von Verbrechern, / überall mit Blut befleckt.9Die Rotte der Priester liegt auf der Lauer / wie eine Bande von Räubern. / Auf dem Weg nach Sichem[4] töten sie, / ja, sie tun grässliche Dinge.10Abscheuliches erblickte ich in Israel: / Da treibt Efraïm es mit Huren, / da hat sich Israel besudelt.11Auch dir, Juda, ist eine schreckliche Ernte bestimmt, / bevor ich das Geschick meines Volkes wende.